Dart Interview - Ian White - German Darts Grand Prix 2017

Interview German Darts Grand Prix 2017 - Ian White

Ian White stand dartn.de nach seinem Zweitrundenspiel beim German Darts Grand Prix 2017 gegen Jermaine Wattimena für ein paar Fragen zur Verfügung. Im Interview sprach White darüber, warum es auf der European Tour nicht nach Wunch verläuft und ob er noch an die verpasste Chance bei den UK Open zurückschaut.

 

Deutsche Übersetzung:

Dartn.de: Ian, du hast ein Leg gebraucht, aber dann ging es richtig rund. Tolle Checkouts und eine sehr gute Leistung.

White: Es war schön gespielt, ich musste einfach diese Runde überstehen. In den letzten vier Turnieren habe ich kein einziges Spiel gewonnen. Und da das Preisgeld in diesem Fall nicht mehr in die Ranglisten eingeht, wird es härter und härter. Es ist einfach schön, dieses Spiel zu gewinnen und mit dem 120er Finish am Ende fühlt sich das gut an.

Dartn.de: Du hast es eben schon gesagt, die European Tour und du waren in diesem Jahr nicht die besten Freunde. Was sind die Gründe dafür? Auf dem Floor hast du ja auch ein Finale erreicht.

White: Es ist einfach nicht für mich gelaufen. In den letzten vier Turnieren hatte ich John Henderson, der gegen mich einen 104er Average gespielt hat, Mervyn King 102, Martin Schindler hatte 101 und plötzlich musste ich auch noch gegen Adrian Lewis ran. Ich hatte keine guten Auslosungen, aber habe trotzdem sehr gute Darts gespielt. Hut ab vor den Leistungen meiner Gegner, aber das hier ist ein Sport, wo du gewinnen musst und nicht die anderen gewinnen lassen kannst.

Dartn.de: Und jetzt bist du mal wieder dran dieses Wochenende? Was denkst du, wie fühlst du dich im Moment?

White: Ich fühle mich gut, mein Training läuft gut. In den letzten Turnieren habe ich mit Averages von 96 bis 100 verloren und das kann nicht ewig so weitergehen. Es gibt Leute, die mit 88er und 87er Averages durchkommen, also muss sich das Blatt irgendwann wenden und heute hat es das für mich.

Dartn.de: Wie oft denkst du noch an das Viertelfinale bei den UK Open, wo du die Chance auf dein erstes großes Halbfinale hattest? Ist das immer noch in deinem Kopf oder war es etwas, dass dich danach belastet hat?

White: Es ist nicht wirklich in mir. Es ist passiert, es war ein gutes Finish und es ist heute wieder passiert. Ich habe mir ein Doppel gestellt und der Gegner hat 156 zugemacht. Und ich habe mir gedacht " jetzt geht das wieder los". Natürlich war das ein enttäuschender Tag, aber das muss man hinter sich lassen und weitermachen. Das Jahr ist lang mit vielen Turnieren und jetzt geht es weiter in Richtung Weltmeisterschaft.

Dartn.de: Bist du enttäuscht, keine Einladung für eines der World Series Turniere erhalten zu haben? Du bist einer der Spieler, der sich seit Jahren konstant in den Top 16 oder Top Zehn hält.

White: Es ist nicht schön, sich das am Fernseher anzuschauen und da sind auch Leute dabei, die deutlich schlechter sind als ich. Gesichter sind entscheidend, sie wählen aus und ich habe da nichts zu sagen. Ich muss weiter Dart spielen und tun, was ich hoffentlich ganz gut kann. Eines Tages wählen sie mich vielleicht aus, man weiß nie.


Foto-Credit: dartn.de

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