Players Championship: Dobey schnappt sich 7. Titel

Dienstag, 17. Juni 2025 20:08 - Dart News von dartn.de

Players Championship 17 - Chris Dobey

Nur zwei Tage nach Ende des World Cup of Darts in Frankfurt startete heute in Leicester der dreitägige Pro Tour Block. In der Mattioli Arena schnappte sich Chris Dobey durch einen 8:7-Erfolg im Finale über Dirk van Duijvenbode seinen insgesamt siebten Players Championship Titel. Bester deutscher Akteur war am heutigen Dienstag Max Hopp, der wie Mensur Suljovic die dritte Runde erreichte.

Dobey schnappt sich 7. Players Championship Titel

Schon vor dem Finale war klar, dass es entweder für Chris Dobey oder für Dirk van Duijvenbode den 7. Players Championship Titel geben wird. Am Ende hatte Dobey in einem spannenden Finale im Decider die Nase vorne. Die ersten beiden Legs des Endspiels waren jeweils Breaks, im dritten Leg verpasste van Duijvenbode 130 auf dem Bull, Dobey checkte im Gegenzug 87 auf dem roten Knopf aus. Mit einem 14-Darter fand van Duijvenbode das 2:2, auch die folgenden drei Legs waren Holds, in denen der Niederländer Breakdarts verpasste. In 13 Darts war es dann "Hollywood", dem das so wichtige Break gelang, in 14 und 15 Darts legte der Engländer zum 7:3 nach. Der "Titan" gab sich allerdings noch nicht auf, scorte wie im gesamten Tagesverlauf einfach weiter. Bei Dobey gingen die ersten Matchdarts den Bach runter und der Arm wurde schwerer, der Decider musste her. Hier war van Duijvenbode eigentlich auf einem guten Weg, doch bei 136 Rest und dem ersten Dart in der T20 entschied er sich runter auf die D19 zu gehen, ein fataler Fehler. Dobey bedankte sich und checkte 70 Punkte in drei Darts zu seinem zweiten PC-Titel in 2025 aus.

In Adam Mould (6:3), Adam Warner (6:1) und Jack Tweddell (6:2) bezwang Dobey zunächst drei Landsmänner, World Cup MVP Josh Rock wurde im Achtelfinale mit einem 103er-Average ausgeschaltet (6:3) und auch James Wade unterlag im Halbfinale mit demselben Ergebnis. Van Duijvenbode erlebte im Grunde auf dem Weg ins Finale nur enge Partien, gegen Jitse van der Wal (6:5), Keane Barry (6:4), Danny Noppert (6:4) und William O'Connor (6:4) war es jeweils knapp, aus der Reihe tanzte das 6:1 im Viertelfinale über Michael Smith. Das Halbfinale gegen Damon Heta ging dann wieder über die volle Distanz, hier spielte van Duijvenbode im Decider einen 15-Darter.

Eher seltene Gäste im Viertelfinale waren Richard Veenstra und Thibault Tricole, auch für Michael Smith gab es mal wieder etwas mehr Grund zu jubeln. Bei seiner Rückkehr auf die Pro Tour wurde Dimitri van den Bergh erst im Achtelfinale aufgehalten, als Nachrücker bereits zum dritten Mal unter die letzten 16 ging es für Carl Sneyd. Jack Tweddell erreichte erstmals die letzten 32, zum dritten Mal gelang dies Tom Bissell. Direkt in Runde 1 Schluss war u.a. für Dave Chisnall, Gary Anderson und Jonny Clayton Schluss. Nicht für die Tage in Leicester gemeldet haben u.a. Rob Cross, Luke Humphries, Luke Littler und Michael van Gerwen, kurzfristig haben auch Gerwyn Price und Nathan Aspinall noch abgesagt.

Hopp bester Deutscher, auch Suljovic im Boardfinale

Als einziger deutscher Akteur konnte Max Hopp zwei Spiele auf seine Seite ziehen. Famos war der Auftakt gegen den an Nr. 9 gesetzten Ryan Searle, den Hopp mit einem 104er-Average mit 6:2 in die Schranken wies. Das schlechteste Leg von Hopp war dabei ein 16-Darter, die letzten vier Legs gingen in 15, 15, 12 und 11 Darts an den Deutschen. Ebenfalls problemlos verlief das zweite Match gegen José de Sousa, gegen den Portugiesen gab der "Maximiser" nur ein Leg ab. Nicht mehr ganz das Niveau brachte der 28-jährige gegen Darius Labanauskas ans Board, folgerichtig siegte "Lucky D" mit 6:4. Hopp führte zwar mit 4:3, in den letzten drei Legs brach ihm das Scoring aber völlig weg. Auch bis ins Boardfinale ging es für Mensur Suljovic. Der Einstieg glückte durch ein 6:3 über Krzysztof Ratajski, mit dabei waren Finishes von 107 und 148. Florian Hempel gönnte der Österreicher nur in zwei Legs Darts auf Doppel, die der Wahl-Kölner allerdings nicht nutzte. Das Drittrundenspiel gegen Damon Heta lief von Beginn an Richtung Australien, nur im vierten Leg kam "The Gentle" aufs Scoreboard, hinten raus wäre noch das ein oder andere Leg mehr möglich gewesen.

Runde 2 bleibt der Knackpunkt

Wie so oft war die zweite Runde so ein bisschen das Problem der deutschsprachigen Starter. Fünf Deutsche und ein Österreicher nahmen dadurch aber immerhin das Minimalpreisgeld von 1.000 Pfund mit. Sehr gutes Timing an den Tag legte zunächst Ricardo Pietreczko, der damit einen dreistellig agierenden Callan Rydz mit 6:3 in die Knie zwang. Genau umgekehrt verlief dann die Begegnung gegen Dimitri van den Bergh, der trotz einem zehn Punkte schlechteren Average mit 6:4 die Oberhand behielt. Nach einem klaren 6:0-Whitewash über Adam Paxton kämpfte sich Niko Springer gegen einen sehr gut aufgelegten William O'Connor in den Decider, der in 18 Darts allerdings an den Iren ging. Dominik Grüllich ließ zunächst Scott Williams überzeugend mit 6:2 hinter sich, der frisch gebackene World Cup Sieger Daryl Gurney war dann in Runde 2 mit 6:4 zu stark. Ein 82er-Schnitt führte Florian Hempel durch ein 6:1 über Christian Kist in die zweite Runde, wo er sich ohne Leistungssteigerung einen Whitewash gegen Mensur Suljovic einfing. Auch Maximilian Czerwinski hatte die notwendige Portion Glück und drehte ein 3:5 gegen Jeffrey de Graaf noch um, bei der 2:6-Niederlage gegen Gian van Veen war dann nichts zu machen. Dem Österreicher Rusty-Jake Rodriguez gelang es in Runde 1 den topgesetzten Dave Chisnall im Decider aus dem Turnier zu nehmen, ein 100er-Average von Tom Bissell war dann zu viel für den Wiener.

Fünf Deutsche zum Auftakt raus

Für fünf deutsche Spieler gab es zum Auftakt in den Players Championship Block ein Erstrundenaus zu verarbeiten. Überraschend war vor allem die Niederlage von Martin Schindler, der gegen Oskar Lukasiak fünf Matchdarts verpasste und im Decider unterlag. Gabriel Clemens musste nach ausgeglichenem Beginn gegen James Wade abreißen lassen und verlor mit 2:6, Kai Gotthardt war beim 1:6 gegen Danny Lauby chancenlos. Leon Weber kämpfte sich nach einem 2:5-Rückstand gegen Madars Razma noch in den Decider, dort blieben aber die Scores aus. Lukas Wenig musste sich Matt Campbell mit 4:6 geschlagen geben, Nachrücker Stefan Bellmont kam beim 1:6 gegen Tom Bissell nie auf Betriebstemperatur. Tim Wolters hat auch für diesen Turnierblock abgesagt.
 

Morgen geht es in Leicester weiter mit dem 18. Players Championship des Jahres. PDC.TV überträgt das Geschehen erneut auf vier Boards live.

 

Players Championship 2025 - Nr. 17:

Dienstag, 17. Juni, Mattioli Arena - Leicester

1. Runde:

Board 1
Rusty-Jake Rodriguez 6-5 Dave Chisnall (1) (90,43 - 94,13)
Tom Bissell 6-1 Stefan Bellmont (83,40 - 70,95)
William O'Connor (32) 6-2 Mickey Mansell
Niko Springer 6-0 Adam Paxton (92,02 - 79,97)

Board 2
Dirk van Duijvenbode (16) 6-5 Jitse Van der Wal
Keane Barry 6-2 Maik Kuivenhoven
Danny Noppert (17) 6-3 Stephen Burton
Stefaan Henderyck 6-4 Ricky Evans

Board 3
Cameron Menzies (8) 6-4 Ted Evetts
Danny Lauby 6-1 Kai Gotthardt (99,06 - 82,90)
Michael Smith (25) 6-5 Dennie Olde Kalter
Ryan Meikle 6-1 Connor Scutt

Board 4
Max Hopp 6-2 Ryan Searle (9) (104,27 - 91,89)
José de Sousa 6-1 Tavis Dudeney
Graham Hall 6-4 Joe Cullen (24)
Darius Labanauskas 6-2 Rhys Griffin

Board 5
Stephen Bunting (4) 6-2 Robert Grundy
Matt Campbell 6-4 Lukas Wenig (90,65 - 85,80)
Rob Owen 6-4 Ritchie Edhouse (29)
Andy Boulton 6-3 Marvin van Velzen

Board 6
Justin Hood 6-2 Gary Anderson (13)
Richard Veenstra 6-5 Berry van Peer
Daryl Gurney (20) 6-3 Cam Crabtree
Dominik Grüllich 6-2 Scott Williams (96,73 - 91,94)

Board 7
Damon Heta (5) 6-4 Cor Dekker
Steve Lennon 6-0 Benjamin Reus
Mensur Suljovic 6-3 Krzysztof Ratajski (28) (94,18 - 92,47)
Florian Hempel 6-1 Christian Kist (81,90 - 74,83)

Board 8
Wessel Nijman (12) 6-1 Bradley Brooks
Nathan Rafferty 6-5 Thomas Lovely
Dom Taylor 6-4 Luke Woodhouse (21)
Kevin Doets 6-3 Nick Kenny

Board 9
Oskar Lukasiak 6-5 Martin Schindler (2) (85,40 - 94,61)
Mario Vandenbogaerde 6-3 Pero Ljubic
Radek Szaganski 6-4 Martin Lukeman (31)
Carl Sneyd 6-3 Ian White

Board 10
Peter Wright (15) 6-4 Scott Campbell
Dylan Slevin 6-5 Jelle Klaasen
James Wade (18) 6-2 Gabriel Clemens (92,29 - 86,03)
Adam Hunt 6-3 Viktor Tingström

Board 11
Josh Rock (7) 6-3 Owen Bates
Alan Soutar 6-3 Haupai Puha
Jermaine Wattimena (26) 6-5 Kim Huybrechts
Brendan Dolan 6-4 Jim Williams

Board 12
Chris Dobey (10) 6-3 Adam Mould
Adam Warner 6-3 Tytus Kanik
Jack Tweddell 6-2 Ryan Joyce (23)
Martijn Dragt 6-2 Matthew Dennant

Board 13
Ross Smith (3) 6-2 Andy Baetens
George Killington 6-4 Danny van Trijp
William Borland 6-5 Niels Zonneveld (30)
Thibault Tricole 6-1 Brett Claydon

Board 14
Mike De Decker (14) 6-4 James Hurrell
Darryl Pilgrim 6-5 Sebastian Bialecki
Darren Beveridge 6-4 Andrew Gilding (19)
Jim Long 6-5 Joshua Richardson

Board 15
Karel Sedlacek 6-4 Jonny Clayton (6)
Madars Razma 6-5 Leon Weber (85,42 - 83,25)
Ricardo Pietreczko (27) 6-3 Callan Rydz (92,08 - 101,02)
Dimitri van den Bergh 6-0 Greg Ritchie

Board 16
Gian van Veen (11) 6-5 Mervyn King
Maximilian Czerwinski 6-5 Jeffrey de Graaf (77,41 - 75,51)
Raymond van Barneveld (22) 6-3 Wesley Plaisier
Chris Landman 6-3 Adam Lipscombe

2. Runde:

Tom Bissell 6-2 Rusty-Jake Rodriguez (100,62 - 91,77)
William O'Connor 6-5 Niko Springer (101,28 - 94,42)
Dirk van Duijvenbode 6-4 Keane Barry
Danny Noppert 6-4 Stefaan Henderyck
Cameron Menzies 6-2 Danny Lauby
Michael Smith 6-4 Ryan Meikle
Max Hopp 6-1 José de Sousa (90,44 - 83,37)
Darius Labanauskas 6-5 Graham Hall
Stephen Bunting 6-4 Matt Campbell
Rob Owen 6-3 Andy Boulton
Richard Veenstra 6-5 Justin Hood
Daryl Gurney 6-4 Dominik Grüllich (94,52 - 94,23)
Damon Heta 6-3 Steve Lennon
Mensur Suljovic 6-0 Florian Hempel (91,09 - 83,61)
Wessel Nijman 6-4 Nathan Rafferty
Kevin Doets 6-5 Dom Taylor
Mario Vandenbogaerde 6-2 Oskar Lukasiak
Carl Sneyd 6-4 Radek Szaganski
Peter Wright 6-3 Dylan Slevin
James Wade 6-2 Adam Hunt
Josh Rock 6-2 Alan Soutar
Brendan Dolan 6-4 Jermaine Wattimena
Chris Dobey 6-1 Adam Warner
Jack Tweddell 6-5 Martijn Dragt
Ross Smith 6-2 George Killington
Thibault Tricole 6-5 William Borland
Mike De Decker 6-4 Darryl Pilgrim
Darren Beveridge 6-2 Jim Long
Karel Sedlacek 6-5 Madars Razma
Dimitri van den Bergh 6-4 Ricardo Pietreczko (89,67 - 98,07)
Gian van Veen 6-2 Maximilian Czerwinski (99,23 - 84,85)
Raymond van Barneveld 6-3 Chris Landman
Verlierer: £1.000

3. Runde (Boardfinale):

William O'Connor 6-2 Tom Bissell
Dirk van Duijvenbode 6-4 Danny Noppert
Michael Smith 6-3 Cameron Menzies
Darius Labanauskas 6-4 Max Hopp (95,88 - 89,69)
Stephen Bunting 6-1 Rob Owen
Richard Veenstra 6-4 Daryl Gurney
Damon Heta 6-1 Mensur Suljovic (91,28 - 81,29)
Wessel Nijman 6-4 Kevin Doets
Carl Sneyd 6-3 Mario Vandenbogaerde
James Wade 6-5 Peter Wright
Josh Rock 6-3 Brendan Dolan
Chris Dobey 6-2 Jack Tweddell
Thibault Tricole 6-4 Ross Smith
Darren Beveridge 6-4 Mike De Decker
Dimitri van den Bergh 6-5 Karel Sedlacek
Gian van Veen 6-2 Raymond van Barneveld
Verlierer: £1.500

Achtelfinale:

Dirk van Duijvenbode 6-4 William O'Connor (99,83 - 103,28)
Michael Smith 6-5 Darius Labanauskas (87,45 - 90,79)
Richard Veenstra 6-4 Stephen Bunting (96,44 - 100,61)
Damon Heta 6-1 Wessel Nijman (92,78 - 86,86)
James Wade 6-2 Carl Sneyd (100,03 - 90,82)
Chris Dobey 6-3 Josh Rock (103,21 - 98,10)
Thibault Tricole 6-3 Darren Beveridge (95,21 - 95,18)
Gian van Veen 6-4 Dimitri van den Bergh (100,18 - 89,34)

Verlierer: £2.500

Viertelfinale:

Dirk van Duijvenbode 6-1 Michael Smith (97,38 - 93,77)
Damon Heta 6-2 Richard Veenstra (108,94 - 91,44)
Chris Dobey 6-3 James Wade (98,93 - 87,76)
Gian van Veen 6-3 Thibault Tricole (90,52 - 83,47)
Verlierer: £3.500

Halbfinale:

Dirk van Duijvenbode 7-6 Damon Heta (98,62 - 97,03)
Chris Dobey 7-5 Gian van Veen (97,26 - 94,02)
Verlierer: £5.000

Finale:

Chris Dobey 8-7 Dirk van Duijvenbode (98,69 - 102,40)
Sieger: £15.000
Runner-Up: £10.000

 

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Weitere Informationen:

Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.

Preisgeld Players Championships 2025:
Sieger: £15.000
Runner-Up: £10.000
Halbfinale: £5.000
Viertelfinale: £3.500
Achtelfinale: £2.500
Letzte 32: £1.500
Letzte 64: £1.000

Gesamt: £125.000

Übertragungen:
Die Pro Tour Turniere werden nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, bei Players Championships jeweils vier Boards (ein Board im deutschen Kommentar) über den offiziellen Livestream der PDC, PDC.TV zu sehen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.

Zudem kann man alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.

Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs

Weitere Informationen:

Alle weiteren Infos zur Pro Tour gibt es auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]

Foto-Credit: Dejan Romic/PDC Europe

[mvdb]

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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