Sonntag, 2. Februar 2025 17:37 - Dart News von dartn.de
Der neue Weltmeister wird nicht auch gleich das nächste große Turnier gewinnen: Für Luke Littler ist beim Winmau World Masters in Milton Keynes nach dem Viertelfinale Schluss. Es brauchte aber auch einen brillant aufspielenden Jonny Clayton, um ihn aufzuhalten. Außerdem gab es klare Erfolge für Luke Humphries sowie Dimitri van den Bergh, nach vergebenen Matchdarts kam das Aus für Stephen Bunting im Duell mit Danny Noppert.
Im ersten Viertelfinale wäre für Damon Heta durchaus etwas möglich gewesen, aber nach verpassten Darts zum 2:1 unterlag er Luke Humphries mit 1:4. Schon der erste Satz legte den Grundstein für das Niveau des gesamten Nachmittags, Heta eröffnete mit einem 84er-Checkout auf Bull, um den roten Knopf gleich zweimal für eine 164 zum Satzgewinn zu verpassen. Gnadenlos löschte dagegen Humphries 81 und 106 zum 1:0. Auch im nächsten Durchgang vergab Heta einen Set-Dart und Humphries schien mit zwei 180ern Richtung 2:0 zu stürmen. Diesmal ließ aber auch "Cool Hand Luke" aus und Heta checkte 70 zum Ausgleich.
Nach zwei starken Anwurflegs machte Humphries erneut mit Fehlern auf Doppel 16 und Doppel 8 die Tür auf, diesmal kam Heta nicht dazwischen und vergab zwei Chancen zur Führung. Der Australier konnte sich davon nicht erholen, stattdessen wurde die Nr. 1 der Welt nach dem 2:1 besser und holte in Windeseile die letzten zwei Sätze in 11, 15, 15 und 13 Darts. Nun steht Humphries im Halbfinale, nachdem er im alten Masters-Modus nie über das Achtelfinale hinausgekommen war.
Der Durchschnitt lag bei schwindelerregenden über 108 Zählern, trotzdem konnte Luke Littler an diesem Nachmittag nur zwei Sätze gewinnen. Schuld war Jonny Clayton, der selbst 104 spielte, unfassbar gut immer wieder dazwischenging und 60 Prozent seiner Doppel traf. Hier machte der amtierende Weltmeister ein paar Fehler und das reichte schon für eine 2:4-Niederlage.
Im ersten Satz trumpfte Clayton bereits mit zwei 12-Dartern auf, einer garniert von einem 128er-Finish, der andere durch eine 138er-Kombination. Littler konterte in zweimal zwölf Darts, quasi genauso glatt ging „The Ferret“ in 15 und 14 wieder in Front. Nachfolgend gelang Littler zwar sein nächster 12-Darter, er ließ aber auch insgesamt drei Breakchancen ungenutzt und Clayton reichte ein 21-Darter zum 3:1 in den Sets. Davon angespornt gelang ihm auch ein 12-Darter Inklusive 121er-Check, doch „The Nuke“ hielt dem Druck in 14 und 12 Pfeilen stand, so dass das Match zunächst weiterging. Nachdem beide Akteure in 11 Darts aufgetrumpft hatten, warf Clayton zum Match an und er machte das in 13 Darts äußerst souverän.
1:3 lag Stephen Bunting zwischenzeitlich zurück, doch er kämpfte sich zurück und hatte am Ende sogar zwei Matchdarts. Doch keiner fand den Weg ins Ziel und so triumphierte Danny Noppert mit 4:3. Der Niederländer hatte insgesamt die deutlich bessere Doppelquote vorzuweisen, Bunting half auch ein dreistelliger Average nicht.
Der erste Satz ging mit einem spektakulären Break in 10 Darts an Bunting, zuvor hatte Noppert selbst zwei Setdarts verworfen. Dafür stellte er in 14 und 17 Pfeilen schnell Gleichstand her, wobei „The Bullet“ in beiden Legs seine Gelegenheiten hatte. Zwei Fehlwürfe erlaubte er sich auch zu Beginn des dritten Satzes, woraufhin Noppert in 17 Darts davonkam und anschließend 98 zur ersten Führung zumachte. Drei weitere verpasste Doppel sollten für Bunting wieder teuer werden, denn sein niederländischer Kontrahent löschte 80 und 72 für einen 3:1-Vorsprung.
Der amtierende Premier League-Teilnehmer reagierte in 14 und 15 Darts und schaffte durch zwei Holds in 13 den schnellen Ausgleich. ein siebter Satz musste also entscheiden und hier verpasste Bunting zunächst 161 zum Break. Noppert staubte durch einen 13-Darter ab, die Nummer Fünf der Welt finishte im Anschluss 82 für den Decider. Hier scheiterte „The Freeze“ zunächst an der D16, doch Bunting konnte ebenfalls zwei Matchdarts nicht verwandeln. So traf Noppert im nächsten Versuch die D8.
Das war der nächste überzeugende Auftritt von Dimitri van den Bergh, der am Ende bei einem knapp dreistelligen Wert im Average landete und Nathan Aspinall mit 4:1 aus dem Weg räumte. Nachdem der zweite Satz verloren gegangen war, gab der amtierende UK Open-Champion kein einziges Leg mehr ab. Aspinall fehlte die Scoring-Power, van den Bergh bekam doppelt so viele Versuche auf den äußeren Ring.
Zum Auftakt reichte van den Bergh ein Hold in 21 Darts, danach zog er mit einem 121er-Finish zum 12-Darter stark die Zügel an und gewann so den ersten Durchgang. Dieses Niveau konnte „The Dreammaker“ zunächst nicht aufrecht erhalten, so dass sich Clayton über die volle Distanz das 1:1 sicherte und im Entscheidungsleg einen 17-Darter spielen durfte. In 15 und 14 Darts ging van den Bergh wieder in Führung, es folgten ein 124er-Finish und ein 18-Darter zum schnellen 3:1. In 12 und 11 Darts setzte der Belgier seine Serie siegbringend fort, der erste Matchdart landete zielsicher in der D20.
In der Final-Session ab 20:00 Uhr MEZ werden zunächst die beiden Halbfinals ausgespielt, ehe dann nach einer kurzen Pause das Finale ausgetragen wird. DAZN und Pluto TV übertragen die Final-Session jeweils live.
Sonntag, 02.02.2025:
Nachmittags-Session:
Viertelfinale:
Luke Humphries 4-1 Damon Heta (2:1, 1:2, 2:1, 2:0, 2:0) - (104,24 - 97,78)
Danny Noppert 4-3 Stephen Bunting (1:2, 2:0, 2:0, 2:0, 0:2, 1:2, 2:1) - (97,58 - 101,28)
Luke Littler 2-4 Jonny Clayton (1:2, 2:0, 0:2, 1:2, 2:1, 1:2) - (108,50 - 103,96)
Dimitri van den Bergh 4-1 Nathan Aspinall (2:0, 1:2, 2:0, 2:0, 2:0) - (100,35 - 93,87)
Sonntag, 02.02.2025:
Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Halbfinale:
Luke Humphries - Danny Noppert
Jonny Clayton - Dimitri van den Bergh
Finale:
Humphries/Noppert - Clayton/van den Bergh
Vorrunde: Bo3 Sets
1. Runde: Best of 5 Sets
2. Runde: Best of 7 Sets
Viertelfinale: Best of 7 Sets
Halbfinale: Best of 9 Sets
Finale: Best of 11 Sets
Ein Satz besteht aus "Best of 3 Legs"
Sieger: £100.000
Runner-Up: £50.000
Halbfinale: £30.000
Viertelfinale: £17.500
Achtelfinale: £10.000
1. Runde: £5.000
Vorrunde Last 16: £2.500
Vorrunde Last 32: £1.000
Vorrunde Last 64: £750
Gesamt: £500.000
Das Preisgeld zählt 2025 zum ersten Mal für die Weltrangliste (Order of Merit).
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Foto-Credit: Taylor Lanning (PDC)
[kb]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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