PDC Super Series 6 - Vorschau

Sonntag, 1. August 2021 14:42 - Dart News von dartn.de

Gabriel Clemens nimmt an der Super Series 6 teil

Am Montag startet in Barnsley die sechste PDC Super Series des Jahres. Insgesamt werden erneut drei Players Championship Turniere mit jeweils 128 Startern ausgespielt, wobei nahezu alle Topspieler an den Start gehen. Aus deutschsprachiger Sicht werden dabei 10 Teilnehmer dabei sein und bis Mittwoch um Preisgeld kämpfen, welches für die Ranglisten und Major-Qualifikationen dringend benötigt wird.

Das Teilnehmerfeld

Fehlende Tourcardinhaber:

Von den insgesamt 128 Tourcardlern können 12 Spieler nicht an der sechsten Super Series teilnehmen. Die Absagen kommen dabei vor allem vom europäischen Festland, da aufgrund der hohen Inzidenzen in Großbritannien weiterhin Quarantäne-Regeln gelten. Der größte Name, der nicht in Barnsley an den Start geht ist allerdings Gary Anderson. Nach dem World Matchplay gönnt sich der back-to-back-Weltmeister eine Pause. Auch Mensur Suljovic geht nicht an den Start, "The Gentle" hat zuletzt viele Turniere ausgelassen, das World Matchplay beispielsweise auf Anraten seines Arztes. Für das deutsche Trio Robert Marijanovic, Steffen Siepmann und Michael Unterbuchner bietet sich erwartungsgemäß aufgrund der Quarantäne erneut keine Möglichkeit, nach England zu reisen. Jeff Smith, Madars Razma, Derk Telnekes und Geert de Vos waren im Saisonverlauf recht präsent, sind aber ebenfalls nicht in Barnsley ab Start. Dauerhaft fehlen Wesley Harms, Darren Penhall und Cristo Reyes, die dieses Jahr noch nicht auf der Tour zu sehen waren. Nahezu alle Topleute sind damit allerdings am Start.

Liste aller Nachrücker:
Gary Anderson
Geert de Vos
Wesley Harms
Robert Marijanovic
Darren Penhall
Madars Razma
Cristo Reyes
Steffen Siepmann
Jeff Smith
Mensur Suljovic
Derk Telnekes
Michael Unterbuchner

Aufrückende Associate Members:

Die 12 Tourcardler, die nicht teilnehmen können, werden durch Spieler der Q-School ersetzt. Insgesamt werden damit wieder zwölf Associate Members an den Start gehen und vier deutschsprachige Spieler rücken dabei nach. Für Rowby-John Rodriguez, Rusty-Jake Rodriguez und Michael Rasztovits ist die Teilnahme mittlerweile schon Gewohnheit, so sind sie dieses Jahr bereits dauerhaft durch die Nachrücker-Regel auf der Tour unterwegs gewesen. Auch Lukas Wenig wird zum zweiten Mal an den Start gehen. Luc Peters und Kevin Doets komplettieren die Nachrücker über die European Q-School. Über die UK Q-School haben sich Chas Barstow, Matt Jackson, Kevin McDine, Jim McEwan, Shane McGuirk und Martin Thomas als Nachrücker qualifiziert.

Liste aller Nachrücker:
Chas Barstow
Kevin Doets
Matt Jackson
Kevin McDine
Jim McEwan
Shane McGuirk
Luc Peters
Michael Rasztovits
Rowby-John Rodriguez
Rusty-Jake Rodriguez
Martin Thomas
Lukas Wenig

Außer Gary Anderson ist die gesamte Weltelite am Start. Darunter befindet sich der Weltranglistenerste Gerwyn Price und sein Verfolger Peter Wright, der zuletzt das World Matchplay gewann. Außerdem ist Michael van Gerwen weiterhin auf der Jagd nach seinem ersten PDC-Titel. Zu den Topfavoriten zählt auch José de Sousa, der die Pro Tour Rangliste anführt und somit auf Position 1 gesetzt sein wird. Die gesamte Teilnehmerliste kann man [hier] einsehen.

Die deutschsprachigen Teilnehmer:

Aus deutschsprachiger Sicht werden insgesamt gleich zehn Starter dabei sein, das ist deutlich mehr als noch bei der Super Series 5 nach England geflogen sind. Für Österreich sind die beiden Tourcardler Zoran Lerchbacher und Harald Leitinger am Start. Lerchbacher befindet sich in der Rangliste der Players Championships auf Platz 87 und hat damit noch eine Menge Arbeit vor sich, wenn er es ins Finalturnier schaffen möchte. Für Harald Leitinger klingen die zwei Tourcard-Jahre dagegen langsam aus. Ganz anders sieht die Situation für Rowby-John Rodriguez und Rusty-Jake Rodriguez aus, die beide jeden Sieg für eine WM-Qualifikation gut gebrauchen können. Gerade für "Little John" schaut es mit der Rückkehr in den Ally Pally gut aus. Michael Rasztovits wird am kommenden Wochenende ebenfalls weitere Erfahrungen auf der Pro Tour sammeln, bisher hat er sieben Spiele in diesem Jahr für sich entschieden.

Für Deutschland geht als Nr. 1 der "German Giant" Gabriel Clemens ins Rennen. Clemens wird als einziger deutschsprachiger Spieler gesetzt sein, er befindet sich aktuell auf Platz 25 in der Pro Tour. Für die meisten Majors ist Clemens qualifiziert, etwas Preisgeld kann im Kampf um den World Grand Prix aber definitiv nicht schaden. Martin Schindler hat seine WM-Teilnahme bereits sicher und steht mit Platz 34 in der Players Championship Liste auch sehr gut für das Finalturnier da. Bisher spielt "The Wall" also eine gute Saison und kann sich in den Ranglisten mit drei weiteren guten Turnieren weiter nach oben arbeiten. Schwieriger gestaltet sich die Situation für Max Hopp, der liefern muss, wenn er in diesem Jahr die TV-Bühnen erobern möchte. Der "Maximiser" hat 1.750 Pfund Rückstand im Kampf um die Players Championship Finals, durch die fehlenden Qualifikationen für die European Tour muss er sich wohl auch auf die Pro Tour für die WM-Quali verlassen. Florian Hempel ist dabei das Feld von hinten aufzuräumen. Eine letzte starke Super Series spielte der Kölner vor dem World Matchplay, er präsentierte sich in starker Form und hat sich durch die drei European Tour Qualis auch plötzlich für einen WM-Platz wieder ins Spiel gebracht. Das deutsche Quintett komplettiert Lukas Wenig, der nach Niedernhausen zum zweiten Mal an der Pro Tour teilnehmen wird. "Luu" konnte bei seinem Debüt drei Spiele gewinnen, vielleicht können in Barnsley weitere Erfolge folgen.

 

Ablauf der Turniere

Bei der Super Series 6 wird von Montag bis Mittwoch jeden Tag ein Players Championship Turnier ausgetragen. Um 13:00 Uhr MESZ werden die Spiele jeden Tag auf 16 Boards mit den letzten 128 starten, ca. sechs Stunden später sollte das Finale beendet sein und damit der Tagessieger feststehen. Die Top 32 der Pro Tour sind gesetzt, die Setzliste wird vor jedem Turnier frisch erstellt. Der Sieger darf sich über £10.000 freuen, insgesamt werden £75.000 pro Turnier ausgeschüttet. Eine Eintestung in eine Bubble wie bei den vergangenen Super Series gibt es diesmal nicht.

Preisgeld & Modus Players Championships: 

Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500

Gesamt: £75.000

Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs


TV-Übertragung:

Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream, PDC.TV zu verfolgen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.

Zudem kann man alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.

Weitere Informationen:

Alle Infos zur [Pro Tour]
Alle Infos zur [PDC Super Series]
Diskussionen in unserem [Forum]

Foto-Credit: Lawrence Lustig (PDC)

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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