Toni’s Kolumne Nr. 1 – Erstes und zweites GDC Ranking 2008 – Das war bitter!
Ein Organisationschaos zwang mich zur Aufgabe beim 2. GDC-Ranking!
Mein GDC- Auftakt war leider nicht ganz so optimal und das,
obwohl ich
mich sportlich
in sehr guter Verfassung präsentierte.
Der Samstag verlief einmal nicht so schlecht, ich fand recht
rasch zu meinem
Spiel
und hatte die ersten Runden meine Gegner recht sicher unter
Kontrolle.
Bis zur dritten
Runde gab ich kein Leg ab und auch der Satzverlust in Runde drei
gegen
Mario Curschmann
brachte mich nicht aus dem Gleichgewicht. Das klare Ergebnis
täuschte,
Mario
warf sehr gute Darts, setzte mich mit 180igern ständig unter
Druck
und ich
musste schon sehr konzentriert zur Sache gehen um die restliche
Sätze
für
mich zu
![]() |
| Gegen Alex Köhler lief es gut ! |
entscheiden.
Nach einem weiteren 3:1 über Hendrik Schug wartete Alex Köhler
im Achtelfinale
auf mich. Ich setzte mich auch gegen diesen Kontrahenten mit 3:1
durch,
ein Erfolg
der am nächsten Tag für mich noch eine gewisse Bedeutung
erlangen
sollte.
Aber alles der Reihe nach- im folgenden Viertelfinale schied ich
gegen
Bernd Roith
in einem sehr engen Match aus, wobei ich meinem Gegner Respekt
zollen musste,
warf
er doch sehr konstante, sichere Darts.
Also stand am Samstag ein 5. Rang auf meiner Habenseite,
durchaus ein Ergebnis,
mit dem ich vorerst einmal leben konnte- vorausgesetzt ich lege
beim zweiten
Turnier
am Sonntag einen drauf.
Der Feiertag begann aber hundsmiserabel. Das hatte aber nichts
mit meiner
sportlichen
Form, sondern vielmehr mit der Organisation zu tun. Der
Turnierstart war
für
10 Uhr vormittags angesetzt, die ersten Darts wurden aber erst um
12 Uhr
gespielt.
Dem nicht genug, brachen die Organisatoren das Turnier nach der
ersten
Runde ab
und losten den Turnierraster neu aus. Angeblicher Grund:
Registrierungsprobleme
seitens der Veranstalter. Deren ihre Probleme waren zugleich auch
meine,
weil mein
Flieger um 19:30 ging und mir schwante bereits zu diesem Zeitpunkt
Übles-
nämlich
das Turnier kampflos beenden zu müssen. Ich habe seit heutigem
Montag
(25.02.)
nämlich einen neuen Arbeitgeber und den kann ich schlecht gleich
am
ersten
Arbeitstag vor den Kopf stoßen.
Nicht die besten Voraussetzungen also für ein erfolgreiches
Turnier,
trotzdem
schaffte ich es, diese Widrigkeiten aus dem Kopf zu bekommen und
spielte
meiner
Meinung nach ein ganz ausgezeichnetes Turnier. Bis ins Achtelfinale
gab
ich lediglich
ein Leg ab. Am zweiten Turniertag spielte ich erstmals mit meinen
neuen
Darts, die
sich fantastisch bewährten. Möglicherweise geht dieser Prototyp
auch bald
in die Serienproduktion. An dieser Stelle auch herzlichen Dank an
die Fa.
„Bull´s“
die mir mein neues Material zur Verfügung stellte.
Im Achtelfinale setzte ich mich gegen Holger Rettig durch, gab
zwar meinen
ersten
Satz ab, zu diesem Zeitpunkt lief mir aber bereits, um in der
Fussballersprache
zu sprechen, die Zeit davon und mein Flieger erwartete mich bereits
zur
Rückreise.
So passierte das Allerschlimmste, was einem Sportler passieren
kann: Sich
in sehr
guter Form zu befinden und ein Spiel aufgeben zu müssen. Es
wäre
wie am
Vortag im Achtelfinale gegen Alex Köhler gegangen und ich
rechnete
mir in diesem
Spiel gute Chancen aus, einmal zumindest das Halbfinale zu
erreichen. Aber
ein Antritt
war leider nicht möglich und so verließ ich ungeschlagen und
verbittert
den Spielort.
Zum Abschluss daher nochmals ein Wort zu den Veranstaltern. Mir
ist völlig
klar, dass es immer wieder zu unvorhergesehenen Problemen kommen
kann.
Aber die
Organisatoren sollen ihrerseits doch das Möglichste tun, dass
sie
den angekündigten
Zeitplan zumindest in groben Zügen eingehalten. Das kann ich mir
schon
erwarten
und alle anderen Dartsportler auch. Wir sind auf dieser Tour
allesamt,
mit ganz
wenigen Ausnahmen, keine Vollprofis und müssen Verpflichtungen
gegenüber
unseren Familien und Arbeitgebern wahrnehmen. Wir haben zum Teil
eine sehr
lange
An- und Rückreise, das sind Fakten, die auch von der GDC
berücksichtigt werden müssten, um die Turniere sportlich
korrekt
abzuwickeln
und uns Amateursportlern auch administrativ entgegen zu kommen.
Trotzdem war das Turnier eine positive sportliche
Herausforderung, da sich
einige,
mir zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte Dartsportler von ihrer
besten Seite
zeigten
und damit die Leistungsdichte auch erhöhten. Aber ich bewies
auch
unter diesen
neuen Gegebenheiten meine Konkurrenzfähigkeit…
Bis zum nächsten Mal!
Euer Toni
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Info: Mehr über Anton Pein gibt es auf seiner Webseite: www.peinanton.com

