Game On… Nr. 12 – Der doppelte Verrat – Ehrenamt, oder Amt ohne Ehre?

Game On… Nr. 12 – Der doppelte Verrat – Ehrenamt, oder Amt ohne Ehre?

D.ER D.OPPELTE
V.ERRAT

– Ehrenamt, oder Amt ohne Ehre? –

Als ich am Wochenende zu Bett ging und so langsam zu schlummern begann, gingen

Gordon - Game On...
Gordon –
Game On…

mir merkwürdigerweise folgende Fragen durch den Kopf: Wie viel
Anstand sollten Menschen in sich tragen? Wie viel Ehre sollten Menschen besitzen,
bis sie selbst erkennen, dass sie zu weit gegangen sind? Wie viel „Bauernfänger“
darf ein Mensch sein, bevor er seinen Hut nehmen muss?

Zugegeben nicht gerade die üblichen Gedanken beim Schlafengehen und auch nicht
der klassische Einstieg in eine Kolumne, welche sich sonst eigentlich mit dem Thema
Darts beschäftigt. Der Dartsport ist in Ausgabe 12 leider nur schmückendes
Beiwerk, ansonsten möchte ich mich in dieser Kolumne mit der krankhaften Gier
nach Macht und dem Wunsch nach Ansehen und Anerkennung beschäftigen.

Trotzdem ist die Basis dieser verhaltenspsychologischen Untersuchung ein Nebenbereich
des Dartsports – die wohl allseits bekannten Dartforen in Deutschland. Es
gibt dort User, welche unter ihrem „echten“ Namen schreiben, andere
User bevorzugen ein Pseudonym; wieder andere fahren doppelgleisig und schreiben
sowohl unter echtem Namen als auch unter einem Pseudonym. Eine kleine Gruppe User
nutzt diese Anonymität für Postings, welche hin und wieder etwas Feuer
unters Dach bringen. Leider gibt es aber auch Personen die sich eine solche Tarnkappe
zu Eigen machen um andere Personen, Firmen, Mannschaften und Organisationen über
Jahre hinweg zu betrügen, zu diskreditieren und um Hetzkampagnen über
Jahre hinweg aufrecht zu erhalten.

Der Hase einer solchen Treib- und Hetzjagd war ich bis vor wenigen Wochen selbst
und zwar seit dem Jahr 2005. Knapp fünf lange Jahre musste ich warten um herauszufinden,
wer mir unter dem Schutzschild der Anonymität versuchte übel mitzuspielen.
Ein einfacher Gruß überführte einen dieser schändlichen Heckenschützen.

Begonnen hatte alles vor Jahren mit Phil Taylors Auftritt
bei Stefan Raabs „TV Total“. Auf „dartnewsforum.de
musste ich wenige Tage später lesen, dass Taylor mich anscheinend nicht kannte
und nur an meiner Frau Interesse zeigte. Die Organisation des Events „Meet
the Power“ in München wurde ebenfalls die permanente Zielscheibe dieser
Anfeindungen. Und nie wusste ich wer diese Personen waren, die augenscheinlich Interesse
hatten, meine Namen in den Dreck zu ziehen. Wäre da nicht dieser winzig kleine
Gruß gewesen, den Carsten Arlt selbst als „unbeabsichtigt“ zugab.

Betrachten wir nun ein Exemplar dieser unter einem Decknamen schreibenden User ein
wenig näher:

„Gruß, Casi“ stand unter dem letzten Posting des Users „Ludolf“.
Ich musste Ludolfs Beitrag dreimal lesen um zu kapieren, dass eben dieser Ludolf
mein Kollege Carsten Arlt war, mit dem ich bei der PDC Europe seit einiger Zeit
für ein- und dieselbe Sache kämpfte, nämlich der professionellen
Verbreitung unseres gemeinsamen Hobbies – dem Dartsport. In einer Art Schockstarre
verweilte ich ungefähr zehn Minuten vor meinem Rechner, unfähig einen
klaren Gedanken zu fassen. Konnte es sein, dass genau dieser von allen gemochte
„Casi“ mich seit Jahren in die Pfanne haut, wann immer ich auch nur
den Mund aufmachte? Genau dieser Carsten Arlt, der Erfinder des Live-Tickers, der
allen daheimgebliebenen Dartfreunden jedes noch so unwichtige Ergebnis live ins
Wohnzimmer schickte und nun durch einen Flüchtigkeitsfehler sich selbst enttarnte?
Ich konnte es nicht glauben… Wie oft hatte er versucht mich und Rosi blöd
aussehen zu lassen und alles ins Lächerliche zu ziehen?

Und doch löste dieser nette Gruß des Users Casi-Ludolf einen gewissen
Ehrgeiz in mir aus. Mittlerweile wollte ich es nicht mehr glauben, dass dieser Mensch
nur einen weiteren Account besaß unter dem er andere Menschen und mich in
einer unfassbaren Art und Weise anging. Ich nahm mir die Zeit – und es war
eine Menge Zeit die ich nachts in den einschlägigen Dart-Foren dieser Republik
verbrachte. Stundenlang beschäftigte ich mich mit dem Vergleichen von alten
und neuen Postings und dem Filtern identischer Rechtschreibfehler unterschiedlicher
User bis ich merkte, dass der Account des Users „Veritas“ ebenfalls
Herrn Arlt zugesprochen werden musste.

Angesichts dieses Schocks wusste ich nicht, wie ich Casi gegenübertreten sollte,
wenn ich ihn beim PDC-Turnier in Salzburg treffen würde. Er nahm mir die Entscheidung
ab indem er mich fragte, ob ich ein paar Minuten Zeit hätte. In einem kurzen
Gespräch erklärte er mir, dass er unter dem Account „Ludolf“
quasi in einer Art Heckenschütze polarisieren und zum Diskutieren anregen wollte.
Auf meine Frage, ob er dies wirklich nötig hätte, fand er nicht die richtige
Erklärung. „Ich kann doch als Funktionär des DDV oft nicht schreiben,
was ich wirklich denke!“, so seine Aussage. „Aber warum sprichst Du
mich nicht an, wenn Du ein Problem mit mir hast, warum musst Du es unter einem Decknamen
öffentlich im Internet tun?“, war meine Gegenfrage. Er konnte erkennen
wie sehr ich von ihm enttäuscht war. Hätte er zu diesem Zeitpunkt erahnt,
dass ich noch viel mehr wusste, er hätte mich niemals angesprochen.

Vehement bestritt der herzensgute Schriftführer Inhaber des Accounts „Veritas“
zu sein. „Niemals habe ich unter diesem Namen gepostet“, so sein Statement
auf „dartn.de“. Eine glatte Lüge! Die Accounts „Casi“,
der aus dem Westerwald stets dämlich grüßende „Günni“
und „Veritas“ haben alle eines gemeinsam – die identische IP-Adresse!
Scheiß Internet, da kann man noch nicht mal irgendein Ding drehen ohne Spuren
zu hinterlassen …

Es folgte die Erklärung des Jörg Birkhof, er sei „Veritas“
und übernehme die volle Verantwortung für alles Geschriebene. Wohlgemerkt
muss der Forenbetreiber die Erklärung selbst einstellen, anscheinend hat Jörg
das Passwort für den Account „Veritas“ vergessen. Zur Info, Jörg
Birkhof ist Casis bester Kumpel, ein Hobby-Darter, welcher nur selten die heimatliche
Behausung verlässt und zwar nur dann, wenn sich ein Herr Taylor zu einer Exhibition
in Münster herablässt. Auf einem Foto gemeinsam mit Taylor soll er angeblich
sein, und ab und zu mit den Jungs zum Ligaspiel, das macht der Jörg dann auch
noch! Genau dieser Jörg Birkhof schreibt seit Jahren auf „dartnewsforum.de“
und gibt sich als absoluter Insider des DDV zu erkennen. Urplötzlich hat genau
dieser Jörg Birkhof beste Kontakte zum Präsidium des DDV. Der Jörg
ist ein ganz feiner Kerl, schreibt immer positiv über den DDV, tritt der Frau
Unterberg ins Kreuz und loggt sich wieder aus! Ein Mann der sich bestens im deutschen
Dartsport auskennt, aber leider auf Casis Couch gestört wird, weil der arme
Herr Arlt mit tausenden SMS bombardiert wird, weil es keinen Live-Ticker aus „am
Arsch der Welt“ gibt. Bezahlen soll man den Casi mit Geldern des DDV, damit
man auch aus „weit weit weg“ gut unterrichtet ist. Der Jörg, der
Gute! Probleme? Ja…

…es gibt keinen Jörg Birkhof! Weder im nordrhein-westfälischen
Dartverband, noch in der gesamten Bundesrepublik Deutschland! Entweder ist Jörg
Birkhof ein Obdachloser ohne festen Wohnsitz, ohne Telefon und ohne Ahnung wie es
weitergeht, oder er ist eine Erfindung! Kann mir jemand das Geburtsdatum von Jörg
besorgen? Casi sollte es doch wissen… Gerne würde ich eine Anfrage beim
Einwohnermeldeamt stellen, aber ich bin mir sicher, dass ich mir die Zeit sparen
kann. Mittlerweile hat ein anderer Darter aus Nordrhein-Westfalen einen befreundeten
Polizisten gebeten zu schauen, ob es einen Jörg Birkhof in NRW gibt: Fehlanzeige…

Wenn es Jörg Birkhof wirklich geben sollte, hätte ich kein Problem damit,
mich bei ihm für das eben Geschriebene zu entschuldigen. Also lieber Jörg
Birkhof, melden sie sich bei mir, oder bei ihrer zuständigen Polizeistelle!
Meldebescheinigung nicht vergessen…

Carsten Arlt, seines Zeichen Webmaster und Schriftführer des D.D.V.,
schreibt unter verschiedenen anonymen Decknamen seine Meinung zu hochbrisanten Themen.
Keine Person ist vor seinen Anfeindungen sicher, weder ein Nationalmannschaftspieler,
Bundesligamannschaften, eine andere Organisation, oder Personen die für diese
arbeiten. Nach unten treten, nach oben lecken!

Beängstigend wird es, wenn man sich selbst zitiert, lobt und huldigt. Das macht
Angst und die Frage nach dem „Warum“ bleibt offen. Was treibt einen
Menschen dazu unter Verwendung eines dritt-, viert- oder Gott-weiß-wie-viel-Accounts,
sich ins Sonnenlicht der kleinen Dartwelt zu heben? Ich weiß es nicht…
Das erinnert mich an ein Buch aus meinen Kindertagen. „Zehn kleine Negerlein“,
die haben sich aber subtrahiert, im Fall des Herrn Arlt werden es aber immer mehr!
Mittlerweile sagt Casi, dass es Jörg Birkhof wirklich gibt, er aber unter dessen
Account alle Beiträge selbst verfasst hätte. Selbst die Erklärung
Jörg Birkhofs hat er selbst geschrieben und erneut alle User und den Foreninhaber
angelogen – zum wiederholten Mal! Nein, es gibt und es gab ihn nicht, nicht
in diesem unserem Lande! Fassen wir zusammen…

Carsten Arlt schreibt in verschiedenen Foren unter den Accounts Casi, Carsten Arlt,
Ludolf, Veritas, Jörg, Jörg Birkhof. Wer ist eigentlich User „Atze“?
Mmmm… Ein Schelm wer Böses denkt – ist aber so! Muss ich es wirklich
sagen, nein oder? Muss ich die IP’s dieser User/Accounts erwähnen? Nein?
Gut…

Ein ganz anderes Exemplar ist User „Whiskas 180“. Stets souverän,
clever, smart mit einem leichten Drang zur Überheblichkeit, aber immer pro
DDV – immer. Aber leider auch die erste Katze, die nicht auf den Pfoten landet.
Versteht sich eigentlich von selbst, dass „Whiskas 180“ seinen Freunden
Ludolf, Veritas, Jörg und Jörg Birkhof bei jeder Gelegenheit beipflichtet
und wann immer es für diese User „eng“ wird, in die Presche springt.
Auch User „Besserwisser“ müsste es eigentlich besser wissen, dass
sein Herrchen ein vermeintlich schlauer Katzenliebhaber mit Hang zur Selbstverherrlichung
ist.

Nachfolgend möchte ich Euch, passend zur Fußball-Weltmeisterschaft, mein
eigenes Frühlingsmärchen 2010 erzählen. Seid ihr alle da?

Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes und Oberhaupt
nahezu aller Fußball spielenden Menschen in diesem Land, unterstellt unter
Zuhilfenahme eines anonymen Accounts namens „Chappi 0815“ in den Foren
des „Kicker“ und der „Sport-Bild“ z.B. der Mannschaft des
FC Schalke 04, sie würde Spiele manipulieren, in dem sie anderen Mannschaften
im Abstiegskampf „hilft“. Des Weiteren wird Michael Ballack in seiner
Funktion als Spieler der Nationalmannschaft ans Bein gepinkelt, weil dieser aus
gutem Grund einer Ehrung fernblieb und den Heimweg antrat. Pauschal wird dem spanischen
Fußballverband unterstellt, dass man eigentlich nur auf Profit aus ist und
am eigentlichen Sport kein Interesse hat. Die Spanier haben sowieso kein Geld und
die Spieler würden immer mehr abwandern, weil es beim DFB viel besser ist.
Jede Aktivität der Spanier wird mit einem arroganten Posting kommentiert. Der
konkurrierende Fußballverband „PFB“ (Professioneller Fußball
Bund) und seine Mitarbeiter werden ebenfalls permanent attackiert und mit verleumderischen
Vermutungen diskreditiert. All das über Jahre hinweg mit System, denn der gute
Theo hat seinen Schriftführer mit ins Boot geholt! Die klassische Flügelzange
wird immer dann angewendet, wenn Theo und sein Schreiber jemandem so richtig einheizen
wollen.

Im DFB-Forum äußert sich der schlaue Theo aber völlig anders. Die
Schalker sind nett und klasse, bei den Spaniern schaut man auch gerne mal vorbei
und Michael Ballack ist sowieso der Beste! Selbstverständlich ist der Schriftführer
auch hier im Fahrwasser seines Präsidenten, schließlich hat dieser ja
die Abrechnung der Spesen abgesegnet, damit der getreue Schriftführer doch
noch über ein wenig Geld verfügen kann. Der Jörg hat’s ja gesagt,
den Mann muss man bezahlen, sonst bleibt er auf der Couch!

Über Jahre hinweg spielen sich der Präsident und sein Schriftführer
wie beim allerbesten Ping-Pong-Spiel die Bälle zu. Es wird getreten, gehetzt,
gebissen und verleumdet. Nur im eigenen DFB-Forum verdonnert man die User dazu,
sich mit dem echten Namen registrieren zu müssen. Diese Regeln werden strikt
eingehalten, schließlich will man sich vor anonymen Kommentaren und etwaigen
Beleidigungen schützen. Man will ja nicht das Gleiche erleben, was man anderen
seit Jahren antut. Überwacht wird das Ganze vom Webmaster, der glücklicherweise
auch der Schriftführer ist. Für alle gilt die Regel „Sag wer Du
bist und Du darfst bei uns schreiben!“ Für alle? Nicht ganz, der Webmaster
selbst schreibt unter einem Pseudo-Account und hilft seinem Präsidenten, wann
immer es geht. Völlig selbstlos unterhält er sich auch manchmal mit sich
selbst und fordert eine Vergütung seiner grandiosen Arbeit.

Leider gibt es aber ein klitzekleines, geistiges Problem. Theo kennt sich nämlich
im Internet nicht so toll aus und verliert anscheinend schnell mal den Überblick.
Damit er sich in dem ganzen Account-Dschungel noch auskennt, verwendet der gute
Präsident immer das gleiche Passwort! Egal ob im Forum des Kicker, der Sport-Bild
oder des DFB. Selbst wenn er unter seinem echten Namen Theo Zwanziger schreibt,
verwendet er das gleiche Passwort wie bei „Chappi 08/15“. Warum auch
nicht, Jörg Kachelmann hatte für alle 341 Freundinnen auch den gleichen
Kosenamen. Clever, richtig clever, aber warum wählt der Präsident nicht
ein sicheres Passwort? In jeder Computer-Fachzeitschrift wird dringend davon abgeraten,
z.B. die Namen von Familienmitgliedern oder ähnliches als Passwort zu verwenden.
Und was macht der Theo? Genau…

Und wie geht das Märchen nun weiter?

Glücklicherweise gibt es im Forum des „Kicker“ einen User namens
„Beweise“, im folgenden „B“ genannt. „B.“ möchte
wissen, wer „Chappi 08/15“ ist, nachdem sich der Schriftführer
durch eine kleine Unachtsamkeit selbst erlegt hatte. „B.“ kontaktiert
einen anderen User und bittet um die Nennung einiger Namen aus dem familiären
Umfeld des Herrn Zwanziger. Er erfragt z.B. die Namen der Kinder, der Haustiere,
Ehefrau etc. Unter Verwendung des Benutzernamen „Chappi 08/15“ und der
vorliegenden, bekannten Namen versucht „B.“ das richtige Passwort zu
generieren. Und nach einigen Versuchen heißt es „Simsalabim –
you are in!“… User „B.“ ist maßlos enttäuscht,
hatte es doch ganze 3 Minuten gedauert den Account des Hundefutters zu zerlegen!
„B.“ hat aber auch Grund zur Freude, schließlich kann er sich
mit dem gleichen Passwort unter dem Namen „Theo Zwanziger“ im offiziellen
DFB-Forum anmelden! Oder bei der Sport-Bild…

Wir gehen an dieser Stelle bitte davon aus, dass User „B.“ über
Software verfügt, welche in der Lage ist z.B. die eigene IP-Adresse unkenntlich
zu machen. Sonst wäre „B.“ ja so blöd wie Theo! Okay, weiter
im Text… Ich denke bisher konnten alle diesem unglaublichen Märchen
aus „500 und einer Nacht“ folgen.

Weiter im Text…

User „B.“ informiert daraufhin die Foren-Kollegen „Kannste-ma-sehen“
und „Wie-blöd-einer-sein-kann“ über die Sachlage! User „Kannste-ma-sehen“
und „Wie-blöd-einer-sein-kann“ können es nicht fassen! Wie
blöd einer sein kann! Kannste ma sehen…

Theo schreibt aber nicht nur unter dem Account „Chappi 08/15“, sondern
auch unter dem Namen „Hätte-er-besser-wissen-müssen“! User
„B.“ muss an dieser Stelle nicht erwähnen, dass es sich ebenfalls
um das gleiche Passwort handelt.

Die genannten User loggen sich mit dem Passwort des Herrn Zwanziger in alle Accounts
des Präsidenten ein und erstellen Screen-Shots des „Log-in“-Vorgangs.
Keine Angst, sie verwenden natürlich immer die oben beschriebene Software.
Auffallend hierbei ist die Tatsache, dass man eine eMail-Adresse hinterlegen muss,
wenn man einen Account beantragt. Und was macht Theo? Genau, Theo verwendet für
den Account „Hätte-er-besser-wissen-müssen“ die eMail-Adresse
seiner Frau! Okay, es ist der Mädchenname, aber trotzdem seine Frau! Ob die
Frau weiß, dass Theo ein Doppelleben führt, schließlich wohnt er
als „Chappi 08/15“ mit „Hätte-er-besser-wissen-müssen“
in einer Art Männer-WG! Zumindest haben beide Herren die gleiche IP-Adresse.
Zu allem Überfluss gibt es Software, die eine IP-Adresse lokalisieren kann.
Und immer kommt diese Adresse aus Theos Wohnort!

Wie muss sich ein Ballack, der FC Schalke 04 und der spanische Fußball-Verband
jetzt fühlen? Personen denen man seit Monaten, manchen sogar seit Jahren, auf
solch schändliche, infame Art übel mitspielt!

User „B.“ gibt sein Wissen preis und macht es öffentlich. Aber
von Theo gibt es keine Erklärung, warum er als Präsident des DFB so handelte.
Die meisten Fußballer sehen ihn ab sofort mit anderen Augen, schließlich
haben sie ihm ihr Vertrauen geschenkt, welches nun mit Füssen getreten wurde.
Sie sind enttäuscht und fühlen sich verraten. Leider ist Theo aber massiv
selbstverliebt und klammert sich an seinen Stuhl. Mr.Pattex“ verfährt
nach dem Motto „Mir kann keiner was“. Leider schadet er mit seinem selbstgefälligem
Gehabe den restlichen Vorstandsmitgliedern des DFB, obwohl diese über Jahre
hinweg einen guten Job machen und sich für den Fußball in Deutschland
ehrenhalber einbringen.

„B“ sprach über diese Angelegenheit auch mit dem Präsidenten
des „PFB“, dem Konkurrenten des DFB. Witzigerweise arbeitet nämlich
der Schriftführer des DFB auch für den PFB! Der Präsident „MV“
regt sich über die ganze Thematik aber gar nicht auf, auch wenn er und sein
Verband oft genug auch Ziel der Anfeindungen und Verleumdungen waren. Er riet „B“
sogar, hier gar kein Fass aufzumachen, denn es wäre am besten, alles bleibt
so wie es ist… Warum nur? „B“ kann das gar nicht verstehen. Aber
nach einigem Nachdenken hat er eine Erklärung für diese Reaktion. Für
den „PFB“ ist es natürlich am besten, wenn auf der Gegenseite des
DFB solche inkompetenten Entscheidungsträger am Ruder bleiben… Denn
dann ist von dort nichts wirklich zu befürchten, schon gar keine professionelle
Entwicklung des Fußballs in Deutschland. Wer will mit solchen „Persönlichkeiten“
seitens Sponsoren, Medienvertretern und anderen Partnern wirklich arbeiten?!?

So kann man es natürlich auch sehen! Vielleicht hätte „B“
doch die Klappe halten sollen?

Ich möchte mein Sommer-Märchen an dieser Stelle schließen. Und die
Moral von der Geschichte? Der echte Theo Zwanziger und sein Schriftführer wären
innerhalb von 24-Stunden von allen Ämtern zurückgetreten. Der falsche
„Fuffziger“ äh „Zwanziger“ bleibt natürlich im
Amt. Der trägt nämlich keinen Funken Ehre in sich. Der echte Theo Zwanziger
würde für sein Handeln die volle Verantwortung übernehmen. Reinen
Tisch machen und mit Würde gehen! Aber es war ja nur ein Märchen! Alles
nur Phantasie, Unterstellungen und Gerüchte… Aber manchmal sind Gerüchte
auch Vorboten der Wahrheit…

Man stelle sich daher vor, dieses Märchen hätte sich im Deutschen Dartverband
so oder so ähnlich zugetragen. Einige verwirrte Geister gehen wirklich davon
aus! Jedes zahlende Mitglied des D.D.V. hätte doch zumindest das Recht, darauf
eine entsprechende Auskunft zu erhalten!

Das hat der D.D.V. nun mit seiner Mitteilung vom 14. Juni versucht. Das Statement
des D.D.V.-Vizepräsidenten zu dem gesamten Vorgang ist aber armselig und realitätsfremd.
War aber wohl nicht anders zu erwarten. Kein User aus irgendeinem Forum hat dem
D.D.V jemals mehr geschadet, als der Präsident und der Schriftführer selbst.
In dieser Situation mit dem Finger auf die Mitglieder zu zeigen, zeugt einerseits
von einer falschen Eigenwahrnehmung und andererseits von einer gänzlichen Missinterpretation
seiner aufgetragenen Aufgaben und Verpflichtungen. Das Präsidium ist gewählt,
damit es die Interessen der Mitglieder vertritt. Nicht die seiner Präsidiumsmitglieder!
Der Verband sind die Mitglieder!

Warum aber hält man so an seinem Posten fest? Oder stellt ihn nicht zumindest
so lange zur Disposition, bis die ganze Angelegenheit abschließend geklärt
ist? Was ist hier das Motiv? Geht es hier um die Rettung des letzten, einigermaßen
interessanten Aspekts ihres Daseins? Macht und Einfluss? Wenn auch auf kleinem Niveau.
Sieht keiner der beiden Herren realistisch die Chance, sich irgendwo anders zu verwirklichen,
sei es im Beruf, privat oder in einem Ehrenamt? Ich weiß es leider auch nicht…
Vielleicht hat jemand ja eine Erklärung? So oder so: wir sind alle Menschen,
und wir alle machen Fehler. Und man sollte Menschen auch verzeihen können und
eine zweite Chance geben, wenn sie die Fehler zugeben, einsehen und sich dafür
entschuldigen. Jedoch geht das nicht ohne die entsprechenden Konsequenzen aus seinem
Handeln zu ziehen! Ein Neuanfang? JA! Ein „Weiter so wie bisher“? NEIN!

Gott sei Dank! Der Wecker klingelt und reißt mich aus meinen (Alb)-Träumen.
Endlich wieder wach… Ich bin durchgeschwitzt, aber erleichtert… alles
nur geträumt! Oder doch nicht?

Eigentlich müsste es heute zum Abschluss „Game Shot…“ heißen.
Aber hoffen wir für den D.D.V. auf ein weiteres…

„Game On…“

Allen Teilnehmern der „German Masters“ wünsche ich den größtmöglichen
Erfolg. Euch allen ein ehrliches, aufrichtiges „Good Darts“!

Gordon Shumway

 

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