Toni’s Kolumne Nr. 13 – Der Stand nach dem 7. und 8. GDC-Ranking
Ein Viertelfinale und ein Achtelfinale standen bei den letzten
GDC-Rankings
zu Buche. Zuwenig um im Ranking weiter zu kommen, ich habe damit
auch ein Saisonziel,
zumindest ein Ranglistenturnier zu gewinnen, verfehlt.
Diesmal bin ich aber auch nicht mit großer Erwartungshaltung
angereist, im
Gegensatz zur Zeit rund um Ende August/ Anfang September (ich habe
ja Euch davon
erzählt), habe ich die letzten beiden Wochen kaum und nur
bruchstückhaft
trainiert. Den Grund ahnt ihr wahrscheinlich bereits: Geld
verdienen, um an diesem
Turnier teilnehmen zu können. Ohne gesicherte Reisekassa werde ich
mir für
die nächste Saison gut überlegen müssen, wo und ich welcher
Frequenz
ich an Turnieren teilnehme, so wie heuer wurstel ich mich sicher
nicht nochmals
durch. Es ist wie ein Hamsterradl , so pflegte es früher
Gerhard
Berger in erfolglosen Saisonen treffend zu bezeichnen, in meinem
Fall heißt
das arbeiten bis zum Umfallen um an den Events teilnehmen zu können
und gleichzeitig
dafür Zeit zu opfern, die an sich für Training nötig wäre. Das
Ergebnis sah ich in Hürth: Durchschnittliche Resultate. Am Samstag
lief es
bis zum Achtelfinale gar nicht so schlecht, dann riss aber beim
Stand von 2:1 gegen
den Überraschungsmann Stephan Wusch der Konzentrationsfaden und ich
verlor
vier Legs in Serie. Das passierte mir in der GDC
bislang selten
und ist sicher auch eine Folge der schlechten Vorbereitung, ohne
Stephan´s
tolle Leistung schmälern zu wollen. .
Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich auch bereits ab, dass an
diesem Wochenende wohl
Vorentscheidungen im Ranking fallen werden, Andree Welge
(der keine Punkte zu verteidigen hatte) noch im Bewerb, ergo Mensur
und Hannes,
während Didi Burger, Michael
Rosenauer und ich recht vorzeitig auf der Strecke blieben.
Dieser Trend setzte
sich auch am Sonntag fort, diesmal kam ich ins Viertelfinale und
scheiterte an Hannes
Schnier, Andree Welge gewinnt
letztendlich, Mensur
kommt auch weit, womit die Positionen in der GDC
wohl bezogen
sind. Mensur dürfte genauso wenig mehr vom ersten Platz zu
verdrängen
sein, wie Andree von der Position zwei – es sei denn jemand schafft
bei den ausstehenden
Pro-Tours und dem Finale im Halle eine Riesensensation. Sensationen
sind das Salz
in der Suppe im Sport, aber dass jemand von der GDC in Halle
gewinnt, halte ich nahezu für ausgeschlossen. Da muss man an
Phil
Taylor & auch dem wiedererstarkten Raymond
van Barneveld vorbei, James Wade hat
nach seinem Erstrundendesaster
in Dublin auch etwas gut zu machen. Dass Phil z.B derzeit nahezu
außerirdisch
spielt konnten wir ja in Irland letzte Woche gut beobachten. Wenn
den jemand in
der Form schlägt, dann nur Kaliber wie Barney oder Wade, sicherlich
niemand
von der GDC, mich eingeschlossen.
Für mich gilt die Konzentration nun daher der GDC Premier-League
und aus anderen
Motiven natürlich auch dar German Darts
Championship in Halle. Hier will ich meine besten Leistungen
abrufen – in Halle
wie der Löwe gegen die Weltspitze kämpfen, die Premier League
gewinnen,
um das damit verbundene Preisgeld auf die hohe Kante für die
Turniere im nächsten
Jahr zu legen. Bis zum PL-Finale und Halle lasse ich sämtliche
GDC/PDC–
Turniere aus, die anfallenden Kosten sind nicht zu verantworten.
Vielleicht spiele
ich an diesen Wochenenden das eine oder andere nationale Turnier
mit, um im Schwung
zu bleiben. Wie das bei mir genau ausschauen wird, darüber erzähle
ich
euch nächste Woche mehr.
Bis dahin
Euer Toni
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Info: Mehr über Anton Pein gibt
es auf seiner
Webseite: www.peinanton.com
