In seinem ersten Jahr bei der PDC hat Dominik Grüllich über die Pro Tour die WM-Qualifikation klargemacht. Er wird bei der Dart WM 2026 sein Debüt geben – und hat zudem die Erfahrung eines Finales auf dem Floor im Gepäck. Die Auslosung hat es allerdings in sich, gleich in seinem ersten Spiel wird dem 23-Jährigen alles abverlangt. Das hat aber auch sein Gutes: Grüllich kann ohne Druck spielen, und es wäre nicht das erste Mal, dass er für eine Überraschung sorgt.
Schlagwort: Dart WM 2026
Sein WM-Debüt wird in diesem Jahr Arno Merk geben. Als Super League Champion hat sich der 33-jährige aus Peine in den Ally Pally gespielt und das rund 15 Jahre nach seiner Teilnahme an der BDO-WM. Damit belohnte er sich für ein konstantes Jahr mit vielen guten Turnierergebnissen und Fortschritten. Im Auftaktspiel wird es Merk bei der WM mit Kim Huybrechts zu tun bekommen, der auf der großen Bühne niemals zu unterschätzen ist.
Die Nummer war eigentlich gelaufen: In seinen ersten beiden Jahren als Profi hatte Lukas Wenig nicht genug Preisgeld eingespielt. Auch sein erstes PDC-Finale schien den Verlust der Tourkarte nicht verhindern zu können. Doch dann gelang die Qualifikation für den Grand Slam of Darts und veränderte mit dem sensationellen Lauf ins Viertelfinale alles. Auf einmal steht Wenig virtuell in den Top 64 und hat auch über die WM hinaus beste Aussichten – sicher sein kann er sich noch nicht.
Die Top-Favoriten auf den Gewinn der Dart WM 2026 haben wir bereits vorgestellt. Aber wer sind Dark Horses, die die großen Namen im Alexandra Palace ärgern könnten? Mit Blick auf das Feld fallen vor allem zwei Kategorien auf: Aufstrebende Niederländer wie Jermaine Wattimena und Youngster wie Cameron Crabtree und Beau Greaves. Wir durchforsten die Turnierviertel und geben Einschätzungen ab, welche niedrig bis nicht gesetzten Spieler das Potenzial haben, das Feld mit einem Lauf aufzumischen.
Im Vorjahr erreichte Ricardo Pietreczko das Achtelfinale, auch 2024 spielte er ein gutes Ally Pally Debüt. Sicher hat sich „Pikachu“ erneut für die Darts-WM qualifiziert und so wird er es in der ersten Runde mit José de Sousa zu tun bekommen. Nach einem ordentlichen Jahr ohne die ganz großen Highlights steht Pietreczko im Bereich um die Top 32 der Weltrangliste. Nach der Auslosung geht Pietreczko zwar erstmal den formstarken Spielern aus dem Weg und das macht diese Sektion des Turnierbaums sehr spannend.
Nicht viele hatten Max Hopp die Rückkehr auf die PDC-Tour zugetraut. Zu schwach waren die Ergebnisse auf der zweitklassigen Challenge Tour, zu sehr schien das Dasein als Experte und Kommentator zur Alternative zu werden. Doch bei der Q-School 2025 überraschte der „Maximiser“ und konnte sich nun auch sicher zurück zur WM spielen. Ein großer Lauf in London wäre eine weitere Überraschung, aber die Auslosung bietet Möglichkeiten.
Knapp drei Jahre liegt das WM-Halbfinale von Gabriel Clemens mittlerweile zurück. Während er 2023 die Welle mit einem weiteren TV-Halbfinale noch reiten konnte, ist nun das zweite Jahr in Folge Sand im Getriebe. Aus einer Ergebniskrise ist eine größere Formdelle geworden, durch die der „German Giant“ aus den Top 50 der Welt rutschen könnte. Die wenigen Bühnen-Auftritte geben kaum Aufschluss, ob die Trendwende beim Jahres-Highlight gelingen kann.
Die Rekord-WM 2026 bringt natürlich auch neue internationale Qualifikanten mit sich. Einige Länder werden erstmals im Alexandra Palace vertreten sein. So startet mit Jesús Sálate erstmals ein Argentinier bei einer Darts-WM. Der Kenianer David Munyua hat sein Land bereits mit der Qualifikation stolz gemacht und auch Norwegen wird erstmals vertreten sein. Währenddessen sind Spieler wie Nitin Kumar weiter auf der Suche nach dem ersten WM-Sieg und mit 71 Jahren stellt Paul Lim natürlich wieder einen neuen Altersrekord auf.
Im Rahmen unseres WM-Countdowns blicken wir heute auf Niko Springer. Mit einem European Tour Titel im Gepäck wird der „Meenzer Bub“ zum zweiten Mal an der PDC-WM im Alexandra Palace teilnehmen. In der ersten Runde trifft Springer auf den Australier Joe Comito. Sein starkes Jahr möchte der 25-jährige nun noch mit einer guten Weltmeisterschaft krönen.
Luke Littler ist vor dem Start der Dart WM 2026 das Maß aller Dinge. Luke Humphries fordert ihn heraus – und sieht danach eine Lücke. Doch hinter den beiden Lukes wachsen weitere Youngster zu Stars heran, und auch ehemalige Weltmeister wollen zurückschlagen. Wer ist in Form, wer muss sich noch steigern? Wir haben ein Power-Ranking vor Turnierbeginn erstellt – und erklären, warum Michael van Gerwen nicht dabei ist, aber trotzdem zu den Favoriten zählen muss.










