Toni’s Kolumne Nr. 12 – Alpe Adria-Open und GDC Premier League

Toni’s Kolumne Nr. 12 – 2. Platz beim Alpe Adria-Open – nur eine Niederlage in der
PL

Die Absage für die beiden PDC Players Championships
in Veldhoven hat mich geschmerzt. Aber es gibt halt immer noch wichtigere Dinge

Anton Pein über die letzten Wochen
Anton Pein über die letzten Wochen

als
Dart und daher musste ich eine schwere Entscheidung treffen. Untätig blieb
ich aber keineswegs – ich nutzte die letzte Zeit für intensives Training und
spielte ein E-Dart-Turnier in Kärnten bzw. bei der GDC-Premier-League in München.

Ich will nun einmal das Turnier in Völkermarkt (Alpe-Adria-Open) Revue passieren
lassen. Dieses Turnier spielte ich im Anschluss an zwei sehr harten Trainingswochen,
die ich auch deshalb einschob da ich in den Wochen davor beruflich und privat bedingt
nur in Zeitnot üben konnte. Dieses Training war natürlich besser als gar
nix, hatte aber zugleich nicht die erwünschte Qualität, hier bin ich dann
zu Kompromissen in meinen Einheiten gezwungen. Daher machen verschärfte Einheiten
zwischendurch Sinn und obwohl ich in Völkermarkt nicht gewinnen konnte, fühlte
ich mich bei diesem Turnier bereits sehr sicher in meinem Spielfluss und setzte
einige persönliche Highlights. So verlor ich zwar gegen den starken Christian
Gödl auf der Siegerstraße kämpfte mich dort aber zurück und
konnte mich im Spiel um den Einzug in das Finale revanchieren. In dem wartete mit
Zoran „Zocki“ Lerchbaumer ein alter Bekannter, der schon seit Jahren durch
die Turnierszene „zigeunert“ und ein guter wie routinierter Spieler ist.
Ich musste- da ja von der Verliererstraße kommend, ein Spiel zurückgewinnen,
was imposant gelang, indem ich die fälligen 160 „knipste“ während
Zoran selbst schon auf einer One-Dart Checkzahl stand. Dass ich dann doch noch sehr
knapp verlor war nicht so tragisch, dieses Turnier war mein Wiedereingriff in die
Szene nach einer kurzen Pause, E-Dart ist Sprintdart, da kann man gegen einen guten
Spieler wie „Zocki“ es ist, schon mal auch verlieren. Zudem erntet man
die Früchte von hartem Training in der Regel etwas zeitversetzt- nicht zeitgleich
mit den verschärften Einheiten. So überwog die Freude über einen
guten zweiten Rang, über ein schönes Turnier in meiner unmittelbaren Umgebung
und vor allem dass ich wieder Wettkampfluft atmen konnte.

Gestern war ich in München im Einsatz – Premier League stand auf dem Programm
und auch hier gab ich mir (fast) keine Blöße. Acht Einzel und zwei Doppel
standen gegen die Münchner Clubs Wild Lion & Moosach auf dem Programm,
verloren habe ich lediglich ein Spiel. Damit kann ich leben, insbesondere da wir
klare Siege feierten (16:4 & 15:5), da können wir uns aufgrund der Tabellensituation
schon auf das Finalturnier in Niedernhausen einstellen. Die PL zu gewinnen ist ja
heuer ein Ziel von mir, es gibt ja ein hohes Preisgeld, das dringend für die
Reisekasse der nächsten Saison benötigt wird. Daher nehmen wir sie alle
sehr, sehr ernst. Sieht man sich die Tabellen an, so kristallisieren sich auch bereits
die Gegner heraus. Team Number One Dortmund zum Beispiel, wo Dirk Markowski eine
grandiose Saison abliefert. Die Bremer mit Tomas Seyler
und Maik Langendorf natürlich – die habe ich
ja bereits zu Beginn der Saison vorne dabei erwartet. Dass Weinheim mit der Troika
Michael Rosenauer / Frank Mast / Marko
Puls
eine harte Nuß wird war auch keine Überraschung. Unser Team
ist vom GDC-Ranglisten Durchschnitt her gesehen zwar sicher leicht zu favorisieren,
aber wie heißt es so schön im Dart: Ehe der Caller nicht „Game Shot!“
ruft ist kein Spiel entschieden. Das gilt auch umgekehrt wenn einer von uns mal
nicht Favorit ist oder hinterher hängt.

Mein nächster Einsatz in der GDC ist dann im Oktober in
Köln. Bis dahin ist noch etwas Zeit, ich werde das Turnier mental aber so anlegen,
als ob die Saison gerade erst begonnen hätte.

Bis zum nächsten Turnierbericht…

Euer Toni

 

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Info: Mehr über Anton Pein gibt es auf seiner
Webseite: www.peinanton.com