PDC Pro Tour 2023

PDC Pro Tour 2023

[Turniere 2023] [Qualifikation für Major-Turniere] [Preisgeld 2023] [Pro Tour Order of Merit] [Turniersieger 2023] [TV-Übertragung] [Archiv]

Die Pro Tour Events wurden eingeführt, um den Spielern der PDC über das Jahr verteilt Turniere zu bieten und die Profis so näher mit ihren Fans zusammenzubringen. Zu den Turnieren zählten zunächst diverse PDC Players Championships, die UK Open Qualifier und ab 2012 die Events der European Tour. Auf der Pro Tour können die Spieler auch außerhalb der großen TV-Bühnen gegeneinander antreten und wichtiges Preisgeld verdienen. Die Qualifikationsturniere für die UK Open waren anfangs mit mehr Preisgeld als die Players Championships ausgestattet, dieses wurde aber später angepasst. Außerdem dienen die Pro Tour Turniere dazu, eine eigene PDC Pro Tour Order of Merit zu erstellen, anhand dessen noch nicht durch die "normale" Order of Merit qualifizierten Spielern die Teilnahme an diversen Major-Turnieren und sogar der PDC Dart Weltmeisterschaft ermöglicht wird.

Im März 2007 fand in Bad Soden zum ersten Mal ein Pro Tour Event auf deutschem Boden statt. Ab dem Jahr 2009 wurde bei jedem englischen und europäischen Pro Tour Event das gleiche Preisgeld ausgezahlt und das Preisgeld wurde für diese Pro Tour Events auf £30.000 angehoben. Bei allen anderen Pro Tour Events wurde weiterhin ein Preisgeld von £22.000 ausgespielt. Da jedoch die meisten Events in England bzw. in Europa stattgefunden haben, wurde somit im Jahr 2009 alleine auf der Pro Tour ein Rekord-Betrag von ca. einer Million Pfund ausgespielt. Zu diesem Zeitpunkt waren bei den Veranstaltungen in Großbritannien bereits keine Zuschauer mehr zugelassen. 2010 wurde das Preisgeld noch einmal leicht auf £31.600 pro Turnier angehoben.

Seit dem Jahr 2008 wurde dann auch erstmalig die Continental European Order of Merit eingeführt, über welche man sich neben der PDC Order of Merit und der Players Championship Order of Merit direkt für die European Championship sowie die PDC Weltmeisterschaft qualifizieren konnte.

Ab dem Jahr 2011 wurde die Teilnehmerzahl an den Pro Tour Events durch die Einführung einer Tour Card auf 128 Teilnehmer begrenzt. Aktuell werden die Startplätze für diese Pro Tour Card wie folgt verteilt:

Für die PDC Europe Events in Europa wurde eine Sonderregelung eingeführt, welche es z.B. deutschen Spielern ohne Tour Card ermöglichte, trotzdem noch an den Events teilzunehmen um sich somit auch weiterhin mit den Profis messen zu können. Seit 2017 muss man hier jedoch ab zwei Teilnahmen auch vollständiges Mitglied der PDPA sein. Seit der Einführung der European Tour 2012 finden alle anderen Events der Pro Tour unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Seit dem Januar 2014 wurde die Pro Tour Order of Merit in eine Rangliste auf "Rolling One Year Basis" geändert, soll heißen, das über 12 Monate gewonnene Preisgeld zählt für die Qualifikationen über diese Rangliste (die Rangliste wird also nicht mehr wie davor am Anfang des Jahres auf gesetzt).

2016 gab es weitere Änderungen. Für die European Darts Championship kann man sich nur noch über die neue European Tour Order of Merit (ausschließlich European Tour Turniere) qualifizieren. Die Anzahl der Spieler der Players Championship Finals wurde auf 64 angehoben, qualifizieren kann man sich für dieses letzte Major-Turnier vor der WM nur über die Players Championship Rangliste (nicht mehr Pro-Tour OoM). Das Preisgeld der Players Championship-Turniere wurde 2016 auch erneut deutlich angehoben (von 60.000 auf 75.000 Pfund = ca. 90.000€).

Für 2017 wurde das Preisgeld bei den ET-Events um 20.000 Pfund erhöht, zudem gab es 2017 zwei weitere Players Championship Turniere und zwei weitere ET-Events. 2018 wurde die European Tour um ein 13. Turnier erweitert, erstmals kamen die Spieler nach Kopenhagen in Dänemark. Neu war auch, dass bei Absagen von Tourcardinhabern für eine Players Championship über die Challenge Tour Order of Merit und nicht wie bisher bekannt über die Q-School Order of Merit aufgefüllt wird.

Ab dem Jahr 2019 gab es aufgrund der UK Open-Umgestaltung die UK Open Qualifier nicht mehr. Stattdessen wurden einfach mehr Players Championships ausgetragen. Neu im Programm war zudem das European Tour Event in Tschechien. In 2020 wäre es eigentlich zur Premiere der Hungarian Darts Open in Budapest gekommen. Aufgrund des Coronavirus mussten 2020 allerdings einige Events verschoben und abgesagt werden. Um das halbwegs zu kompensieren wurde mit der Summer Series, der Autumn Series und der Winter Series insgesamt drei Turnierreihen eingeführt. Dabei fanden an fünf aufeinanderfolgenden Tagen Players Championships statt.

Im Jahr 2021 hat man mit der 30 Turniere umfassenden PDC Super Series einige Players Championships ausgetragen, dazu kamen zwei European Tour Events. Für 2022 kehrte die PDC zu einem weitestgehenden Kalender wie von vor der Coronazeit gewohnt zurück, der auch 2023 wieder so aussehen wird.

 

Fakten:

Ausrichtender Verband: PDC
Veranstaltet seit: 2002
Location:
Diverse Veranstaltungsorte weltweit
Frühere Bezeichnungen:
-
Ranglisten Punkte für: PDC Order of Merit, Pro Tour Order of Merit, Players Championship Order of Merit (nur die Players Championships), European Tour Order of Merit (nur die Turniere der European Tour)
Preisgeld: £100.000 je Players Championship /  £140.000 je European Tour Event
Offizielle Homepage: www.pdc.tv

 

 

Die Pro Tour Events 2023:

Im Folgenden ein Überblick über alle Pro Tour Events des Jahres 2023:

 

Qualifikationen für Major-Turniere über andere Ranglisten als die Weltrangliste:

World Matchplay 2023: Die Top 16 der Pro Tour OoM soweit nicht bereits über die Top 16 der OoM qualifiziert.
European Championship 2023: Die Top 32 Spieler der European Tour Order of Merit.
World Grand Prix 2023:
Die Top 16 Spieler der Pro Tour OoM, soweit nicht bereits über die Top 16 der PDC Order of Merit qualifiziert.
Players Championship Finals 2023: Top 64 der Players Championship Order of Merit nach dem letzten Players Championship Event des Jahres.
PDC World Darts Championship 2024:
Top 32 Spieler der Pro Tour OoM, die nicht bereits über die Top 32 der PDC Order of Merit qualifiziert sind.

 

Das Preisgeld im Jahr 2023:

Das Preisgeld wurde 2023 bei den Players Championship Turnieren nicht erhöht. Bei den European Tour Turnieren ist eine Preisgelderhöhung zu erwarten. Genauere Infos dazu stehen noch aus.

Players Championship Turniere 2023:
Sieger: £12.000
Runner-Up: £8.000
Halbfinale: £4.000
Viertelfinale: £3.000
Achtelfinale: £2.000
Letzte 32: £1.250
Letzte 64: £750

Gesamt: £100.000


European Tour Turniere 2023:
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250

Gesamt: £175.000


Im Jahr 2023 wird es 43 PDC Pro Tour Events geben, das Preisgeld bei der Pro Tour liegt in diesem Jahr bei 4.820.000 Pfund (kann sich durch die Preisgelderhöhung der European Tour noch erhöhen).

 

Die aktuelle Pro Tour Order of Merit:

Hier findet ihr die aktuelle Pro Tour Order of Merit. Eine Weltrangliste, die nur die Pro Tour Turniere (Players Championship und European Tour) enthält. Über diese Rangliste kann man sich für fast alle Major-Turniere der PDC sowie für die Weltmeisterschaft qualifizieren. Sie basiert auf einer Ein-Jahres Rangliste.

Platz Name Land Preisgeld in £
1 Luke Humphries England 195.250
2 Dave Chisnall England 146.500
3 Dirk van Duijvenbode Niederlande 132.500
4 Michael van Gerwen Niederlande 117.500
5 Damon Heta Australien 115.500
6 Nathan Aspinall England 107.000
7 Rob Cross England 106.750
8 Michael Smith England 102.000
9 Ryan Searle England 95.750
10 Danny Noppert Niederlande 90.500
11 Peter Wright Schottland 87.500
12 Josh Rock Nordirland 83.000
13 Martin Schindler Deutschland 76.750
14 Joe Cullen England 76.000
15 Jonny Clayton Wales 74.750
16 Gerwyn Price Wales 67.500
17 Andrew Gilding England 65.000
18 Krzysztof Ratajski Polen 62.750
19 José de Sousa Portugal 62.000
20 Dimitri van den Bergh Belgien 61.250
21 Stephen Bunting England 61.000
22 Gabriel Clemens Deutschland 57.500
23 Ross Smith England 56.750
24 Madars Razma Lettland 52.000
25 James Wade England 51.500
25 Brendan Dolan Nordirland 51.500
27 Rowby-John Rodriguez Österreich 49.750
28 Chris Dobey England 49.000
28 Callan Rydz England 49.000
30 Kim Huybrechts Belgien 48.750
31 Martin Lukeman England 47.750
32 Adrian Lewis England 45.250
33 Simon Whitlock Australien 40.750
33 Steve Beaton England 40.750
35 Daryl Gurney Nordirland 38.500
36 Jermaine Wattimena Niederlande 36.750
37 Ryan Meikle England 36.500
37 Gary Anderson Schottland 36.500
39 Jamie Hughes England 36.250
40 Mike De Decker Belgien 36.000
41 Scott Williams England 35.750
42 Raymond van Barneveld Niederlande 35.500
43 Matt Campbell Kanada 35.000
44 Vincent van der Voort Niederlande 33.000
45 William O'Connor Irland 32.500
46 Michael Mansell Nordirland 32.000
47 Jim Williams Wales 31.750
48 Luke Woodhouse England 30.000
49 Danny Jansen Niederlande 29.250
50 Mervyn King England 27.500
50 Ritchie Edhouse England 27.500
52 Ian White England 27.250
52 Keane Barry Irland 27.250
52 Boris Krcmar Kroatien 27.250
55 Alan Soutar Schottland 27.000
56 Nathan Rafferty Nordirland 26.000
57 Ryan Joyce England 25.750
58 Cameron Menzies Schottland 24.500
58 Mario Vandenbogaerde Belgien 24.500
58 Ricardo Pietreczko Deutschland 24.500
61 John O'Shea Irland 24.250
62 Steve Lennon Irland 23.500
63 Martijn Kleermaker Niederlande 23.250
64 Adam Gawlas Tschechien 22.750
65 Ricky Evans England 22.000
65 Scott Waites England 22.000
67 Kevin Doets Niederlande 21.750
67 Bradley Brooks England 21.750
69 Mensur Suljovic Österreich 21.000
70 Ted Evetts England 20.750
71 Florian Hempel Deutschland 20.500
72 Krzysztof Kciuk Polen 19.500
73 Jeff Smith Kanada 18.250
73 Rusty-Jake Rodriguez Österreich 18.250
75 Joe Murnan England 18.000
76 Radek Szaganski Polen 17.250
77 James Wilson England 16.000
78 José Justicia Spanien 15.750
79 Connor Scutt England 15.500
80 Shaun Wilkinson England 15.250
80 Brian Raman Belgien 15.250
82 Darius Labanauskas Litauen 14.750
83 Richie Burnett Wales 14.500
84 Richard Veenstra Niederlande 13.750
85 Lewis Williams Wales 13.000
86 Damian Mol Niederlande 12.750
86 Keegan Brown England 12.750
88 Tony Martinez Spanien 12.250
88 George Killington England 12.250
90 Devon Petersen Südafrika 11.750
91 Ross Montgomery Schottland 11.500
92 Luc Peters Niederlande 11.000
93 Jules van Dongen USA 10.250
94 Gian van Veen Niederlande 9.750
95 Kevin Burness Nordirland 9.500
96 Jamie Clark Schottland 8.250
97 Dylan Slevin Irland 8.000
98 Jimmy Hendriks Niederlande 7.250
98 Darren Webster England 7.250
100 Niels Zonneveld Niederlande 7.000
101 Jeffrey Sparidaans Niederlande 6.500
102 Graham Usher England 6.000
102 Jurjen van der Velde Niederlande 6.000
104 Nick Fullwell England 5.750
104 Chris Landman Niederlande 5.750
106 Maik Kuivenhoven Niederlande 5.250
106 Cameron Crabtree England 5.250
108 Geert Nentjes Niederlande 5.000
108 Pascal Rupprecht Deutschland 5.000
110 Jeffrey de Zwaan Niederlande 4.750
110 Andy Boulton Schottland 4.750
112 Arron Monk England 4.500
113 Martijn Dragt Niederlande 4.000
113 Robert Owen Wales 4.000
113 Lukas Wenig Deutschland 4.000
116 Stephen Burton England 3.500
117 Vladimir Andersen Dänemark 3.250
117 Josh Payne England 3.250
117 Karel Sedlacek Tschechien 3.250
120 Graham Hall England 3.000
120 Daniel Klose Deutschland 3.000
122 Robbie Knops Belgien 2.750
122 Danny van Trijp Niederlande 2.750
122 Adam Warner England 2.750
125 Niko Springer Deutschland 2.500
126 Adam Smith-Neale England 2.250
126 Owen Roelofs Niederlande 2.250
126 James Hurrell England 2.250
129 Ronny Huybrechts Belgien 2.000
129 Jacques Labre Frankreich 2.000
129 Nick Kenny Wales 2.000
129 Thibault Tricole Frankreich 2.000
133 Lee Evans England 1.500
133 Christian Kist Niederlande 1.500
135 Jeroen Mioch Niederlande 1.250
135 Dennis Nilsson Schweden 1.250
135 Filip Sebesta Tschechien 1.250
135 Owen Bates England 1.250
135 Stefan Bellmont Schweiz 1.250
140 James Richardson England 750
140 Callum Goffin Wales 750
140 Berry van Peer Niederlande 750
140 Jelle Klaasen Niederlande 750

 Stand der Rangliste: 20.03.2023 (nach PC 8)

 

Anzahl Siege pro Spieler bei den Pro Tour Events im Jahre 2023:

Platz Spieler Anzahl Siege
1 Dirk van Duijvenbode 2
2 Danny Noppert 1
  Ryan Searle 1
  Kim Huybrechts 1
  Dave Chisnall 1
  Ross Smith 1
  Michael van Gerwen 1
  Gary Anderson 1

Stand: 20.03.2023 (nach PC 8)

 

TV-Übertragung 2023:

Die Pro Tour Turniere werden nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, bei Players Championships jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream der PDC, PDC.TV zu sehen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.

Zudem kann man alle Spiele aller Boards der Players Championships im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.

 

Pro Tour - Archiv:

Hier könnt ihr sehen, wer die verschiedenen Pro Tour Events in den vergangenen Jahren gewonnen hat:


Foto-Credit: PDC/Kieran Cleeves