Dart Profis - Gian van Veen - "The Giant"
Gian van Veen ist ein weiterer Nachwuchsspieler in Reihen der Niederländer, der hauptsächlich auf der PDC Development Tour sowie der Challenge Tour unterwegs ist. Zudem qualifizierte sich van Veen für German Darts Championship 2022, wo er seinen Einstand auf der European Tour gab. Im Jahr 2023 startete er dann so richtig durch.
Schritt um Schritt nach vorne
Wenige Tage nach seinem 16. Geburtstag sicherte sich Gian van Veen den Jugendtitel bei den Denmark Masters 2018. Mit dem Erreichen des Mindestalters für die PDC Development Tour war der Niederländer bei diesen Events fortan regelmäßiger Starter. Einen großen Erfolg konnte er in seinen ersten beiden Jahren dort allerdings nicht einfahren, spätestens in den letzten 64 war immer Endstation. Auf Seiten der WDF gelang ihm mit einem Finalsieg über David Schlichting bei den Belfry Open der zweite Turniererfolg bei einem Jugendturnier. 2020 probierte sich van Veen zum ersten Mal an der Q-School, blieb dort aber ohne nennenswerten Erfolg. Etwas besser in Fahrt kam er im gleichen Jahr auf der Development Tour, wo er insgesamt vier Mal das Achtelfinale erreichte. Dadurch schaffte er es als letzter Gesetzter zur World Youth Championship, wo er dank der besseren Legdifferenz seine Gruppe gewann. In den letzten 32 unterlag er danach Jeffrey de Zwaan mit 3:6.
Erfolge auf der Development Tour
Bei der Q-School 2021 erreichte van Veen die finale Stage, wo er punktelos blieb. Auf der Challenge Tour schaffte er es einmal in das Viertelfinale, bei der Development Tour erreichte er bis auf einmal immer die Preisränge, als bestes Ergebnis stach hierbei eine Halbfinalteilnahme heraus. Die Tourkarte verpasste er 2022 mit drei Zählern in der finalen Stage erneut, doch mit einer Qualifikation für die German Darts Championship setzte er seinen Aufwärtstrend weiter fort. Dort kam mit 2:6 das Aus gegen Vincent van der Voort. Auf der Development Tour ging es im Mai zum zweiten Mal ins Halbfinale. Sein erstes Finale folgte dann in Hildesheim, welches er aber gegen Nathan Rafferty verlor. Einen Schritt weiter ging er im Juli auf der Challenge Tour, wo er seinen ersten Titel gewinnen konnte. Es folgte auch sein erster Titel auf der Development Tour im August. Für die Belgian Darts Open konnte sich van Veen ebenfalls qualifizieren, dort unterlag er aber anfangs gegen Ryan Meikle. Mitte Oktober gab es ein weiteres Finale auf der Challenge Tour, was er gegen Thibault Tricole verlor.
Weitere Steigerung sorgt für Tourcard-Gewinn 2023
Kurz darauf rückte er zum ersten Mal auf der Pro Tour nach und erreichte direkt einmal das Viertelfinale. Anfang November rückte er dann noch einmal für ein Wochenende nach, dieses mal erreichte er sogar bei der 29. Players Championship das Finale, wo er sich dann aber mit 4:8 Gerwyn Price geschlagen geben musste. Nach der Absage von Peter Wright rückte van Veen in seine ersten Players Championship Finals nach, wo er Ross Smith unterlag. Bei der Q-School 2023 gewann er über die Rangliste eine Tourcard, wo er im Februar ein Viertelfinale erreichte. Anfang März gab es in Minehead seine UK Open Premiere, bei der es unter die letzten 96 ging. Wenige Wochen später gewann er in Milton Keynes zum zweiten Mal in seiner Karriere ein Development Tour Turnier. Bei seinem European Tour Heim-Event unterlag er zu Beginn gegen Gabriel Clemens. Nur einen Tag später gewann er dafür sein nächstes Development Tour Turnier und legte noch ein weiteres nach. Sein erstes European Tour Spiel gewann van Veen in Sindelfingen gegen Jermaine Wattimena und legte auch noch Erfolge über Danny Noppert und Josh Rock nach, ehe er im Viertelfinale von Luke Humphries gestoppt wurde. Titel Nr. 4 auf der Development Tour in 2023 gab es im Juni in Hildesheim, einen Monat später gab es einen weiteren und im August folgte im vorletzten Turnier Sieg Nr. 6. Ins Viertelfinale ging es beim European Darts Matchplay in Trier. Bei der World Youth Championship hatte van Veen erstmals das Finale erreicht, unterlag aber in einem starken Endspiel gegen Luke Littler. Sein zweites Pro Tour Finale ging Ende August in Hildesheim gegen Gerwyn Price verloren. Auf der European Tour gab es in Budapest einen Achtelfinaleinzug, verpasste aber im gleichen Zuge knapp den World Grand Prix. Bei den European Championship in Dortmund gab er aber sein Debüt und startete mit einem Sieg gegen Damon Heta ins Turnier. Gegen Daryl Gurney gab es einen weiteren Erfolg zum Einzug ins Viertelfinale, wo er auch noch Michael van Gerwen besiegte. Gestoppt wurde er dann im Halbfinale von James Wade. Sein Debüt gab es beim Grand Slam of Darts in Wolverhampton, wo van Veen jedoch alle seine drei Gruppenspiele verlor. Besser lief es bei den Players Championship Finals, wo er zunächst Chris Landman bezwingen konnte, dann aber gegen Stephen Bunting chancenlos war.
WM- und World Series Debüt
Bei der WM 2024 gab van Veen sein Debüt, unterlag aber in Runde 1 völlig überraschend gegen Man Lok Leung. Beim Dutch Darts Masters erreichte er nach Siegen über Michael Smith und Danny Noppert sogar das Halbfinale. Dort gab es dann eine 4:7-Niederlage gegen den späteren Turniersieger Michael van Gerwen. Van Veen wurde dann bei den PDC Awards auch als bester Newcomer ausgezeichnet. Einen weiteren Titel gab es auf der Development Tour im Februar 2024, bei den UK Open ging es ins Achtelfinale, bei den Austrian Darts Open in Graz erreichte er Ende April zum dritten Mal ein Viertelfinale auf der European Tour. Titel Nummer 9 auf der Development Tour folgte eine Woche später. Auf heimischem Boden bei den Dutch Darts Championship war van Veen zum ersten Mal bei einem European Tour Event unter den gesetzten Spielern und spielte sich nach hartem Kampf mit Dom Taylor in den Finaltag vor, wo aber dann direkt im Achtelfinale Schluss war. Sein viertes Viertelfinale auf der European Tour gab es bei den European Darts Open in Leverkusen. Bei seinem World Matchplay Debüt gab es eine Niederlage im Sudden-Death gegen Rob Cross. Bei seinem World Series Finals Debüt unterlag er in Runde 1. Bei der Hungarian Darts Trophy erreichte van Veen sein erstes European Tour Finale gegen Michael van Gerwen, welches im Decider mit einem Matchdart verloren ging. Bei seinem Debüt beim World Grand Prix verlor er gegen Ross Smith. Im Oktober sicherte sich van Veen erneut einen Startplatz im Finale der World Youth Championship, bei den European Championship kam diesmal das frühe Aus in Runde 1.
Fakten zur Person:
Name: Gian van Veen
Spitzname: The Giant (der Gigant)
Geburtstag: 23.04.2002
Geburtsort: Poederoijen (Niederlande)
Heimatort: Poederoijen (Niederlande)
Nationalität: Niederlande
Familienstand: Ledig
Kinder: -
Spielt Dart seit: 2015
Profi seit: -
Händigkeit: Rechtshänder
Darts: RedDragon Signature
Sponsoren: RedDragon, Elten
Einlaufmusik: "Astronomia" von Vicetone & Tony Igy
9-Darter: 1x European Tour Qualifier 2023
Offizielle Webseite: -
Twitter: @GVV180
Gewonnene Titel & Leistungen:
PDC-Major:
PDC-WM: 1. Runde 2024
European Championship: Halbfinale 2023
UK Open: Achtelfinale 2024
Players Championship Finals: 2. Runde 2023
World Matchplay: 1. Runde 2024
World Grand Prix: 1. Runde 2024
World Series of Darts Finals: 1. Runde 2024
Grand Slam of Darts: Gruppenphase 2023 und 2024
PDC-Turniere:
Pro Tour: 2x Runner-Up (1x 2022, 1x 2023)
European Tour: Runner-Up Hungarian Darts Trophy 2024
World Series: Halbfinale Dutch Darts Masters 2024
Challenge Tour: 1x Sieger 2022
Development Tour: 9x Sieger (1x 2022, 6x 2023, 2x 2024)
World Youth Championship: Runner-Up 2023
Q-School: Gewinner einer Tourkarte 2023
Weitere Turniere:
Denmark Masters Youth: Sieger 2018
Belfry Open Youth: Sieger 2019
Besondere Leistungen & Rekorde:
PDC-Awards:
Bester Newcomer: 2024
Youngster des Jahres: (nominiert 2024)
(jeweils im Januar erhalten für die Vorsaison)
Foto-Credit: PDC