
Die letzten vier Viertelfinalisten der European Championship 2019 lauten Vincent van der Voort, Michael Smith, Gerwyn Price und Jeffrey de Zwaan. Neben den beiden niederländischen Siegen überzeugte vor allem Gerwyn Price, der trotz einem 0:5-Rückstand gegen Nathan Aspinall mit 10:6 die Oberhand behielt. Definitiv wird morgen ein neuer Name auf der Siegertrophäe erscheinen.
Van der Voort stellt Dobey kalt
Nach dem frühen Aus von Michael van Gerwen springt dessen bester Freund auf der Tour Vincent van der Voort weiter in die Bresche und steht nach einem 10:5-Sieg über Chris Dobey im Viertelfinale. In 13 und 15 Darts erwischte van der Voort einen guten Start, für seinen ersten Leggewinn checkte Dobey 82 Punkte. Im Anschluss war van der Voort zweimal auf Tops erfolgreich und ging so mit einer 4:1-Führung in die erste Pause. Ein 150er-Finish von Dobey sorgte für Stimmung in der Lokhalle, die Doppel machten dem Engländer aber weiterhin große Probleme. Sein niederländischer Kontrahent checkte dann 110 Punkte zum 6:2, in 17 Darts kam Dobey wieder etwas näher, vergab dann aber drei weitere Darts auf dem äußeren Ring und van der Voort kam auf der D20 davon. Es folgten vier weitere Holds, in Leg Nr. 15 patzte „Hollywood“ dann erneut zweimal auf die Doppel und van der Voort traf wie so oft in diesem Match Tops zum Viertelfinaleinzug, zum ersten Mal nach den Masters im Jahre 2016.
Smith gegen Bunting obenauf
Wie 2017 steht Michael Smith nach einem 10:7-Erfolg über Stephen Bunting im Viertelfinale der European Championship. Smith setzte direkt mit einem 158er-Finish ein Zeichen, mit zwei 16-Dartern stand es schnell 3:0. Ein schwächeres viertes Leg ging an Bunting, der mit einem 14-Darter endgültig ins Match fand. Nach der TV-Unterbrechung sorgte Smith für ein 124er-Bullfinish, in 17 Darts legte der „Bullyboy“ wieder drei Legs zwischen sich und seinen Gegner. Bunting blieb mit einem 146er-Checkout im Rennen, es folgten Holds auf beiden Seiten. Anschließend war Smith erneut auf dem Bullseye erfolgreich, Bunting hielt mit einem 104er-CO dagegen. In 13 Darts und 14 Darts sorgte Smith jedoch für die Vorentscheidung, der aktuelle Vizeweltmeister gab zwar nochmal zwei Legs ab, checkte dann aber 100 Punkte via S20-Tops-Tops zum 10:7-Sieg.
Price siegt im Topspiel
Einen absoluten Fehlstart konnte Gerwyn Price eindrucksvoll korrigieren und am Ende Nathan Aspinall sogar noch deutlich mit 10:6 in die Schranken weisen. In der ersten Session gingen alle fünf Legs an Aspinall, darunter zwei 13-Darter und Finishes von 88 und 75, Price verpasste drei Doppel. Price hielt seinem Gegner dann in der zweiten Session den Spiegel hin und gewann seinerseits alle fünf Legs. Den Anfang machte ein 14-Darter, gefolgt von zwei 15-Dartern und zwei 12-Darter inkl. 98er-Checkout. Aspinall konnte sich mit einem 13-Darter fangen, Price glich auf der D5 zum 6:6 aus. Nach einem 11-Darter gegen die Darts lag Price erstmals in diesem Match in Führung, ein 76er-Finish baute diese auf zwei Legs aus. Nachdem Aspinall zweimal Tops verfehlte sorgte der „Iceman“ mit einem starken 132er-Bullcheckout für die Vorentscheidung der Partie und brachte die Begegnung in 16 Darts sicher nach Hause.
De Zwaan gewinn Duell der Niederländer
Neben Vincent van der Voort wird mit Jeffrey de Zwaan ein weiterer Niederländer am Finaltag mit dabei sein. Im rein niederländischen Viertelfinale gegen Jermaine Wattimena gab es einen 10:6-Erfolg. Mit einem 11-Darter gegen die Darts kam de Zwaan gut rein und hielt den Anwurf zum 2:0. Wattimena meldete sich mit einem 158er-Checkout an, vergab dann aber drei Darts zum Re-Break und de Zwaan checkte im Gegenzug 85 Punkte auf dem Bullseye. Eine verpasste D20 hätte die Führung noch ausbauen können, Wattimena bestrafte dies mit einem 84er-CO. Die ersten drei Legs nach der Pause gehörten dann alle de Zwaan, mit einem 13-Darter grätschte Wattimena dazwischen. Auf der D16 konnte „The Machine Gun“ weiter verkürzen, mit einem 97er-Finish gelang der „Black Cobra“ aber das direkte Re-Break. Auch in den kommenden drei Legs konnte kein Akteur seinen Anwurf durchbringen, womit bereits sechs Legs in Serie Breaks waren. Diese Abfolge hatte nach einem ansehlichen 146er-Checkout von de Zwaan weiter Bestand, der junge Niederländer machte dann den Deckel mit einem 16-Darter drauf.
Morgen ist bereits Finaltag bei den European Championship 2019 in Göttingen. Am Nachmittag ab 12:45 Uhr werden zunächst die vier Viertelfinals ausgetragen, ehe es dann am Abend ab 19 Uhr zu Halbfinale und Finale kommt. DAZN und PDC.TV übertragen beide Sessions in voller Länge live.
Ergebnisse Samstag:
Samstag,
26.10.2019:
Zweite Runde:
Vincent van der Voort 10-5
Chris Dobey (96,63 – 94,29)
Michael Smith 10-7 Stephen Bunting (94,56 – 90,75)
Gerwyn Price 10-6 Nathan Aspinall (103,85 –
101,88)
Jeffrey de Zwaan 10-6 Jermaine Wattimena (92,82 –
91,23)
Vorschau Sonntag:
Sonntag,
27.10.2019:
Nachmittags-Session:
Viertelfinale: (ab
12:45 Uhr MEZ)
Ricky Evans – Rob
Cross
Dave Chisnall – Daryl Gurney
Michael Smith – Jeffrey de Zwaan
Vincent van der Voort – Gerwyn Price
Abend-Session:
Halbfinale: (ab 19
Uhr MEZ)
Evans/Cross –
Chisnall/Gurney
Smith/de Zwaan – van der Voort/Price
Finale:
Sieger Halbfinale 1
– Sieger Halbfinale 2
Preisgeld 2019:
Sieger: £120.000
Runner-Up: £60.000
Halbfinale: £32.000
Viertelfinale: £20.000
Achtelfinale: £10.000
1.Runde: £6.000
Gesamt: £500.000
TV-Übertragung 2019:
Die European Darts Championship werden 2019 NICHT von Sport1
übertragen. Zu verfolgen ist das Turnier über den Streamingdienst
DAZN
und über den offiziellen PDC-Stream, PDC-TV HD.
Dort werden alle Spiele live und in voller Länge zu sehen sein. Bei
DAZN besteht außerdem die Möglichkeit eines kostenlosen
Probemonats, DAZN überträgt alle Major-Turniere der PDC, zur
Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn
Weitere Informationen:
Alle Infos zu den European Championship [Turnierseite]
Einen übersichtlichen Turnierbaum findet ihr [hier]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]
Foto-Credit: Kais Bodensieck/ PDC Europe
[mvdb]

