Shortleg - World Cup & Grand Slam Analyse mit Zoran Lerchbacher

Donnerstag, 26. November 2020 21:34 - Dart News von dartn.de

Shortleg - Zoran Lerchbacher

In der neuesten Ausgabe von Shortleg werden mit dem World Cup of Darts und dem Grand Slam of Darts die letzten beiden großen TV-Turniere analysiert. Auch auf die anstehenden Players Championship Finals wird kurz vorausgeschaut, alles zusammen mit unserem Gast Zoran Lerchbacher. Der Österreicher plaudert unter anderem über durchaus schwierige Situationen auf der Tour.

Themen der aktuellen Ausgabe:

  • Grand Slam 2020 - eines der besten Turniere der letzten Jahre?
  • Clemens unglücklich, die Damen achtbar, Wright wird Aussagen nicht gerecht
  • Michael van Gerwen verbessert, aber dann doch wieder mit Schwächen
  • José de Sousa - "The Special One"
  • Grand Slam ohne BDO/WDF? Ein Produkt der Zukunft?
  • Wales wird der Favoritenrolle beim World Cup gerecht
  • Deutschland erfolgreich wie nie, Österreich verpasst große Chance
  • Stellen die Teams beim World Cup zu wenig um?
  • Favoriten bei den Players Championship Finals? Gibt es zu viele!
  • PDC-WM mit Zuschauern? Abwarten!
  • Wie Lerchbacher über Zigaretten zum Dartsport kam
  • Die Jahre als Tourcardinhaber mit Aufs und Abs
  • Die Auftritte auf der WM-Bühne
  • Highlights der Karriere und Ziele für die Zukunft
  • Wie ein Trickshot Lerchbacher in China bekannt machte
  • Trainingsmöglichkeiten in Österreich
  • Grand Slam Trivia

 

Auszüge der Sendung:

Lerchbacher: "Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Entweder man merkt, dass man es gewinnen kann, oder man merkt, dass man es gewinnen kann. Das eine ist positiv, das andere ist negativ."

Lerchbacher: "Dart ist für mich ein Egosport und wenn du deine Sache im Einzel machst, oder wenn du schaust, dass du deine Sache hinbringst, dann hast du diese 50 Prozent beigetragen, mehr kannst du ja nicht machen, als wie deine Sachen gewinnen. Und das Land, witzigerweise: Ich bin Österreicher, ich bin Patriot, aber ich muss sagen, ich hab da nie so drüber nachgedacht."

Lerchbacher: "Ich kam an einer Kneipe vorbei und brauchte Zigaretten. Da ging ich rein und während ich auf die Zigaretten wartete, hörte ich aus dem Nebenraum 'Tschidellillie' und 'Dadadada', irgendwelche Geräusche. Für mich war das komplett verwunderlich, ich schau dort rein, seh zum ersten Mal in meinem Leben mit 19 Jahren Dartautomaten, wo Menschen mit Pfeilen draufwerfen. Mir hat das so gut gefallen, dass ich dann einen Kilometer zu Fuß nach Hause gegangen bin, die Schublade aufgemacht habe, Geld geholt habe, wieder retour, mir Pfeile gekauft habe und an diesem Abend also besser gesagt bis halb sechs in der früh Dart gespielt habe in dieser Kneipe. Und so begann alles."

Lerchbacher: "Wichtig war für mich, ob ich da oben auf der Bühne ankomme oder nicht. Ich hatte mit Elmar Paulke zwei Tage vorher ein Interview im Hotel und der hat mich selber auch gefragt: 'Zoran, was glaubst du, wie ist es auf der Bühne, was wirst du machen, wie auch immer' Und ich hab ihm gesagt: 'Elmar, ich hab hier keinen Schimmer. Ich werde da raufgehen und sehen, ob das was ist für mich oder nicht. Und da wird es sich dann Entscheiden. Bin ich einer, der gerne da rauf möchte, oder bin ich einer, der in die Hose macht und nie mehr wieder da rauf will.'"

Lerchbacher: "Diese Geschichte fängt ja schon ganz früh an, im Endeffekt etwas früher. Ich sag mal wir sind nicht die dicken Freunde, Keegan [Brown] und ich und da stauen sich auch viele Sachen auf. Und ich hab dann gemerkt auch mit seinen Zicken und Tricks, die er da anwendet, anstatt dass ich das abblende, habe ich mich ärgern begonnen auch zwischendurch, ich hab mich selber ertappt, wie ich kurz an andere Sachen gedacht habe. Darf mir nicht passieren in diesem Moment, Schuld bin ich, verloren hab ich und das ist leider so."

Lerchbacher: "Und dann habe ich mir gesagt: Okay, machen wirs anders. Ich konzentrier mich mal auf die zwei Geschäfte, mach ne mentale Pause, was mir auch wirklich sehr gut getan hat. Ich bin richtig hungrig nach Dart wieder, weil das ganze Reisen und das alles drum und dran, jedes Wochenende andere Matratze, anderes Kopfpolster, anderes Frühstück, anderes Essen, das macht irgendwie die Birne hohl."

Lerchbacher: "Auch wenn ich nächstes Jahr diese Q-School schaffe, ich sag mir selber: Wenn das Prozedere mit Corona und mit den ganzen Maßnahmen und Quarantänegeschichten und mit den ganzen Sachen so weiter abläuft, dann pausiere ich sogar nächstes Jahr mit der Tourcard, weil das Reisen ist mir zu umständlich und auch zu gefährlich."

Lerchbacher: "Ich bin 48 Jahre, ich fühl mich jetzt auch nicht so, als ob ich 70 wäre. Ich fühl mich gesund, fit, gut und ich spiel so lange ich stehen kann, das weiß ich."

Lerchbacher: "Wenn ich mich wohl fühle bin ich auch ein bisschen ein Showman und lass mich gehen, wenn ich die Möglichkeit habe. Und da ist mir dieser Trickshot eingefallen, um mich zu lockern, die ganze Stimmung ein bisschen angenehmer zu machen für mich. Ich hab auch nicht gewusst, dass diese Kamera auch läuft. Das war ja nicht absichtlich, dass ich gesagt habe: Das soll die Welt sehen. Es passiert einfach, zum Glück haben sie ihn aufgenommen und in die Welt gesetzt."

Lerchbacher: "Ich kann mir jetzt ein Jahr lang einen Mentaltrainer holen und täglich acht Stunden arbeiten. Das hilft alles nichts, wenn man nicht regelmäßig da oben spielt. Das kann dir keiner beibringen."

Lerchbacher: "Ich möchte ja da wieder rauf und natürlich möchte ich auch am Anfang wieder nervös sein, aber ich will anfangen viel zu spielen da oben und abzuschalten zu können, das Ganze richtig mal genießen. Und da mal richtig den Zoran, die Sau rauslassen, weil ich kann schon Party machen auch, so ist es nicht."

Lerchbacher: "Ich bin halt einer, der sagt halt gerne seine Meinung zu Leuten, wo man es nicht sagen sollte, wenn man weiterkommen möchte."

Lerchbacher: "Du gehst zum falschen Zeitpunkt auf die Toilette, dann kann es auch passieren, dass du blöde Kommentare kriegst."

Lerchbacher:  "Es geht ja um die anderen, die wirklich Tricks auspacken, die manipulieren, oder wo du einfach nicht frei im Kopf Dart spielen kannst. Weil auch zum Beispiel ein Spieler seinen Gast mir aufs WC nachschickt vor dem Spiel, damit mich er noch beleidigt und bombardiert. Und dann gehst du zum Board fünf Minuten später und bei dir arbeitet es drinnen und du weißt, dass das aber ein Gast von dem Spieler ist und du hattest mit diesem Gast nie irgendein Problem oder hast ihn noch nie gesehen und er beleidigt dich oder was auch immer. Und ich bin auch nicht der, der zur Security läuft und sagt: 'Hallo hallo, ich weiß was' sondern denk mir nichts, will auch keinen Wirbel machen in diesem Moment, schon gar nicht vor einem Spiel. Man frist das in sich rein und man arbeitet."

Wo gibt es den Podcast zu hören?

Spotify: https://open.spotify.com/show/3E0IRIIPUGEllrPnbpoahj

Anchor: https://anchor.fm/shortleg

meinsportpodcast.de: https://meinsportpodcast.de/darts/shortleg/

Zudem auch auf diesen Apps: Google Podcast, Apple Podcast, iTunes, Pocket Casts, Radio Public, Overcast und Breaker.

Ebenfalls eine Möglichkeit, unser [dartn.de Youtube Channel], mit vielen weiteren spannenden Inhalten.

Weitere Informationen:

Alle Informationen zu Konzept und Aufbau der Sendung gibt es auf unserer [Shortleg Seite].

Foto-Credit: dartn.de

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Quelle: dartn.de

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