Wie der aktuelle BDO Vizeweltmeister Tony O’Shea nun
in einem Interview mit der
Manchester Evening News bekanntgegeben hat steht er nach seiner
eigenen Aussage wenige Tage nach den größten Erfolg seiner
bisherigen Dartkarriere vor der schwersten Entscheidung seines
Lebens. Der 47-jährige Spieler aus Stockport, der den Spitznamen
The Silverback besitzt hatte im BDO WM Finale nur
knapp mit 6-7 gegen den neuen BDO Weltmeister Ted Hankey verloren.
Die Situation sich nun zwischen der PDC und der BDO entscheiden zu müssen verursacht ihm Kopfzerbrechen. Auf der einen Seite lockt die PDC mit den wesentlich höheren Preisgeldern, auf der anderen Seite könnte er im kommenden Jahr noch einmal den BDO Titel angreifen und könnte auch weiterhin für die Englische Nationalmannschaft spielen.
Der ehemalige Rasenpfleger des Hazel Grove Golf Club sagte: „Ich
habe seit vergangenem Sonntag hundertre Emails und SMS erhalten in
denen ich gefragt wurde was ich nun tun würde. Mein Herz sagt mit
ich soll bei der BDO bleiben und
mein Kopf sagt ich sollte zur PDC wechseln. Im Verlauf der Saison hatte ich Aufgrund
des Rankings meine Meinungsverschiedenheiten mit der BDO und das
hat mich zum
Nachdenken gebracht.
Es gibt so viel Geld bei der PDC zu verdienen daß mein Kopf mir
sagt ich sollte sofort wechseln, aber mein Herz sagt ich sollte bei
der BDO bleiben weil ich dort auch weiterhin an den internationalen
Mannschaftsturnieren teilnehmen kann.“
„Wenn ich mich in diesem Augenblick entscheiden müsste denke ich daß ich bei der BDO bleiben würde, aber ich habe mich noch nicht endgültig entschieden.“, sagte O’Shea und fügte hinzu: „Die Tatsache daß ich so nah dran gewesen bin das Finale der Lakeside WM zu gewinnen hat meinen Ehrgeiz geweckt weiter zu machen. Ich habe mich noch nie so wie im Finale gefühlt. Als ich zum 6-6 Ausgleich kam riefen die Fans meinen Namen und das war beeindruckend – ich bekomme immer noch eine Gänsehaut wenn ich nur daran denke.“
Und obwohl O’Shea nun die absoluten Highligts des Sportes erlebt hat freut er sich darauf in den kommenden Wochen für seinen Heimatclub den Pineapple Inn in Marple spielen zu können. In den vergangenen neun Jahren hat er lediglich ein einziges Mal verloren, ein Rekord auf den der WM Finalist sichtlich stolz ist: „Ich habe gegen einen Spieler namens Robbie Sherlock verloren. Wir spielen nur Best of 3 Legs und er ist ein ordentlicher Spieler. Aber trotzdem, nur ein einziges Mal zu verlieren ist wirklich nicht schlecht denn es gibt einige wirklich gute Spieler in Stockport.“

