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World Grand Prix: Anderson und Humphries siegen klar

Beim World Grand Prix wurden am Mittwoch die ersten vier Achtelfinals ausgetragen. Die ganz große Spannung gab es in den Spielverläufen nicht, so siegte Gary Anderson klar mit 3:0 gegen einen dürftigen Joe Cullen. Luke Humphries besiegte Krzysztof Ratajski und auch Stephen Bunting konnte gegen Danny Noppert nicht an seine starke Leistung vom Montag anknüpfen. Cameron Menzies besiegte derweil Rob Cross durchaus überraschend.

Beim World Grand Prix wurden am Mittwoch die ersten vier Achtelfinals ausgetragen. Die ganz große Spannung gab es in den Spielverläufen nicht, so siegte Gary Anderson klar mit 3:0 gegen einen dürftigen Joe Cullen. Luke Humphries besiegte Krzysztof Ratajski und auch Stephen Bunting konnte gegen Danny Noppert nicht an seine starke Leistung vom Montag anknüpfen. Cameron Menzies besiegte derweil Rob Cross durchaus überraschend.

Anderson gibt nur ein Leg ab

Einen ganz schwachen Auftritt hat Joe Cullen erwischt. Gegen Gary Anderson ging beim „Rockstar“ absolut gar nichts, nach dem ersten Satz stand er bei einem Average von gerade einmal 61 Punkten. Das schockte den Schotten natürlich überhaupt nicht und so rollte der „Flying Scotsman“ einmal über seinen Gegner zum 3:0 in den Sätzen drüber.

Joe Cullen verpasste die ersten sechs Darts, um in das erste Leg zu kommen und Anderson kam damit durch einen 18-Darter zum Break. In 16 und 20 Darts legte der Schotte zum 3:0-Satzgewinn nach, Cullen erhielt bis dahin keinen Checkdart. Das änderte sich auch nach der Pause erstmal nicht, acht Versuche brauchte er für den Check-In und da war Anderson schon lange enteilt. Dann waren es die ersten zwei Checkdarts für Cullen, die er aber ausließ. Anderson war zur Stelle und erhöhte auch auf 2:0 in den Sätzen. Dann war es endlich so weit: In 24 Darts vermied Cullen den Whitewash, ehe Anderson die Doppel 8 traf. Die letzten zwei Legs gingen dann wieder an Anderson, einen Checkdart bekam Cullen hier noch auf Bull. Dieser fiel aber symptomatisch für den Abend aus dem Board, so blieb es bei einem Leggewinn und einem 68er-Schnitt.

Humphries besiegt Ratajski locker

Der Weltranglistenerste Luke Humphries hat Krzysztof Ratajski komfortabel mit 3:1 bezwungen. Der Pole baute im Average im Vergleich zum Match gegen Martin Schindler ein wenig ab und ließ dann auch noch zu viele Chancen liegen. 43% beim Check-In und 10% weniger in der Checkout-Quote waren gegen den Champion von 2023 nicht genug.

Luke Humphries hat gegen Krzysztof Ratajski keine Probleme

Erst mit dem siebenten Dart kam Ratajski in die Partie, das passierte ihm gegen den Deutschen am Montag zu keinem Zeitpunkt. Humphries nutzte die Chance mit einem 23-Darter und konnte auch schnell den ersten Satz einfahren, nachdem Ratajski auch seine Checkchancen verpasste. Es folgte ein Hold auf jeder Seite, der Pole legte dann bei eigenem Anwurf zum 2:1 vor. Einen Setdart ließ der „Polish Eagle“ aus und so ging es in den Decider, wo er weitere vier Checkdarts verpasste. Humphries nahm das Geschenk zum 2:0 in den Sätzen dankend an. Nach der zweiten Pause steigerte sich der Pole dann aber deutlich. Humphries gewann nur das erste Leg, danach folgten drei gute Legs von Ratajski. „Cool Hand Luke“ konnte sein Niveau aber nicht direkt anpassen und so ging der Satz mit 3:1 an Ratajski. Das war dann aber offenbar die Initialzündung für Humphries, der sich auf einmal steigerte. Nach einem 14-Darter checkte er 134 Punkte in der vierten Aufnahme. Ein Leg gab es für Ratajski noch, ehe Humphries 104 Punkte zum 3:1-Sieg von der Uhr nahm.

Menzies straft Cross ab

Zum zweiten Mal in seiner Karriere hat es Cameron Menzies in ein Major-Viertelfinale geschafft. Dazu setzte er sich gegen Rob Cross mit 3:1 in den Sätzen durchaus etwas überraschend durch, aber bei „Voltage“ war der 81er-Average insgesamt einfach zu wenig. Mit 44% beim Double In war Cross in dieser Statistik auch schwächer als sein Gegner, das Hauptproblem war aber eher das mangelnde Scoring.

Cameron Menzies besiegt Rob Cross mit 3:1 in den Sätzen

Das Spiel startete mit einem Break auf jeder Seite, ehe Cross in 18 Darts checkte. Zwei Satzdarts ließ der Engländer dann liegen und das nutzte Menzies mit einem 18-Darter zum Satzgewinn auf der D10 aus. Im zweiten Satz waren es dann zu viele Fahrkarten von Cross beim Check-In, frühestens war er mit dem vierten Pfeil drin. Gegen das konstant gute Scoring von Menzies hatte er daher keine Chance und geriet folgerichtig mit 0:2 in den Sets ins Hintertreffen. Mit einem 107er-Finish kam Cross aus der Pause, Menzies checkte in 13 Darts und schaffte es dann auch in den Decider von Satz Nr. 3. Gleich 5 Matchdarts ließ „Cammy“ dort verstreichen, aber mit einem 136er-Finish konnte er sich danach wieder neues Selbstvertrauen holen. Cross brachte seinen Aufschlag in der sechsten Runde durch, ließ dann aber zwischenzeitlich zu viele Möglichkeiten beim Checkout liegen. Damit ging es einmal mehr in den Decider, wo Menzies mit einem 18-Darter alles klar machte. Cross stand auf 28 Rest, nachdem er sich dorthin mit einer 171 stellte.

Bunting kann nicht an Topleistung anknüpfen

Stephen Bunting konnte im Achtelfinale nicht an seine starken Darts vom Montag gegen Niko Springer anknüpfen. Aber „The Bullet“ schien auch gehemmt und hielt sich mehrmals seinen Rücken, offensichtlich bereitete ihm die Wurfbewegung Schmerzen. Danny Noppert nutzte die Gunst der Stunde und marschierte mit 3:1 in die besten acht des Turniers, auch wenn er noch etwas Luft nach oben ließ.

Stephen Bunting verliert mit Rückenschmerzen gegen Danny Noppert

Erst mit dem siebenten Dart kam Bunting in das Spiel rein, sein Anwurfleg konnte er aber zum 1:1 verteidigen. Mögliche Breakchancen nahm sich Bunting jedoch schon früh in den Legs, da die Check-In-Quote zu Spielbeginn nicht gut genug war. Im fünften Leg tat sich dann eine kleine Lücke auf, aber nur drei Triple reichten für Bunting nicht und so checkte Noppert in 21 Darts zum ersten Satzgewinn. Nach der Pause verteidigten beide Spieler wieder ihre Anwurflegs, dabei hatte zumindest Noppert Breakdarts. Mit einem 12-Darter spielte sich der Niederländer in den Decider, wo Bunting alles in der Hand hatte. Zwei gruselige Aufnahmen bei 86 Rest machten aber alles zu Nichte und so ging auch dieser Satz an „The Freeze“. Dafür konnte Bunting dann schnell das dritte Set einfahren, im Schnitt brauchte er dafür 16 Darts. Diese Steigerung konnte Noppert zumindest in diesem Satz nicht mitgehen, legte dann aber in 18 und 20 Darts zum 2:0 vor und brauchte damit nur noch einen Durchgang zum Sieg. Bunting kämpfte sich aber zurück, Noppert verpasste zwei Matchdarts und kassierte prompt ein ganz starkes 125er-Finish. In den Decider kam Bunting auch noch mit der 160 rein, dann verließen ihn aber die Triple wieder. Mit einem 100er-Finish löste Noppert sein Viertelfinal-Ticket.

Nach dem Match meldete sich Bunting auf X und bestätigte dort seine Rückenschmerzen:

Wie geht es beim World Grand Prix weiter?

Morgen werden beim World Grand Prix 2025 ab 20:00 Uhr MESZ die restlichen vier Zweitrundenpartien über die Bühne gehen. DAZN und Sport1 übertragen jeweils live.

Ergebnisse Mittwoch:

Mittwoch, 08.10.2025:
2. Runde:
Cameron Menzies 3-1 Rob Cross (3:2, 3:0, 2:3, 3:1) – (84,45 – 81,27)
Stephen Bunting 1-3 Danny Noppert (2:3, 2:3, 3:0, 2:3) – (85,67 – 85,55)
Luke Humphries 3-1 Krzysztof Ratajski (3:0, 3:2, 1:3, 3:1) – (95,58 – 90,21)
Joe Cullen 0-3 Gary Anderson (0:3, 0:3, 1:3) – (68,05 – 87,54)

Vorschau Donnerstag:

Donnerstag, 09.10.2025:
2. Runde: (ab 20:00 Uhr MESZ)
Dirk van Duijvenbode – Daryl Gurney
Jonny Clayton – Luke Woodhouse
Luke Littler – Mike De Decker
Gerwyn Price – Josh Rock

Format & Modus 2025:

Modus:
Alle Spiele werden mit dem Modus Double-In/Double Out gespielt. Es ist das einzige große Major-Turnier mit diesem Modus. Das bedeutet, jeder Spieler muss zum Start eines Legs ein Doppel treffen, erst dann zählen seine Scores.

Format:
1. Runde: Best of 3 Sets
2. Runde: Best of 5 Sets
Viertelfinale: Best of 5 Sets
Halbfinale: Best of 9 Sets
Finale: Best of 11 Sets

Ein Satz bedeutet „Best of 5 Legs“, es gibt keinen Tie-Break.

TV-Übertragung 2025:

Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle World Series Events LIVE und in HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn

In 2025 überträgt auch Sport1 wieder den World Grand Prix.

Sport1-Übertragungszeiten:
Donnerstag, 09.10.2025: 2. Runde: 20:00 – 00:00 Uhr live
Freitag, 10.10.2025: Viertelfinale: 20:00 – 00:00 Uhr live
Samstag, 11.10.2025: Halbfinale: 21:00 – 00:30 Uhr live
Sonntag, 12.10.2025: Finale: 21:00 – 23:00 Uhr live

Preisgeldverteilung 2025:

Sieger: £120.000
Runner-Up: £60.000
Halbfinale: £40.000
Viertelfinale: £25.000
Achtelfinale: £15.000
1. Runde: £7.500

Gesamt: £600.000

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Foto-Credit: Simon O’Connor (PDC)

[ks]