Samstag, 25. Januar 2025 23:28 - Dart News von dartn.de
Zum zweiten Mal binnen einer Woche erreichte Stephen Bunting ein Finale auf der World Series, doch beim Dutch Darts Masters stand dem Doppelpack ein Mann im Wege: Rob Cross spielte einen Abend wie aus einem Guss, zeigte in jeder Partie eine Doppelquote von 50% und ließ damit auch "The Bullet" keine Chance. Die Hoffnungen der heimischen Fans auf einen niederländischen Erfolg hatten sich schon nach dem Viertelfinale erledigt, Luke Littler reichte ein Schnitt von 108 Punkten nicht zum Finaleinzug.
Nicht das einzige Mal an diesem Abend musste Stephen Bunting ins Entscheidungsleg und behielt gegen Raymond van Barneveld die Nerven. Es war ein schleppender Start in die Partie, "Barney" erlöste die beiden Akteuere zum Auftakt mit dem 22. Dart, dann übernahm Bunting dank eines 121er-Finishs zum 2:1 die Kontrolle. Van Barneveld tat es ihm im nächsten Leg gleich, ließ aber Chancen zum Break auf der Doppel 16 liegen. Nachdem er sich dann auch noch auf der D11 überwarf, wechselte er die Strategie und traf die D20 zum 3:3. Jedoch legte Bunting mit einem 12-Darter weiterhin stark vor und nach weiteren Fehlern von "Barney" schien die Messe gelesen. Der 5-malige Weltmeister legte jedoch nochmal ein 11-Dart-Break auf und erzwang den Decider, in dem er gegen einen 13-Darter dann machtlos war.
Das erste Aufeinandertreffen von Luke Littler und Michael van Gerwen seit dem WM-Finale bot nicht die ganz hohe Kunst und fand mit einem 6:3-Erfolg von Littler den gleichen Sieger wie Anfang Januar. Insbesondere von "MvG" war es ein langsamer Start, Littler hatte schon 10 Fahrkarten auf Doppel gesammelt und lag trotzdem 3:0 vorne, dann kam die "Green Machine" unter anderem mit zwei 12-Dartern ins Rollen. Kaum war der 3:3-Ausgleich geschafft, ging es jedoch wieder in die andere Richtung, van Gerwen fand kaum ins Scoring. Dagegen konnte der konstantere Littler seine Doppelquote mit einer perfekten Ausbeute auf der Doppel 20 noch etwas retten.
Mit einigen verpassten Matchdarts hat sich Gerwyn Price das Leben gegen Kevin Doets schwer gemacht, am Ende packte er aber das High-Finish zum Erfolg aus. Doets legte mit eigenem Anwurf vor und erzielte in 12 Darts das 2:1, dann schlug er mit einem 76er-Finish bei Fehlern des "Iceman" zu. Wie sein Gegner verpasste der Niederländer anschließend drei klare Darts für 40 Rest und so kassierte er beim 3:3 den Ausgleich. Wenig später hatte Price in 11 Darts schon auf 5:3 gestellt. Irgendwie überlebte Doets dann 5 Matchdarts und hatte sogar Anwurf im Entscheidungsleg, wo er allerdings nicht ins Scoring kam und dann auch die 145 schlucken musste.
Das letzte holländische Eisen im Feuer war Jermaine Wattimena, aber auch er musste sich mit 3:6 seinem Kontrahenten Rob Cross beugen. "Voltage" zeigte eine blitzsaubere Leistung mit 75% auf den Doppeln, traf gleich das Bullseye für ein 127er-Finish. Zu Beginn konnte sich keiner absetzen, lediglich Wattimena verpasste einen Break-Dart auf Bull und holte später per 11-Darter das 3:3. Ab hier schaltete Cross nochmal einen Gang hoch, auf einen 14-Darter folgte durch ein 100er-Check in 11 Pfeilen das entscheidende Break, auch 64 Punkte zum Sieg räumte er noch ab.
Dank eines erneut überragenden Deciders behielt Stephen Bunting gegen Luke Littler die Oberhand und zog wie vergangene Woche in Bahrain ins Finale ein. Mit zwei 11-Dartern zündete Littler den Turbo und hatte wenig später schon die dritte Chance auf ein Leg in 12 oder weniger Darts. Bunting nahm langsam Fahrt auf, erspielte zweimal in fünfter Runde das 3:3. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Bunting checkte 78 zum 4:4, dann verpasste Littler knapp die 170, was die letzte Chance auf ein Break bleiben sollte. Auch wenn er noch zweimal ausgleichen konnte, trotze "The Bullet" den Angriffen des 18-Jährigen. Bei eigenem Anwurf checkte er 125 und 81 Punkte zum 12- und 11-Darter, da hätte "The Nuke" schon das perfekte Spiel gebraucht.
Weiterhin tadellos unterwegs war Rob Cross mit dem 7:3 gegen Gerwyn Price, während der Waliser sich nach dem Viertelfinale nicht genügend steigern konnte. Nach einem 75er-Check verpasste der "Iceman" noch das Bull zum 2:0, Cross übernahm in 12 und 16 Darts die Führung und verpasste schon die 170 zum möglichen 4:1. Kurz darauf machte er es besser und löschte 121 Punkte, um mit einem weiteren 12-Darter auf 6:2 davonzuziehen. In gleicher Anzahl Pfeile holte Price seinen letzten Durchgang, bevor Cross ein sicheres Anwurfleg reichte.
Mit Rob Cross setzte sich dann der eindeutig beste Akteur des Abends im Finale durch, der Endstand gegen Stephen Bunting lautete 8:5. Für Bunting gab es gleich zu Beginn drei Fahrkarten, sodass Cross schon Darts auf das mögliche 3:0 hatte. Hier zog Bunting mit einem 81er-Finish vorerst den Kopf aus der Schlinge, lief nach einem 13-Darter von Cross aber erstmal dem frühen Break hinterher. Nach zwei Holds war es dann wieder Cross, der mit einem perfekten Set-Up und 13-Darter zum 5:2 den Akzent setzte. Bunting kam nochmal auf und löschte 62 und 94 Punkte, dann folgte sogar das 130er-Check zum 5:5. Auf einmal war "The Bullet" wieder am Drücker, aber auch hier hatte Cross die Antwort. Die folgenden drei Legs gewann er allesamt in 15 oder weniger Darts und gewann damit seinen 5. Karriere-Titel auf der World Series.
Weiter geht es ab Mittwoch mit dem Winmau World Masters. Ab Donnerstag zeigen DAZN und Pluto TV das Turnier bis zum Sonntag live.
Samstag, 25.01.2025:
Viertelfinale:
Stephen Bunting 6-5 Raymond van Barneveld (95,32 - 88,88)
Luke Littler 6-3 Michael van Gerwen (94,05 - 90,26)
Gerwyn Price 6-5 Kevin Doets (91,75 - 84,70)
Jermaine Wattimena 3-6 Rob Cross (94,48 - 99,34)
Halbfinale:
Stephen Bunting 7-6 Luke Littler (99,55 - 107,59)
Gerwyn Price 3-7 Rob Cross (94,99 - 100,10)
Finale:
Stephen Bunting 5-8 Rob Cross (96,46 - 101,87)
Ausgespielt werden insgesamt £100.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Außerdem werden bei jedem Turnier Punkte für die World Series of Darts Rangliste vergeben, die dafür verwendet wird, die qualifizierten Spieler für die World Series of Darts Finals in Amsterdam zu ermitteln. Das Preisgeld selbst zählt nicht zur Weltrangliste.
Sieger: £30.000 (12 Punkte)
Runner-Up: £16.000 (8 Punkte)
Halbfinale: £10.000 (5 Punkte)
Viertelfinale: £5.000 (3 Punkte)
1. Runde: £1.750 (1 Punkt)
Gesamt: £100.000
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Foto-Credit: Kelly Deckers/PDC
[mk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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