
Eine Woche nach den England Open war Selsey erneut Austragungsort eines BDO-Events, diesmal stand der Six Nations Cup auf dem Programm. An diesem Turnier nehmen die Teams aus England, Irland, den Niederlanden, Nordirand, Schottland und Wales teil. Bei den Herren siegten in diesem Jahr die Niederländer, bei den Damen verteidigten die Engländerinnen erfolgreich ihren Titel aus dem Vorjahr.
Einzelwettbewerbe:
Am Freitag starteten bereits die beiden Einzelkonkurrenzen. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen wurde bis zum Finale gespielt, dabei gab es keine Setzliste, das Turnier zählt zudem auch für keine Rangliste, da es ein Charity-Event ist. Bei den Herren schaffte es keiner der angetretenen englischen Männer ins Endspiel, die Nr. 2 der BDO Mark McGeeney verlor im Halbfinale gegen Richard Veenstra mit 1:4, Chris Landman verpasste mit seiner 2:4-Niederlage im anderen Semifinale gegen Jim Williams ein rein niederländisches Finale. Veenstra besiegte auf dem Weg dorthin Ross Montgomery (4:0), John O’Shea (4:3), Daniel McDonald (4:2) und McGeeney, Williams räumte Keith Geraghty (4:0), Jeffrey Sparidaans (4:2) und Martijn Kleermaker (4:2) aus dem Weg, bevor er gegen Chris Landman erfolgreich war. Wie sollte es anders sein, setzte Fallon Sherrock ihren starken Lauf bei den Damen fort. Die junge Engländerin besiegte Anca Zijlstra (4:2), Teresa Maher (4:0) und Deta Hedman (4:2). Ebenfalls ins Finale spielte sich die Irin Robyn Byrne, die Grace Crane (4:1), Rhian Griffiths (4:0) und überraschend Lorraine Winstanley (4:2) bezwang. Somit kam es zum selben Damen-Finale wie im Vorjahr. Diese beiden Finals fanden dann am Sonntag statt. Bei den Herren war es Jim Williams, der knapp das Finale mit 5:4 gegen Richard Veenstra gewann, bei den Damen siegte wie im Vorjahr Fallon Sherrock, diesmal mit 5:2, nachdem sie im Vorjahr Robyn Byrne noch einen Whitewash im Endspiel verpasste.
Teamwettbewerbe:
Die Teamwettbewerbe begannen dann am Freitag-Nachmittag. Jede Spielerin bzw. jeder Spieler tritt gegen jede SpielerIn der anderen Mannschaft für ein Leg ans Oché, ausgespielt wird dabei bei den Damen jedes einzelne Leg, egal ob ein Team zu einem Zeitpunkt uneinholbar vorne liegt oder nicht. Bei den Herren wird die Distanz „First to 13“ gespielt. Im ersten Damen-Match besiegten die Waliserinnen die Schottinnen mit 6:3, anschließend war England deutlich mit 8:1 über Nordirland erfolgreich, lediglich Kayleigh O’Neill gewann ihr Leg gegen Lorraine Winstanley. Im dritten Spiel machten die Waliserinnen mit ihrem 7:2-Erfolg über Irland bereits den Gruppensieg in Gruppe A perfekt, die Nordirinnen standen nach ihrer 2:7-Niederlage gegen die Niederländerinnen in Gruppe B bereits als Gruppenletzter fest. Im letzten Duell am Freitag traten erstmals die Herren ans Board, die Engländer besiegten hierbei die Waliser mit 13:7.
Zum Auftakt des Samstags siegten die nordirischen Herren angeführt von Topspieler Kyle McKinstry überraschend mit 13:10 über die niederländische Auswahl. Bei den Damen gewannen dann die Engländerinnen knapp mit 5:4 über die Niederlande, womit sie sich auch den Gruppensieg sicherten. Die Schottinnen zogen durch ein klares 8:1 über Irland ebenfalls ins Halbfinale ein. Gleiches galt für die Nordiren, die auch ihr zweites Gruppenspiel mit 13:11 gegen Irland für sich entschieden. Die walisischen Herren konnten ihr zweites Gruppenspiel gegen die Schotten deutlich mit 13:3 gewinnen, mit demselben Ergebnis schlugen die Niederländer die Iren. Im abschließenden Spiel am Samstag gewannen die Engländer mit 13:8 gegen die Schotten.
Am finalen Sonntag standen zunächst die Spiele um Platz 5 & 6 auf dem Programm. Dabei siegten bei den Damen die Nordirinnen mit 5:3 gegen die irische Auswahl, bei den Herren gewannen die Schotten mit 13:9 gegen die Iren. Im ersten Halbfinale der Damen siegte Wales knapp mit 5:4 gegen die Niederlande, Rhian O’Sullivan gewann hierbei das entscheidende Leg gegen Vanessa Zuidema. Das zweite Halbfinalspiel zwischen England und Schottland ging klar mit 5:1 zu Gunsten der Engländerinnen aus. Das letzte Leg musste im ersten Halbfinale der Männer zwischen Nordirland und Wales herhalten, hier sicherte Kyle McKinstry gegen Nick Kenny den Sieg für Nordirland ab. Ebenso in den Decider ging das zweite Halbfinale, das Willem Mandigers für die Niederlande mit einem 78er-Finish gegen Scott Mitchell für England für sich entschied. Auch in den beiden Team-Finals ging es knapp zu. Im Damen-Finale behielten die Engländerinnen mit 5:4 über die Auswahl von Wales die Oberhand, so dass sie ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigten. Bei den Herren gewannen die Niederländer nach 2013 nach einem 13:11-Finalsieg über Nordirland ihren zweiten Titel bei diesem Turnier. Im Anschluss wurden dann noch Deta Hedman bei den Damen und Martijn Kleermaker bei den Herren als Spieler des Turniers gekürt.

Ergebnisse Six Nations Cup Einzel 2018:
Herren
Viertelfinale:
Chris
Landman 4-2 Daniel Day
Jim Williams 4-2 Martijn Kleermaker
Mark McGeeney 4-2 Scott Mitchell
Richard Veenstra 4-2 Daniel McDonald
Halbfinale:
Jim Williams 4-2
Chris Landman
Richard Veenstra 4-1 Mark McGeeney
Finale:
Jim
Williams 5-4 Richard Veenstra
[Alle Ergebnisse]
Damen
Viertelfinale:
Lorraine
Winstanley 4-3 Rhian O’Sullivan
Robyn Byrne 4-0 Rhian Griffiths
Fallon Sherrock 4-0 Teresa Maher
Deta Hedman 4-1 Susanna McGimpsey
Halbfinale:
Robyn Byrne 4-2
Lorraine Winstanley
Fallon Sherrock 4-2 Deta Hedman
Finale:
Fallon
Sherrock 5-2 Robyn Byrne
[Alle Ergebnisse]
Tabellenendstände Six Nations Cup Team 2018:
Herren
Gruppe
A:
|
Sp |
S |
N |
+/- |
LW |
|
| England | 2 | 2 | 0 | +11 | 26 |
| Wales | 2 | 1 | 1 | +4 | 20 |
| Schottland | 2 | 0 | 2 | -15 | 11 |
Gruppe
B:
|
Sp |
S |
N |
+/- |
LW |
|
| Nordirland | 2 | 2 | 0 | +5 | 26 |
| Niederlande | 2 | 1 | 1 | +7 | 23 |
| Irland | 2 | 0 | 2 | -12 | 14 |
Damen
Gruppe
A:
|
Sp |
S |
N |
+/- |
LW |
|
| Wales | 2 | 2 | 0 | +9 | 13 |
| Schottland | 2 | 1 | 1 | +4 | 11 |
| Irland | 2 | 0 | 2 | -12 | 3 |
Gruppe
B:
|
Sp |
S |
N |
+/- |
LW |
|
| England | 2 | 2 | 0 | +8 | 13 |
| Niederlande | 2 | 1 | 1 | +4 | 11 |
| Nordirland | 2 | 0 | 2 | -12 | 3 |
Spielplan:
Freitag,
22.Juni:
Schottland 3-6 Wales (Damen)
England 8-1 Nordirland (Damen)
Wales 7-2 Irland (Damen)
Nordirland 2-7 Niederlande (Damen)
England 13-7 Wales (Herren)
Samstag,
23.Juni:
Niederlande 10-13 Nordirland (Herren)
Niederlande 4-5 England (Damen)
Irland 1-8 Schottland (Damen)
Nordirland 13-11 Irland (Herren)
Wales 13-3 Schottland (Herren)
Irland 3-13 Niederlande (Herren)
Schottland 8-13 England (Herren)
Sonntag,
24.Juni:
Damen Spiel um Platz 5/6: Irland 3-5
Nordirland
Herren Spiel um Platz 5/6: Schottland 13-9
Irland
Damen 1.Halbfinale: Wales 5-4 Niederlande
Damen 2.Halbfinale: England 5-1 Schottland
Herren 1.Halbfinale: Nordirland 13-12 Wales
Herren 2.Halbfinale: England 12-13 Niederlande
Damen Einzel Finale: Fallon Sherrock 5-2 Robyn
Byrne
Herren Einzel Finale: Jim Williams 5-4 Richard
Veenstra
Damen Team Finale: Wales 4-5 England
Herren Team Finale: Nordirland 11-13
Niederlande
TeilnehmerInnen:
England
Herren: Daniel
Day, Dennis Harbour, Nigel Heydon, Mark McGeeney und Scott
Mitchell
Damen: Deta
Hedman, Fallon Sherrock, und Lorraine Winstanley
Irland
Herren: Keith
Geraghty, Martin Heneghan, James Landy, Michael Meaney, Shane
O’Hara und John O’Shea
Damen: Robyn
Byrne, Teresa Maher, Olive McIntyre und Ann Redmond
Niederlande
Herren: Martijn
Kleermaker, Chris Landman, Willem Mandigers, Jeffrey Sparidaans und
Richard Veenstra
Damen: Aileen de
Graaf, Anca Zijlstra und Vanessa Zuidema
Nordirland
Herren: Gavin
Carlin, Gary Elliott, Chris Gilliland, Daniel McDonald und Kyle
McKinstry
Damen: Margaret
Coulter, Grace Crane und Kayleigh O’Neill
Schottland
Herren: Euan
Callander, Ryan Hogarth, Colin Millar, Ross Montgomery und Alan
Soutar
Damen: Emily
Davidson, Lorraine Hyde und Susanna McGimpsey
Wales
Herren: Steve
Alker, Nick Kenny, Mark Layton, Arwyn Morris und Jim Williams
Damen: Rhian
Griffiths, Rhian O’Sullivan und Chris Savvery
Weitere Informationen:
Alle Infos zum Event gibt es auf unserer [Turnierseite].
Foto-Credits: England Darts Organisation
[mvdb]

