Die acht Viertelfinalisten der PDC Europe Super League stehen fest. In den Achtelfinals von Hildesheim musste sich der von vielen genannte Topfavorit Paul Krohne gegen einen starken Liam Maendl-Lawrance geschlagen geben. Auch Oliver Müller ist ausgeschieden, während Mika Donnevert und Yorick Hofkens weiter für Furore sorgen.
Starker Maendl-Lawrance eliminiert Topfavorit Krohne
Der Topfavorit ist raus! Paul Krohne musste sich gegen einen sehr stark aufspielenden Liam Maendl-Lawrance über die volle Distanz geschlagen geben. Krohne eröffnete in 14 Darts, Maendl-Lawrance hatte als Antwort aber ein 137er-Finish parat und zog nach einem 13-Darter und einem 115er-Check schnell auf 4:1 davon. In 13 und 15 Darts gab sich Krohne noch nicht geschlagen, ein 70er-Finish verpasste der Münsteraner allerdings knapp, so dass Maendl-Lawrance zum 5:3 dazwischen grätschen konnte. Ein 106er-Finish mit seinem Gegner auf 32 Punkten wartend ließen bei Krohne nochmal Hoffnung aufkommen, die nach einem Break in 11 Darts nochmal umso größer wurden. Den Decider spielte dann Maendl-Lawrance allerdings gegen die Darts deutlich besser und sicherte sich mit einem 15-Darter das Viertelfinalticket.
Klose trotz Doppelproblemen weiter
Trotz argen Doppelproblemen hat es Daniel Klose durch ein 6:3 über Tim Scholz ins Viertelfinale geschafft. Klose checkte im Eröffnungsleg zwar erstmal 70 Punkte, doch im Grunde traten die Doppelprobleme ab Leg Nr. 2 regelmäßig auf. So konnte sich der ehemalige Tourcardholder bis zum 7. Leg nicht absetzen, da Tim Scholz oftmals auch erst mit dem letzten Dart in der Hand immer nachzog. Im 8. Leg profitierte „Dan The Man“ dann selbst vom Double Trouble seines Gegners und kam ein Leg später bei eigenem Anwurf in der sechsten Runde zum Viertelfinaleinzug.
Donnevert sorgt weiter für Furore
Mika Donnevert bleibt die Entdeckung der diesjährigen PDC Europe Super League! Der jüngste Teilnehmer in den Tagen von Hildesheim ließ sich auch von Patrick Klingelhöfer nicht aufhalten und zog durch einen 6:4-Erfolg in den Finaltag ein. Die ersten beiden Legs waren jeweils Breaks, im dritten Leg checkte Donnevert sehenswert 137 Punkte via T19-D20-D20. Die folgenden drei Legs gingen mit den Darts, ehe Donnevert einen 12-Darter zum 4:3 spielte. Der Saarländer verpasste dann zwei Darts zum 5:3, Klingelhöfer kam auf der D17 zum 4:4. Auf der D12 brachte sich der 17-jährige in Schlagdistanz zum Sieg, der dann auch nervenstark 108 Punkte zum Sieg checkte, nachdem Klingelhöfer ein 88er-Finish verpasste.
Becker vor Heimpublikum ins Viertelfinale
Bei seinem Heimspiel in Hildesheim ist Jarod Becker auf Anhieb ins Viertelfinale eingezogen. Ein zu unkonstanter Franz Rötzsch unterlag Becker mit 4:6. Nach zwei Breaks gelang Rötzsch als Anwerfer auf der D2 das 2:1, Becker zog auf der D8 nach. In 18 und 17 Darts ging es munter weiter, 24 Punkte brachten beide in den folgenden zwei Legs auf null. Diese Restpunktzahl checkte Becker im Anschluss auch gegen die Darts zum 5:4 und nutzte den Vorteil des Anwurfs unter dem Jubel und auch Tränen seines heimischen Anhangs entscheidend aus.
Veteran Klönhammer sticht Müller aus
Eine erste kleinere Überraschung gab es durch Routinier Michael Klönhammer, der durch seinen 6:4-Sieg für das Aus von Oliver Müller sorgte. In den ersten vier Legs gelang es keinem Spieler seinen Anwurf durchzubringen, Klönhammer war der erste, der dies per 17-Darter im 5. Leg zu Stande brachte. Müller tat es ihm nun gleich, in 13 und 18 Darts ging es weiter eng zu. Nach einem 88er-Finish war Klönhammer nur noch ein Leg vom Sieg entfernt, Müller fand nicht mehr in sein sonst so starkes Scoring und der Bremer verwandelte seinen zweiten Matchdart auf der D20.
Hofkens zittert sich über die Ziellinie
10 Matchdarts hat er gebraucht, doch am Ende entscheidet Yorick Hofkens das Generationenduell gegen Andree Welge mit 6:4 für sich. In zweimal 15 und 21 Darts erwischte Hofkens den deutlich besseren Start, ein 14-Darter brachte Welge zum ersten Mal auf das Scoreboard. In 16 Darts stellte Hofkens den alten Abstand wieder her, auf der D8 blieb erstmal dran. Hofkens brachte seinen Anwurf folgend auf der D20 durch und stellte sich erneut Tops zum Match, doch Welge packte den lebensnotwendigen „Big Fish“, das 170er-Finish, aus. Hofkens ließ die ersten Matchdarts verstreichen und Welge witterte Morgenluft, doch am Ende setzte der Gocher seinen 10. Matchdart in die D1.
Evergreen Horvat ohne Probleme
Während es für Michael Klönhammer das erste Super League Viertelfinale sein wird, steht Dragutin Horvat zum 10. Mal in Folge unter den letzten 8. Da Kimi Seemann nie in sein Spiel fand, hatte der zweifache Sieger mit 6:2 keine Probleme. In 22, 22, 17 und 23 Darts glänze Horvat auch selbst nicht wirklich, auf der D10 schnappte sich Seemann sein erstes Leg und verkürzte dann sogar auf 2:4. In 13 und 18 Darts ließ Horvat aber kein Comeback mehr zu.
Geheimfavorit Merk unterstreicht Ambitionen
Als letzter Spieler ist Arno Merk durch einen 6:2-Erfolg über Kevin Troppmann ins Viertelfinale eingezogen. In 16 und 17 Darts legte Merk einen soliden Start hin, Troppmann nullte 72 Punkte für sein erstes Leg. In der sechsten Runde stellte Merk den alten Abstand wieder her und baute seinen Vorsprung per 13-Darter auf 4:1 aus. Da ein 104er-Finish nicht fallen wollte, vertagte Troppmann die Vorentscheidung auf der D20. Doch Merk holte sich ohne Druck sein fünftes Leg und veredelte seinen Auftritt mit einem 167er-Finish zum Sieg.
Wie geht es bei der Super League weiter?
Morgen geht es ab 19:00 Uhr MEZ mit dem Finaltag der PDC Europe Super League 2025 weiter. Sport1 überträgt alle Viertelfinals, beide Halbfinals und das große Finale live im TV. Außerdem ist die Final-Session auf DAZN zu sehen.
Ergebnisse Achtelfinale:
Donnerstag,
06.11.2025:
Achtelfinale:
Daniel Klose 6-3 Tim Scholz (80,66 – 74,64)
Mika Donnevert 6-4 Patrick Klingelhöfer (90,22 –
81,91)
Oliver Müller 4-6 Michael Klönhammer (82,58 – 85,64)
Liam Maendl-Lawrance 6-5 Paul Krohne (102,26 –
97,93)
Franz Rötzsch 4-6 Jarod Becker (81,52 – 86,45)
Dragutin Horvat 6-2 Kimi Seemann (77,42 – 70,71)
Yorick Hofkens 6-4 Andree Welge (86,82 – 81,24)
Kevin Troppmann 2-6 Arno Merk (80,16 – 94,85)
Vorschau Finaltag:
Freitag,
07.11.2025: (ab 19:00 Uhr MEZ)
Viertelfinale:
Daniel Klose – Mika Donnevert
Michael Klönhammer – Liam Maendl-Lawrance
Jarod Becker – Dragutin Horvat
Yorick Hofkens – Arno Merk
Halbfinale:
Klose/Donnevert – Klönhammer/Maendl-Lawrance
Becker/Horvat – Hofkens/Merk
Finale:
Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2
TV-Übertragung Super League 2025:
Sport1 überträgt im TV und per kostenlosem Livestream auf
sport1.de die Spiele der PDC Europe Super League 2025. Außerdem
gibt es auch wieder Livescores auf Dartconnect.
Auch DAZN bietet die Live-Übertragung an allen
Tagen an.
Sport1
TV-Übertragungszeiten:
Freitag, 07.11.2025: Viertelfinale, Halbfinale &
Finale: 19:00 – 23:00 Uhr live
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Foto-Credits: Sebastian Doppstadt/PDC Europe
[mvdb]