Nach der Weihnachtspause ging es am heutigen Nachmittag wieder
weiter mit der PDC Dart
Weltmeisterschaft 2013 aus
dem Alexandra Palace in London.
Am heutigen Tag stehen die letzten 6 Achtelfinalspiele an, welche
auf 2 Sessions verteilt werden. Am Nachmittag gab es bei den ersten
3 Spielen einiges zu sehen und zu erleben, darunter auch das mit
Spannung erwartete Spiel von Simon Whitlock gegen
Dave
Chisnall. Aber auch bei den anderen beiden Spielen waren mit
dem 7-fachen Major-Turniersieger James Wade und mit der Nr. 6
der Welt Wes Newton auch keine Unbekannten am Werk. Und
ihre Gegner Mark Walsh und Vincent van
der Voort machten bei ihren bisherigen Spielen definitiv auch
keine schlechte Figur.
Der Alexandra Palace war erneut ausverkauft und die Stimmung bereits am Nachmittag sehr gut, also gehen wir gleich von Anfang an in die Vollen:
Das erste Spiel des heutigen Tages bestritten Mark Walsh und Wes
Newton. Aus Sicht der „Walshie“ Fans ist die Story dieses
Spiels
aber schnell erzählt, da dieser über große
Teile des Spiels einfach nicht ins Spiel gekommen ist. Newton
gewann den ersten, nevösen Satz noch recht knapp mit 3:2, bevor
Walsh das erste Leg des zweiten Satzes für sich entscheiden konnte,
nur um dann mit ansehen zu müssen wie Newton gleich 6 Legs in Folge
gewann um bereits souverän mit 3:0 nach Sätzen in Führung zu gehen.
Doch dann wurde es noch einmal spannender und Mark gewann den
vierten Satz mit 3:2, bevor er beim Stand von 2:2 im fünften Satz
gleich vier Chancen zum weiteren verbleib im Turnier vergab, worauf
hin Newton sich dann mit einer Doppel 5 das Spiel sichern konnte.
Hier das Siegerinterview mit Wes Newton:
Das zweite Spiel des Nachmittags zwischen Simon Whitlock und
Dave Chisnall erfüllte dann vor allem was die Spannung angeht
sämtliche Erwartungen, welche im Vorfeld an dieses Spiel gestellt
wurden. Beide Spieler waren vom Score her zwar nicht ganz so gut,
wie man das sonst von ihnen gewöhnt ist, dafür war das Spiel ein
ewiges hin und her. Nachdem sich Whitlock noch den ersten Satz mit
3:2 recht knapp sichern konnte, war es „Chizzy“, der mit
einem 3:1 Satzgewinn sofort wieder für den Ausgleich sorgen konnte.
Der dritte Satz ging dann „glatt“ mit 3:0 an den
Australier, bevor Chisnall mit dem gleichen Ergebniss „zu Null“ im
vierten Satz das Spiel wieder offen hielt. Ein weiteres 3:0 seitens
des „Wizard“ bedeutete daß dieser nur noch einen Satz von
einem Einzug in das Viertelfinale entfernt war. Aber ganz
offensichtlich hatte Chizzy etwas dagegen,
denn gleich im ersten Leg des sechsten Satzes checkte er 76 mit
einem Bullseye. bevor er sich auch auf Doppel 10 das zweite leg
sicherte. Nach drei vergebenen Satzdarts von „Chizzy“
checkte Whitlock auf Tops, bevor er mit einem schönen 126’er Finish
nur noch ein Leg vom Sieg entfernt war. Aber der Engländer mit dem
gelben Shirt behielt die Nerven und sorgte somit dafür, daß dieses
Spiel in einem siebten und entscheidenen Satz entschieden werden
musste. Hier eröffnete Whitlock mit einem 100’er Checkout, bevor er
zwei vergebene Chancen seitens Chisnall mit einem 130’er Finish
bestrafen konnt. Jetzt war der Aussie wieder nur ein Leg vom Sieg
entfernt, aber Chisnall startete das entscheidende Leg gleich mit
zwei 180’ern und war somit auf dem Kurs zu einem 9-Darter. Er
vergab zwar den 7. Dart, aber er beendete dieses Leg in 14 Darts um
sich ein wichtiges Break zu sichern. Anschließend brachte er auch
seinen eigenen Aufschlag durch, wodurch das Spiel dann in einen Tie
Break ging. Hier schaffte Chisnall ein weiteres Break und stellte
sich im sechsten Leg nach 12 Darts auf 90 Punkte Rest für den
Matchgewinn, nur um dann dabei zusehen zu müssen wie der „Wizard“
unter höchstem Druck seinem Namen gerecht wurde und ein 152’er
Finish aus dem Hut zauberte um zum 3:3 auszugleichen und im Spiel
zu bleiben. Von diesem Schlag erholte sich Dave dann nicht mehr, da
Whitlock anschließend mit einer weiteren 180 das 7. Leg und mit
einem Check auf Tops auch das Spiel sichern konnte.
Im letzten Spiel erlebten wir dann eine kuriose Situation,
welche vor allem die Statistiker unter den Dart-Fans ein wenig
verwundern dürfte.
Wenn man einen Blick auf die Statistiken des Spiels
zwischen James Wade und Vincent van der Voort etwas weiter unten
wirft, so stellt man fest daß der Niederländer quasi in allen
Bereichen wesentlich bessere Werte erzielen konnte als sein Gegner.
Aber trotzdem stand am Ende dieses Spiels ein deutliches 4:0 für
„The Machine“, da van der Voort immer gut spielte, aber auch
dauernd auf den entscheidenden Doppeln versagte bzw. Wade immer
genau dann, wenn es wichtig war die richtigen Punkte und Doppel
treffen konnte. Somit ging das Spiel dann zwar hart umkämpft, aber
doch im Endergebnis recht deutlich „zu Null“ (3-0, 3-2,
3-2, 3-1) an James Wade, der nun im Viertelfinale auf Wes Newton
treffen wird.
Ergebnisse und Statistiken Spieltag 11:
| Wes Newton | 4-1 | Mark Walsh |
| 27 | 100+ | 28 |
| 15 | 140+ | 10 |
| 0 | 170+ | 0 |
| 3 | 180 | 4 |
| 87.22 | Average | 80.75 |
| 121 | High Finish | 61 |
| 4 | Legs Against Throw | 2 |
| 38% | Finishing % | 25% |
| Simon Whitlock | 4-3 | Dave Chisnall |
| 39 | 100+ | 37 |
| 18 | 140+ | 16 |
| 1 | 170+ | 0 |
| 4 | 180 | 9 |
| 91.07 | Average | 88.90 |
| 152, 130, 126, 100 | High Finish | 157 |
| 7 | Legs Against Throw | 6 |
| 35% | Finishing % | 30% |
| James Wade | 4-0 | Vincent van der Voort |
| 21 | 100+ | 25 |
| 15 | 140+ | 9 |
| 0 | 170+ | 2 |
| 2 | 180 | 5 |
| 89.61 | Average | 95.70 |
| 56 | High Finish | 108 |
| 5 | Legs Against Throw | 2 |
| 37% | Finishing % | 24% |
Vorschau für heute Abend:
Do. 27. Dezember: 20:00 – 0:00 Uhr
(Abendsession)
20:10 Michael van Gerwen – Colin Lloyd
21:30 Gary Anderson – Raymond van Barneveld
22:50 Adrian Lewis – Kevin Painter
Sport1 überträgt diese Session in voller Länge LIVE
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