Am heutigen Freitag wurden die ersten beiden Viertelfinals bei
der diesjährgen PDC Dart Weltmeisterschaft 2013
ausgetragen und mit Phil „The
Power“ Taylor und Raymond van
Barneveld waren gleich 20 WM Titel am Start. „Barney“
musste in seinem Match gegen keinen geringeren als den Australier
Simon Whitlock antreten und Taylor durfte
gegen seinen „Nachbarn“ aus Stroke-on-Trend Andy
Hamilton ans Oche treten, der letztes Jahr noch das Finale
erreichen konnte. Beide Spiele waren im Vorfeld als hochklassig und
spannend genahdelt worden, da alle Akteure sich aktuell in einer
guten Form präsentiert haben. Aber fangen wir mit unserer Analyse
des Spieltags doch einfach wie immer von vorne an:
Das erste Spiel des Abends war allgemein mit großer Spannung
erwartet worden, da Raymond van Barneveld bisher mit einem 108,32
Average den höchsten Average des Turniers spielen konnet und auch
ansonsten in seinen bisherigen Spielen eine sehr souveräne
Vorstellung abliefern konnte. Und Simon Whitlock ist sowieso für
seine nervenstärke und hohe Punktzahlen bekannt, fast schon
legendär ist sein 152’er Finish im Achtelfinale im Tie-Break gegen
Dave Chisnall bei dieser WM gewesen, durch daß er sich den Einzug
in dieses Spiel sichern
konnte. Leider jedoch kann
man die beiden Spiele des heutigen Abends am besten mit einem Zitat
von Jürgen Klopp (nach dem enttäuschenden 0:0 Argentinien gegen die
Niederlande bei der WM 2006) beschreiben: „Das war wie wenn man
sich auf Weihnachten freut, und dann bekommt man Socken geschenkt
!!!“ -> Denn Whitlock hatte heute einfach keinen guten Tag
erwischt: Quasi über das gesamte Spiel war Bareny einfach
wesentlich besser was die Scores anging und aus diesem grund war er
auch fast immer 100 Punkte eher auf dem Doppel als der Australier.
Das Endresultat läßt sich recht einfach mit dem Satzverlauf
erklären: mit 3:1, 3:0, 2:3, 3:2, 3:2 und 3:0 setze sich der Mann
aus Den Haag am Ende souverän mit einem 102,32 Average (dem
zweithöchsten dieses Turniers) mit 5:1 durch und sicherte sich
somit als erster Spieler einen Platz im Halbfinale. Hier könnt ihr
sehen was Raymond nach dem Spiel zu sagen hatte:
Auch Andy Hamilton sollte sich an diesem Tag als viel zu
schwach für „The Power“
erweisen. Dieses Spiel kann man noch wesentlich schneller erzählen
als das Spiel von Barney gegen Whitlock. Phil Taylor stürmte quasi
in einer Form, welche schon wieder durchaus an seine alte Stärke
erinnerte, in Richtung Halbfinale (und damit in Richtung einer
Wiederauflage des legendären Finales der PDC Dart WM 2006), denn
dort wartet eben jener Raymond van Barneveld auf ihn. Der „Hammer“
gewann in diesem Spiel ganze 2(!) Legs in 5 Sätzen (3-0, 3-0, 3-1,
3-0, 3-1), was noch nicht einmal zum Gewinn eines Satzes gereicht
hätte. Taylor spielte einen Average von 101,38 Punkten und traf
bemerkenswerte 56% seiner Darts auf den Doppelfeldern. Hier das
Siegerinterview mit einem glücklichen Phil Taylor:
Ergebnisse und Statistiken Spieltag 11:
| Simon Whitlock | 1-5 | Raymond van Barneveld |
| 25 | 100+ | 31 |
| 14 | 140+ | 23 |
| 0 | 170+ | 0 |
| 12 | 180 | 9 |
| 97.36 | Average | 102.32 |
| 116, 100 | High Finish | 135, 112 |
| 2 | Legs Against Throw | 6 |
| 32% | Finishing % | 52% |
| Phil Taylor | 5-0 | Andy Hamilton |
| 22 | 100+ | 22 |
| 7 | 140+ | 8 |
| 4 | 170+ | 1 |
| 5 | 180 | 4 |
| 101.38 | Average | 96.38 |
| 118 | High Finish | 95 |
| 6 | Legs Against Throw | 0 |
| 56% | Finishing % | 18% |
Vorschau für Viertelfinale Teil 2:
Sa. 29. Dezember:
20:00 – 0:00 Uhr
20:15 Wes Newton – Jame Wade
22:15 Adrian Lewis – Michael van Gerwen
Sport1 überträgt ab 20:30 Uhr in voller Länge mit Elmar Paulke
und Roland Scholten als
Kommentatoren.
Allgemeine Informationen:
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