
Nathan Aspinall hat den zweiten European
Tour Titel seiner Karriere eingefahren. Bei den European Darts Open in Leverkusen überstand „The Asp“
gleich drei knappe Spiele. So siegte er im Decider
gegen Chris Dobey und Wessel Nijman. Im
Endspiel setzte sich Aspinall dann mit 8:6 gegen Damon Heta
durch, der in den letzten Legs zu viele Chancen verpasste.
Viertelfinale:
Heta siegt im Decider gegen Campbell
Kurzfristig ist Matt Campbell erst ins Teilnehmerfest gerückt und nun hätte es fast mit dem Halbfinale geklappt. Der Kanadier blieb aber letztlich doch im Decider gegen Damon Heta hängen. Bis zum 2:2 war das erste Viertelfinale noch ausgeglichen, ehe sich Heta erstmals nach einem 17-Darter durch ein 107er-Finish eine Zwei-Leg-Führung erarbeiten konnte. Campbell konterte mit einem 124er-Finish und machte den Ausgleich, mit einem Break auf der D16 führte der Kanadier plötzlich. „The Heat“ checkte in 15 Darts für den Decider, wo er einen Matchdart überstand.
Clayton reicht das C-Game
Ein 89er-Average war für Jonny Clayton gegen Cameron Menzies genug und damit war der Titelträger der Vorwoche weiter im Rennen. Viele Highlights gab es in dem Spiel nicht, aber Clayton konnte sich im dritten Leg das erste Break sichern, welches er in 19 Darts auch parierte. Menzies schnappte sich dann aber zwei Legs in Folge zum 3:3, ehe Clayton einen 15-Darter zum Break spielte. Ein 160er-Finish brachte dem Waliser das 5:3 und dann folgte unmittelbar das Checkout auf der D16 zum Sieg.
Aspinall gewinnt Premier League Duell in Leg 11
Mit dem Duell von Nathan Aspinall und Chris Dobey trafen zwei Premier League Spieler aufeinander. Es war eine umkämpfte Partie, die „The Asp“ im Entscheidungsleg für sich entscheiden konnte. Nach einem Hold auf jeder Seite landete Aspinall auf Madhouse, was er aber mit dem 24. Dart löste. Es folgte das Break in 14 Darts, welches von Dobey aber direkt wieder einkassiert wurde. Nach dem 4:4 checkte Aspinall ein 74er-Finish und verpasste dann seine ersten drei Matchdarts. Dobey brachte sich in den Decider, wo er aber bei 80 Rest endete und ausschied.
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Auch Nijman siegt im Decider
Einen eigentlich sicher geglaubten Sieg hat Stephen Bunting gegen Wessel Nijman verspielt, der damit als einziger Ungesetzter ins Halbfinale einzog. Das erste Highlight gelang Nijman mit einem 122er-Bull-CO‘ ehe er in 16 Darts die verpassten Chancen seines Gegners mit einem Break bestrafte. Bunting checkte in 15 und 16 Darts für den 3:3-Ausgleich und er überholte seinen Gegner auch direkt mit vier Durchgängen in Serie. Bunting stellte auf 5:3, bevor Nijman in 14 Darts verkürzte. Dann folgte der Knackpunkt im Spiel, denn Bunting ließ gleich 6 Matchdarts raus und holte seinen Gegner damit zurück ins Spiel. Ein 109er-Finish brachte dem Niederländer das zweite Halbfinale in Folge.

Halbfinale:
Heta gelingt 102er-Average für das Finale
Im Vergleich zu den Viertelfinals folgte dann eine deutliche Qualitätssteigerung in der Partie von Damon Heta und Jonny Clayton. Mit einem 102er-Average schnappte sich „The Heat“ einen 7:3-Sieg. Nach einem Hold auf jeder Seite folgte sowohl von Clayton (121) als auch von Heta (107) ein High Finish. Der Australier legte in 15 Darts nach und nahm dann auch noch ein 101er-Finish zum 4:2 vom Scoreboard. Weiter ging es in 15 und 12 Darts für „The Heat“, das Timing von Heta war absolut nicht zu schlagen. Clayton holte sich zwar noch ein Leg in 13 Darts, verpasste dann aber sechs Checkdarts und das besiegelte sein Turnier-Aus.

Aspinall macht es wieder mit Drama
Deutlich knapper wurde das zweite Halbfinale, denn Nathan Aspinall brauchte wieder einmal das Entscheidungsleg, um Wessel Nijman noch in die Knie zu zwingen. Die Anfangsphase war ausgeglichen und damit auch direkt eine Vorschau auf das gesamte Spiel. Bis zum 2:2 gelang Aspinall ein Highlight in 11 Darts, während Nijman 101 Punkte checkte. Das erste Break der Partie ging in 14 Darts an den Niederländer, der einen 11-Darter zum 4:2 nachlegte. Aspinall antwortete mit einem 140er-Finish und traf die Doppel 16 für den Ausgleich. Ein Statement setzte „The Asp“ mit einem 126er-Finish auf das Bullseye, durch verpasste Checkdarts verpasste er sich aber anschließend abzusetzen. Beide Spieler brachten ihre Anwurflegs bis zum 6:5 für Aspinall ins Ziel, dann hatte Aspinall die Entscheidung in der Hand. Der Matchdart auf die D11 flog aber vorbei und so ging es in den Decider. Bei eigenem Anwurf genügten 15 Darts für Aspinall zum Sieg.
Finale:
Heta gehen in den letzten Legs die Doppel aus
Im Endspiel standen sich Damon Heta und Nathan Aspinall gegenüber und die beiden kämpften dabei auch um den Weltranglistenplatz Nr. 6. Es war eine Partie, die von einigen Fehlern auf die Doppel lebte. Heta hatte zwar die größeren Momente auf seiner Seite, verpasste dann aber zu viele Chancen und verlor mit 6:8.
In 13 und 11 Darts holte sich „The Asp“ die ersten zwei Legs, dann ging es aber erstmal wieder in die andere Richtung. Nach einem 13-Darter checkte Heta ein 130er-Finish auf Bullseye zum 2:2-Ausgleich. Der Australier nahm im Anschluss auch noch 140 von der Uhr, etwas weniger spektakulär brachte Aspinall seinen Anwurf durch. Auch beim Stand von 4:4 war das Finale zur Halbzeit noch ausgeglichen, dann gab es das nächste große Finish von Heta. „The Heat“ finishte 135 Punkte zum Hold, aber auch Aspinall brachte seinen Aufschlag auf der Doppel 16 erneut durch. Eine Möglichkeit ließ Heta liegen und das bestafte Aspinall unmittelbar in 13 Pfeilen zum Break. Doch erneut bekam Aspinall die Quittung für drei verpasste Checkdarts und schon stand es wieder Unentschieden. Danach waren es aber drei verpasste Darts aufs Dpppel von Heta, die Aspinall das Break zum 7:6 brachten. Erneut ließ Heta dann zwei Chancen liegen und „The Asp“ krönte sich auf der D6 zum Sieger.
Kommenden Freitag und Samstag steht dann das Nordic Darts Masters in Kopenhagen an. DAZN und Pluto TV übertragen das World Series Event an beiden Tagen live.
Ergebnisse Final-Session:
Sonntag,
01.06.2025:
Abend-Session:
Viertelfinale:
Matt Campbell 5-6 Damon Heta (95,19 – 96,22)
Cameron Menzies 3-6 Jonny Clayton (84,49 – 88,41)
Nathan Aspinall 6-5 Chris Dobey (94,36 – 94,55)
Wessel Nijman 6-5 Stephen Bunting (89,88 – 92,86)
Halbfinale:
Damon
Heta 7-3 Jonny Clayton (102,51 –
102,09)
Nathan Aspinall 7-6 Wessel Nijman
(103,10 – 99,36)
Finale:
Damon Heta
6-8 Nathan
Aspinall (97,17 – 100,43)
Preisgeldverteilung European Tour 2025:
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit sowie die European Tour Order of Merit und Pro Tour Order of Merit ein.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
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Foto-Credits: Dejan Romic (PDC Europe)
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