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Arno Merk fährt als Super League Champion zur WM

Die PDC hat einen neuen deutschen WM-Teilnehmer. Arno Merk gewinnt die Super League 2025 im Finale gegen Daniel Klose mit 8:6 und fährt damit in den Ally Pally. Zuvor setzte sich der Champion auch gegen Yorick Hofkens und Jarod Becker durch. Vor allem im Finishing war Merk über weite Strecken heute beeindruckend stark unterwegs.

Die PDC hat einen neuen deutschen WM-Teilnehmer. Arno Merk gewinnt die Super League 2025 im Finale gegen Daniel Klose mit 8:6 und fährt damit in den Ally Pally. Zuvor setzte sich der Champion auch gegen Yorick Hofkens und Jarod Becker durch. Vor allem im Finishing war Merk über weite Strecken heute beeindruckend stark unterwegs.

Viertelfinale:

Klose lässt nichts anbrennen

An seine Leistungen der Vortage konnte Mika Donnevert im Viertelfinale nicht anknüpfen. Trotzdem ist allein das Erreichen der Letzten 8 schon ein großer Erfolg für „Mikado“ gewesen, auch wenn jetzt mit 1:6 gegen Daniel Klose Schluss war. Mit einem 13-Darter holte sich Klose das erste Leg, ehe Donnevert die Doppel 5 traf. Ein 116er-Finish ließ der 17-jährige liegen und das nutzte „Dan the Man“ direkt aus. Mit 4:1 spielte sich der ehemalige Tourcardler in Front, dann überstand der Franke zwei weitere Checkdarts auf der D19 und war wieder zur Stelle. In 20 Pfeilen machte Klose den Einzug ins Halbfinale klar.

Abgebrochene Spitze hält Maendl-Lawrance nicht auf

Zum zweiten Mal ist Liam Maendl-Lawrance in der Super League eine Spitze abgebrochen, aber das interessierte ihn gegen Michael Klönhammer überhaupt nicht. Mit einem 96er-Average siegte er ganz klar mit 6:2. Mit zwei 16-Dartern startete der Münchner, ehe Klönhammer auf Tops sein erstes Leg gewann. Zwei weitere Durchgänge schnappte sich Maendl-Lawrance in 16 Darts zur 4:1-Führung, letzteres auch auf der D1, die er sich versehentlich nach einem missglückten Versuch zum Überwerfen stellte. Nach einem Hold auf jeder Seite brach dann die Spitze im achten Leg, Maendl-Lawrance machte aber einfach mit der 180 weiter und checkte in 14 Darts zum 6:2.

Horvat vergibt Matchdarts gegen Becker

Das dritte Viertelfinale war dann richtig dramatisch und am Ende auch emotional. Mit Tränen in den Augen sicherte sich Jarod Becker den Einzug ins Halbfinale, einmal mehr zeigte Dragutin Horvat in einer bitteren Niederlage aber großen Sportsgeist. In der Anfangsphase waren die beiden bis zum 2:2 nicht zu trennen, wobei Becker in beiden verlorenen Legs auch Checkdarts hatte. Horvat checkte in 19 und 15 Darts und konnte diese Führung auch bis zum 5:3 verteidigen. Aber „Herkules“ bekam das Spiel nicht über die Linie. Becker checkte in 21 Darts und legte ein wichtiges 112er-Finish für den Decider nach. Hier vergab Horvat drei Matchdarts bei 8 Rest und Becker nutzte seine Chance in 21 Darts zum Sieg.

Jarod Becker besiegt emotional den Super League Rekordsieger Dragutin Horvat

Merk checkt 164 zum Sieg

Das qualitativ beste Viertelfinale haben sich Arno Merk und Yorick Hofkens bis zum Schluss aufgehoben. Mit einem 99er-Average setzte sich Merk durch und nahm dafür auch am Ende ein ganz dickes Finish raus. Shanghai checkte Merk schon im ersten Leg, bevor Hofkens zweimal in der fünften Runde nullte und dann einen 20-Darter zum 3:1 nachlegte. Merk konterte mit zwei 15-Dartern zum Ausgleich, dafür checkte er 71 über das Bullseye, nachdem Hofkens 170 knapp verpasste. In 12 und 13 Darts stellte Merk auf 5:3, Hofkens ließ zuvor ein 51er-Finish liegen. In 18 Pfeilen konnte sich Youngster noch das vierte Leg sichern, nachdem Merk die ersten Matchdarts ausließ. In Leg 10 stellte sich Hofkens auf 88 Rest, aber Merk checkte 164 auf Bull zum Sieg.

Halbfinale:

Klose bezwingt Maendl-Lawrance

Liam Maendl-Lawrance ging wohl als leichter Favorit in das Semifinale gegen Daniel Klose, zumindest wenn man auf die Statistiken der Super League Woche geschaut hat. Aber „Dan the Man“ konnte sich im richtigen Moment steigern und mit 7:3 durchsetzen. Klose startete stark mit zwei 13-Dartern und finishte dann in der sechsten Runde zum 3:0. Nach einem Hold auf jeder Seite checkte Maendl-Lawrance zum 2:4 und anschließend hielt er mit einem 17-Darter auch den Anschluss. Erneut brach bei Maendl-Lawrance eine Spitze ab und das Board musste schon wieder getauscht werden. Danach ging es aber nur noch in die andere Richtung, Klose holte sich drei Durchgänge in Serie. Beim Münchner lief es sowohl im Scoring als auch auf die Doppel nicht mehr so rund und damit reichte Klose ein 20-Darter zum Sieg. Für Liam Maendl-Lawrance bleibt mit der Teilnahme an der Lakeside-WM aber immerhin noch ein Trostpflaster.

Liam Maendl-Lawrance unterliegt gegen Daniel Klose mit 3:7

Merk mühelos ins Finale

Im Halbfinale kam dann ein wenig der Einbruch bei Jarod Becker, der es nur noch auf 73 Punkte im Schnitt schaffte. Somit hatte Arno Merk kein Problem das Finale zu erreichen, mit 7:2 siegte er komfortabel. Mit einem Shanghai-Finish startete Merk schon wie im Viertelfinale ins Match. Becker gewann seinen Anwurf in 23 Darts, konnte dann aber das Tempo nicht mehr mitgehen. In den nächsten drei Legs bekam der Hildesheimer keinen Checkdart, erst in Leg 6 bot sich wieder eine Chance auf 80 Rest. Diese ließ Becker aber verstreichen und so stand es 5:1 für Merk. Nur noch ein Leg gab es für den Lokalmatador in 22 Darts, ehe Merk 105 Punkte checkte und in 13 Darts zum Sieg vollendete.

Finale:

Merk holt den Titel und hat das WM-Ticket

Damit gab es also das Finale zwischen zwei Spielern mit Pro Tour Erfahrung. Arno Merk hatte im Vorfeld die besseren Statistiken und hat gerade in den Doppeln bis dahin eine bessere Ausbeute als Daniel Klose auf die Bühne gebracht. Mit 8:6 holte sich Arno Merk den Titel, insgesamt war er der stabilere Spieler. Damit wird er nach seiner Teilnahme an der BDO-WM 2011 auch sein Debüt bei der PDC-WM geben.

Klose hatte den Anwurf und startete mit einem 18-Darter. Auch im zweiten Leg baute er ordentlich Druck auf, aber Merk finishte mit der 152 das nächste große Checkout des Tages. Es folgte ein Hold auf jeder Seite zum Stand von 2:2. Mit einem 72er-Finish gelang Merk wieder einmal auf Bull das erste Break der Partie, zuvor ließ Klose zwei Checkdarts liegen. Mit zwei Checkouts in der sechsten Aufnahme erhöhte Merk auf 5:2, seine Doppelquote war in dieser Phase nahe an der Perfektion. Klose breakte anschließend auf der D16 und legte in 16 Darts zum 4:5 nach. Merk stellte den Zwei-Leg-Abstand aber wieder her und brauchte damit nur noch zwei Durchgänge für die WM-Qualifikation. Zwei Checkdarts ließ Merk dann liegen, um sich weiter abzusetzen und so blieb Klose im Spiel. Nun machte Merk zu viele Fehler, 12 Rest gingen mit 9 Darts nicht aus und das bestrafte Klose zum Break. Mit 6:6 war damit alles wieder ausgeglichen, Merk fand aber bei der 116 schnell wieder ein Doppel und lag damit wieder vorn. Mit einem 15-Darter machte Merk dann auch den Sack endgültig zu, das letzte Leg startete er stark mit 140 und 180 Punkten.

Ergebnisse Finaltag:

Freitag, 07.11.2025:
Viertelfinale:
Daniel Klose 6-1 Mika Donnevert (84,65 – 77,73)
Michael Klönhammer 2-6 Liam Maendl-Lawrance (76,37 – 96,20)
Jarod Becker 6-5 Dragutin Horvat (82,71 – 85,09)
Yorick Hofkens 4-6 Arno Merk (93,13 – 99,66)

Halbfinale:
Daniel Klose 7-3 Liam Maendl-Lawrance (88,01 – 88,16)
Arno Merk 7-2 Jarod Becker (87,14 – 73,82)

Finale:
Daniel Klose 6-8 Arno Merk (87,40 – 86,13)

Shortleg Kompakt zur Super League:

Zur PDC Europe Super League 2025 gibt es nach der Gruppenphase und nach dem Finaltag eine Folge „Shortleg Kompakt“ für euch. Außerdem schauen wir auch auf die Gruppen E-H des Grand Slam of Darts.

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Foto-Credits: Sebastian Doppstadt (PDC Europe)

[ks]