Der Karlsruher SC ist erstmals Deutscher Meister

Montag, 22. Mai 2023 18:52 - Dart News von dartn.de

Der Karlsruher SC ist Deutscher Meister 2023

Am Wochenende wurden in der Astorie-Halle beim Dartspub Walldorf die DDV-Bundesliga-Playoffs ausgetragen. Dabei krönte sich der Karlsruher SC erstmals zum Deutschen Meister. Als Tabellenführer der Bundesliga Süd ging man in das Wochenende und im Endspiel setzte man sich gegen die Bulldogs Wolfenbüttel mit 7:2 durch. Ins Halbfinale schafften es die Dart-Fabrik Leipzig und der DC Dartmoor Darmstadt, wobei die Hessen erst im Team-Game gegen den späteren Sieger verloren.

Karlsruhe und Leipzig erreichen die KO-Runde

In der Gruppe A war mit dem Karlsruher SC der Tabellenführer der Bundesliga Süd zu finden. In seiner ersten Bundesliga-Saison galt der KSC dennoch als absoluter Topfavorit, schließlich hat man mehrere European Tour Qualifier und sogar Tourcardler in den eigenen Reihen. Den Samstag eröffnete Karlsruhe mit einem 8:4-Erfolg im Süd-Duell gegen die Dart-Fabrik Leipzig, ebenfalls ein Aufsteiger in die Bundesliga. Dabei punkteten u.a. Robert Marijanovic, Karsten Koch und Franz Rötzsch. Im Parallelspiel fuhr der 1. DSC Goch einen klaren 10:2-Erfolg gegen den Vikings DC Berlin ein, der auch aufgrund der Host Nation Qualifier am Wochenende nicht in der Topbesetzung starten konnte. Im Duell der Sieger setzte sich Karlsruhe mit 7:5 gegen den 1. DSC Goch durch, während die Dart-Fabrik Leipzig durch den 9:3-Sieg die Chance wahrte und gleichzeitig die Vikings eliminierte. Mit 11:1 siegte der KSC abschließend gegen Berlin, richtig spannend wurde es zwischen Leipzig und Goch. Der Sieger dieser Partie zog in den Samstag ein und dies gelang der Dart-Fabrik Leipzig auch mit 8:4. Die 5:3-Führung nach den Einzeln nutzten die Sachsen durch gute Doppelbegegnungen zum Sieg und Tabellenplatz 2. Auf Rang 3 schaffte es letztlich Goch, beide Teams aus dem Norden waren damit in Gruppe A ausgeschieden.

Wolfenbüttel und Darmstadt weiter, Bremen scheitert an den Sets

In der Gruppe B war mit dem DC Vegesack Bremen der amtierende Titelverteidiger dabei, die vier Mannschaften vereinten insgesamt zehn Meistertitel auf sich. Auf den ersten Platz schaffte es aber die einzige Mannschaft ohne bisherigen Meistertitel, die Bulldogs Wolfenbüttel blieben in einer sehr umkämpften Gruppe ungeschlagen. Mit vier Punkten erreichten sie die Tabellenspitze, dahinter qualifizierte sich der DC Dartmoor Darmstadt nur aufgrund der Setbilanz gegenüber dem DC Vegesack Bremen mit drei Zählern für die KO-Phase. Der DV Kaiserslautern belegte trotz eines Sieges den letzten Platz. Wolfenbüttel spielte zunächst gegen Bremen Unentschieden, wobei viele bekannte Namen dabei waren. Für Bremen starteten Tomas Seyler und die beiden DDV-Sieger Michael Klönhammer und René Windeler. Derweil hatte Darmstadt gegen Kaiserslautern beim 9:3-Sieg keine Probleme. Anschließend siegte Bremen mit 7:5 gegen Darmstadt und Wolfenbüttel ließ die Halbfinal-Hoffnungen von Kaiserslautern durch den 9:3-Sieg zerplatzen. Abschließend wurde es spannend, die Bulldogs Wolfenbüttel buchten mit einem Unentschieden gegen Darmstadt den Halbfinalplatz. Darmstadt musste auf Schützenhilfe aus Kaiserslautern hoffen, um Bremen zu eliminieren. Mit 4:4 war das Match bis zu den Doppeln komplett ausgeglichen. Der DC Vegesack unterlag aber in allen vier Doppeln, davon dreimal im Decider und schied somit in der Vorrunde aus.

Wolfenbüttel schlägt Leipzig, KSC siegt im Team-Game

Im ersten Halbfinale trafen die Bulldogs Wolfenbüttel als Sieger der Gruppe B und beste Mannschaft des Nordens in der Saison 2022/23 auf die Dart-Fabrik Leipzig. Mit Arno Merk und Daniel Zygla punkteten zwei WDF-erfahrene Spieler und brachte Wolfenbüttel mit 3:1 in Führung. Robert Rolle und Stephan Griese sorgten allerdings mit Siegen gegen Aaron Rahlfs und Jens Ziegler für den direkten Ausgleich. Zu viele Fehler auf die Doppel kosteten Leipzig die letzten beiden Einzel, sodass Wolfenbüttel nun mit 5:3 führte. Beide Doppelspiele konnten anschließend die Niedersachsen für sich entscheiden, Marcel Gomula und Dominik Schelze holten den entscheidenden 7. Punkt gegen Max Arsenijevic und Andreas Schnellhardt. Die Dart-Fabrik Leipzig kann mit dem dritten Rang in der Debüt-Saison aber absolut zufrieden sein.

Wolfenbüttel erreicht den zweiten Platz

Zwischen dem Karlsruher SC und dem DC Dartmoor Darmstadt entwickelte sich ein echter Krimi. Erst im Team-Game fiel die Entscheidung. Robert Marijanovic unterlag anfangs gegen Romeo Grbavac, außerdem punkteten Nico Kurz und Marco Obst für Darmstadt. Auf der Seite von Karlsruhe gab es unter anderem Siege von Thomas Köhnlein und Franz Rötzsch mit einem Average von über 80 Punkten zum 5:3. In den Doppeln drehte Darmstadt dann richtig auf. Nico Kurz, der nach den Euro Tour Qualifiern am Sonntag anreiste, spielte zusammen mit Mario Masurka einen 95er-Schnitt. Da auch Grbavac/Antunovic siegten stand es nun 5:5 und alles war offen. Es gab zwei Decider, welche von Obst/Müller (Darmstadt) und Rötzsch/Marijanovic (KSC) gewonnen wurden. Somit stand es 6:6 und es musste ein Team-Game her. Dort wurde 1001 über die Distanz best of 3 Legs mit jeweils acht Spielern gespielt. Franz Rötzsch checkte das erste Leg in 35 Darts, während danach Darmstadt die Chance zum Ausgleich verpasste. Karsten Koch war zur Stelle und schoss den KSC ins Finale.

Karlsruher SC spielt das Finale von vorne

Im Endspiel zwischen dem Karlsruher SC und den Bulldogs Wolfenbüttel holte sich der Aufsteiger den deutlichen Sieg. Mit 7:2 krönte der KSC seine erste Bundesliga-Saison und wurde somit erstmals Deutscher Meister. Für Wolfenbüttel ist es zum zweiten Mal in Serie der zweite Platz. Robert Marijanovic siegte im Decider gegen Daniel Zygla und Martin Kramer setzte sich gegen Arno Merk durch. Da auch Franz Rötzsch und Thomas Köhnlein punkteten, führte der KSC mit 4:0. Aaron Rahlfs holte das erste Set für Wolfenbüttel gegen Matthias Ketterer, während Marcus Wolff den Decider gegen Jens Ziegler gewann. Karsten Koch sicherte dem KSC das sechste Set, somit fehlte nur noch ein Spiel zum Deutschen Meistertitel. Dieses holten sich Marijanovic und Rötzsch durch den Sieg im Doppel gegen Zygla und Dankers mit 4:1. Somit wurde der KSC der Favoritenrolle gerecht, mit diesem Kader wird in den nächsten Jahren stets mit Karlsruhe zu rechnen sein.

 

Ergebnisse Bundesliga Endrunde 2023:

Gruppe A:

Karlsruher SC 8-4 Dart-Fabrik Leipzig
1. DSC Goch 10-2 Vikings DC Berlin
Karlsruher SC 7-5 1. DSC Goch
Dart-Fabrik Leipzig 9-3 Vikings DC Berlin
Vikings DC Berlin 1-11 Karlsruher SC
Dart-Fabrik Leipzig 8-4 1. DSC Goch

Gruppe B:

Bulldogs Wolfenbüttel 6-6 DC Vegesack Bremen
DC Dartmoor Darmstadt 9-3 DV Kaiserslautern
DC Vegesack Bremen 7-5 DC Dartmoor Darmstadt
DV Kaiserslautern 3-9 Bulldogs Wolfenbüttel
Bulldogs Wolfenbüttel 6-6 DC Dartmoor Darmstadt
DC Vegesack Bremen 4-8 DV Kaiserslautern

Halbfinale:

Karlsruher SC 7-6 DC Dartmoor Darmstadt
Bulldogs Wolfenbüttel 7-3 Dart-Fabrik Leipzig

Finale:

Karlsruher SC 7-2 Bulldogs Wolfenbüttel

Weitere Informationen

Alle Informationen zur DDV Bundesliga gibt es [hier]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]

Foto-Credits: DDV

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Quelle: D.D.V. - Deutscher Dart-Verband e.V.

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