Freitag, 23. Mai 2025 00:06 - Dart News von dartn.de
Am letzten Spieltag der regulären Premier League Saison konnte Michael van Gerwen den letzten Strohhalm nicht ergreifen. Der siebenfache Sieger hätte einen Tagessieg gebraucht, unterlag aber schon im Viertelfinale seinem direkten Konkurrenten Nathan Aspinall und muss nächste Woche bei den Play-Offs zuschauen. Der Tagessieg ging noch einmal an Luke Littler, der im Endspiel Luke Humphries ausschaltete und am gesamten Abend nur sechs Doppel verfehlte.
Obwohl beide Spieler fast dieselbe Zahl an Versuchen auf ein Doppel bekamen, triumphierte Nathan Aspinall klar mit 6:2 über Michael van Gerwen und sicherte damit bereits früh am Abend endgültig das Halbfinalticket ab, während MvG zum wiederholten Mal nicht auf der Höhe war und zum zweiten Mal nach 2020 die Play-Offs verpasst. Während "The Asp" eingangs 100 finishte, verpasste van Gerwen dieselbe Kombination auf der D14 und kassierte einen 13-Darter zum 0:2. Ein Rebreak in 14 Darts machte den Fans des Niederländers Hoffnung, doch der ließ zwei Möglichkeiten zum Ausgleich liegen und Aspinall staubte in 14 ab. Anschließend knipste er auch noch 124 zum 12-Darter, bevor er sich eine kurze Auszeit nahm und van Gerwen in der siebten Aufnahme sein zweites Leg verbuchte. Der Engländer setzte durch ein 113er-Finish allerdings das nächste Stoppschild und durfte zum Schluss gegen einen demoralisierten Kontrahenten noch einmal in 18 Darts breaken.
Auf überragende Art und Weise sorgte Luke Littler dafür, dass Stephen Bunting den letzten Platz nicht mehr verlässt. "The Nuke" brillierte mit 6:1, einem Schnitt von über 114 Punkten und ohne verpasstes Doppel. Die ersten drei Legs gingen in einmal 12 und zweimal 15 Darts an Littler, der 96, 101 und 107 zumachte. Ebenfalls in 15 Darts verhinderte Bunting den Whitewash, doch in 11, 13 und 12 Pfeilen machte Littler ein rasches Ende und nahm zum Schluss auch noch 127 von der Uhr.
Luke Humphries erholte sich gut von eimem Stotterstart und besiegte Rob Cross mit 6:4. "Voltage" landet damit auf einem für ihn sicher enttäuschenden siebten Rang. Cross breakte früh in 13 Darts zum 2:0, die nächsten vier Legs gingen begleitet von einem 11-Darter an Humphries. Diesen Vorsprung hielt "Cool Hand" dank eines 68er-Checks und gewann das Match in 15 Darts.
Nach diesem Viertelfinale waren bereits alle relevanten Entscheidungen gefallen. Gerwyn Price verspielte im Duell mit Chris Dobey eine 5:1-Führung inklusive zwei vergebener Matchdarts. "Hollywood" spielte mit einem Average von knapp 109 Punkten allerdings auch groß auf und verdiente sich dieses Comeback. Damit geht Price als Vierter der Tabelle in den Finalabend. Der Waliser benötigte nur 54 Pfeile für die ersten vier Legs, darunter ein 12-Darter inklusive 132er-Check. Die nächsten beiden Legs wurden gerecht verteilt, bevor Dobey in 12, 11, 13 und 14 Darts den Turbo zündete und 100 zum 5:5 löschte. Im Decider verwarf zunächst er zwei Siegchancen, bevor auch Price zwei Versuche nicht nutzen konnte. Schließlich setzte sich Dobey doch noch mit einem 14-Darter durch.
Diesmal lag Luke Littler knapp unter 100, verfehlte aber nur ein Doppel und rang so Nathan Aspinall mit 6:4 nieder. Der 18-jährige schaffte das erste Break der Partie in 17 Darts, nachdem Aspinall kostbare Checkchancen verstreichen ließ. Auch ein 110er-Finish ging an Littler, ehe "The Asp" unterstützt von einem 93er-Finish ausglich. Der Titelverteidiger brachte mit einer 128er-Kombination das Match wieder in seine Richtung und breakte entscheidend in 13 Darts. Damit stand er zum neunten Mal in dieser Saison im Endspiel.
Luke Humphries konnte nochmal die Motoren aufheulen lassen: 106 Punkte erzielte er im Schnitt und weil Chris Dobey seine Momente nicht nutzen konnte, siegte der amtierende Vizeweltmeister mit 6:2. Dobey eröffnete mit einem 114er-Finish, Humphries konterte unter anderem in 12 Darts und finishte nach drei verpassten Doppeln des Gegners 75 eiskalt zum 4:1. Dobey streckte sich mit einem 13-Darter, war danach aber wieder ungenau mit zwei Versuchen auf die Doppel und Humphries nullte 65 für das spielentscheidenden Break.
Nicht zum ersten Mal in dieser Saison spielte Luke Humphries ein Finale, in dem er nicht an sein A-Game herankam und man hinterher das Gefühl hatte, dass mehr drin war. Luke Littler bedankte sich artig und bezwang seinen größten Wiedersacher auch dank zweier brillanter Finishes mit 6:3. Die ersten vier Legs wurden gerecht verteilt: Littler führte zunächst 2:0, Humphries schlug dann aber zurück und überwarf zunächst 120, nur um eine Aufnahme später doch noch zu checken. "The Nuke" landete jedoch gleich wieder ein Break in 13 Darts, löschte 155 und dann auch noch 170 zum 12-Darter. Ein vergebener Matchdart ermöglichte Humphries ein weiteres Leg, aber dann scorte er viel zu schwach und Littler reichte ein 18-Darter für seinen insgesamt sechsten Tagessieg.
Am kommenden Donnerstag finden in der O2-Arena von London schließlich Play-Offs der besten Vier der Premier League Darts 2025 statt. DAZN und Sport1 übertragen den Spieltag ab 20:00 Uhr MESZ live.
Donnerstag, 22.05.2025, Utilita Arena - Sheffield
Viertelfinale:
Luke Littler 6-1 Stephen Bunting (114,37 - 94,14)
Nathan Aspinall 6-2 Michael van Gerwen (98,72 - 88,72)
Luke Humphries 6-4 Rob Cross (97,41 - 95,91)
Gerwyn Price 5-6 Chris Dobey (103,96 - 108,91)
Halbfinale:
Luke Littler 6-4 Nathan Aspinall (98,42 - 96,42)
Luke Humphries 6-2 Chris Dobey (106,04 - 98,18)
Finale:
Luke Littler 6-3 Luke Humphries (96,99 - 92,93)
Donnerstag, 29.05.2025, The O2 - London (ab 20:00 Uhr MESZ)
Halbfinale:
Luke Littler - Gerwyn Price
Luke Humphries - Nathan Aspinall
Finale:
Littler/Price - Humphries/Aspinall
Platz |
Name |
Abende gewonnen |
Spiele gewonnen |
Legdifferenz |
Punkte |
1. |
Luke Littler | 6 | 27 | +57 | 45 |
2. |
Luke Humphries | 3 | 21 | +18 | 34 |
3. |
Nathan Aspinall | 2 | 15 | +8 | 26 |
4. |
Gerwyn Price | 3 | 13 | +7 | 24 |
5. |
Michael van Gerwen | 0 | 11 | -17 | 20 |
6. |
Chris Dobey | 1 | 10 | -17 | 17 |
7. |
Rob Cross | 0 | 7 | -20 | 14 |
8. |
Stephen Bunting | 1 | 7 | -41 | 12 |
Endstand nach dem 16. Spieltag (22.05.2025)
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Das Preisgeld der Premier League Darts wird NICHT für die Order of Merit gewertet. Es ist das Turnier mit dem zweithöchsten Preisgeld überhaupt. Nur bei der PDC Dart WM gibt es mehr Preisgeld.
Sieger: £275.000
Runner-Up: £125.000
Halbfinale: £85.000
5. Platz: £75.000
6. Platz: £70.000
7. Platz: £65.000
8. Platz: £60.000
Bonus: £10.000 pro Abendsieg
Summe: £1.000.000
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Foto-Credits: Taylor Lanning/PDC
[kb]
**Quelle: dartn.de
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