Littler holt in Polen zweiten Titel auf der World Series

Samstag, 15. Juni 2024 23:11 - Dart News von dartn.de

Nach der Premiere in Warschau fand das Poland Darts Masters dieses Jahr in Gliwice statt und hat mit Luke Littler seinen Sieger gefunden. Im Finale bezwang er Rob Cross mit 8:3. Littler überstand dabei im Halbfinale Matchdarts von Michael Smith. Cross stoppte Michael van Gerwen, der zuvor mit einem 110er-Average auf sich aufmerksam gemacht hatte.

Viertelfinale:

Average von 110 reicht Wright nicht

Es hätte ein überragendes Statement von Peter Wright werden können, am Ende steht trotz eines Punkteschnitts von 109,73 eine 3:6-Niederlage gegen Luke Littler. Wright kam per 11-Darter zum 2:1, ließ dann aber zwei Breakdarts ungenutzt. Stattdessen bereitete "The Nuke" das Break mit sechs perfekten Darts vor. Per 97er-Check drehte er die Partie zum 4:2, Wright hielt in 12 Darts dagegen. "Snakebite" hätte das Spiel nochmal kippen können, verfehlte aber das Bull für die 170. Littler warf 76 Punkte aus und nutzte einen weiteren Doppelfehler des Schotten zum Sieg.

Smith schlägt Humphries

Luke Humphries bleibt auf der diesjährigen World Series ohne Finale, diesmal war mit 5:6 gegen Michael Smith Schluss. Bis zum 4:4 war das Spiel komplett in der Reihe, mit einem 121er-Finish hatte Smith das Highlight auf seiner Seite. Auch die erste Break-Chance gehörte dem "Bully Boy", der das Bullseye nicht traf. Nach zwei schwachen Aufnahmen geriet er dann 4:5 in Rückstand, aber kam mit einem 134er-Checkout über D20, D20 zum Ausgleich, Humphries wartete auf 84. Im Decider scheiterte "Cool Hand Luke" am Tops-Tops-Versuch, sodass Smith ein 21-Darter reichte.

Cross hat gegen Bunting Nase vorn

Rob Cross bleibt dagegen in Fahrt und hielt Stephen Bunting mit 6:4 auf Abstand. In 14 und 15 Darts schaffte Cross den schnellen Start, wurde aber von Bunting auf 58 stehen gelassen, als dieser 164 Punkte löschte. "The Bullet" verfehlte zwei Darts, um das Spiel zu drehen, stattdessen schritt "Voltage" auf 5:2 davon. Im nächsten Leg schloss Bunting Frieden mit der Doppel 19 und kam nach überlebtem Matchdart zum 4:5. Wie Humphries im Spiel zuvor schaffte Bunting bei 137 die zweite Doppel 20 nicht und Cross schloss 62 zum Match ab.

Van Gerwen macht kurzen Prozess

Keine Chance hatte der letzte regionale Qualifier Boris Krcmar, der von Michael van Gerwen den 0:6-Whitewash verpasst bekam. Ein 17-Darter zum Auftakt war das schwächste Leg des Niederländers, Krcmar verfehlte im zweiten Leg seinen einzigen Dart auf Doppel. Abschließend spielte van Gerwen drei 12-Darter hintereinander und checkte dabei 120, 99 und 124 Punkte, sodass der Punkteschnitt auf 110 anstieg.

Halbfinale:

Littler übersteht Matchdarts

Im Entscheidungsleg hat sich Luke Littler gegen Michael Smith das nächste Finale gesichert. Der 17-Jährige vergab dabei vier Matchdarts und musste selbst drei Chancen des "Bully Boy" überstehen. In 14 und 12 Darts erwischte Smith den besseren Start und schaffte per 13-Darter zum 4:1 sogar ein weiteres Break. Dann verpasste er es, sich abzusetzen, Littler checkte 85 Punkte und auch noch 114 komplett im 19er-Segment, auch dank eines 11-Darters war das 4:4 geschafft.. Ein schwaches Leg reparierte Littler mit einem 12-Darter inkl. 137er-Check. Jetzt verpassten beide einige Chancen, Smith brachte sich aber mit einem 116er-Checkout in den Decider, in dem Littler die zweite Chance bekam.

Cross klar vorne gegen van Gerwen

Es gab eine Zeit, in der Rob Cross gegen Michael van Gerwen kaum Land gesehen hat. In letzter Zeit hat sich das Verhältnis umgekehrt, auch heute mit einem deutlichen 7:2 für Cross. Der Engländer staubte jeweils nach Doppelfehlern zum Break ab und brachte unter anderem per 11-Darter seine Anwürfe sicher durch. So stand es schnell 4:0, van Gerwen kam aber mit zwei 14-Dartern ins Spiel. Anschließend sollte es die Doppel 20 nicht sein, sodass Cross in 14 Darts wieder drei Legs Abstand zwischen die beiden brachte. Mit zwei perfekten Aufnahmen stürmte er zum nächsten 11-Darter und hatte den Widerstand damit gebrochen.

Finale:

Littler krönt sich zum Champion

Mit einem 8:3 gegen Rob Cross sicherte sich Luke Littler dann den Titel. Littler gehörte mit einem 104er-Finish der erste Moment des Finals, im Anschluss kam er auch im Nachfassen mal zum Leggewinn, bevor eine brillante 164 das 4:1 besorgte. Cross wachte mit einem eigenen 12-Darter vor der Pause rechtzeitig auf, wurde aber vom dritten High-Finish Littlers direkt eingefangen. "Voltage" sicherte sich noch das 3:5, aber in 13, 14 und 13 Darts bereitete Littler der Sache doch noch ein schnelles Ende. Somit gewinnt Luke Littler sein zweites World-Series-Event in diesem Jahr und verwehrt dies gleichzeitig Rob Cross, der hinter ihm Platz 2 in der World-Series-Rangliste einnimmt.


Weiter geht es von Freitag bis Sonntag auf der European Tour mit den European Darts Open in Leverkusen. DAZN überträgt das Turnier an allen drei Tagen live.

 

Ergebnisse Finaltag:

Samstag, 15.06.2024:
Viertelfinale:
Luke Littler 6-3 Peter Wright (98,21 - 109,73)
Luke Humphries 5-6 Michael Smith (95,69 - 94,92)
Rob Cross 6-4 Stephen Bunting (96,96 - 96,99)
Michael van Gerwen 6-0 Boris Krcmar (109,98 - 93,77)

Halbfinale:
Luke Littler 7-6 Michael Smith (101,13 - 101,53)
Rob Cross 7-2 Michael van Gerwen (106,68 - 92,08)

Finale:
Luke Littler 8-3 Rob Cross (101,84 - 94,91)

Modus 2024:

1. Runde: Best of 11 Legs
Viertelfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs

Preisgeldverteilung World Series 2024:

Ausgespielt werden insgesamt £60.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £20.000 nach Hause. Außerdem werden bei jedem Turnier Punkte für die World Series of Darts Rangliste vergeben, die dafür verwendet wird, die qualifizierten Spieler für die World Series of Darts Finals in Amsterdam zu ermitteln.

Sieger: £20.000 (12 Punkte)
Runner-Up: £10.000 (8 Punkte)
Halbfinale: £5.000 (5 Punkte)
Viertelfinale: £2.500 (3 Punkte)
1. Runde: £1.250 (1 Punkt)

Gesamt: £60.000

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Weitere Informationen:

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Foto-Credit: Simon O'Connor/PDC

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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