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Australian Darts Masters: Littler heimst nächsten Titel ein

Beim Australian Darts Masters 2025 hat Luke Littler dort weitergemacht, wo er beim World Matchplay aufgehört hat. Mit dem Final-Erfolg gegen Debütant Mike De Decker wächst die Titelsammlung des Weltmeisters auf 3 World-Series-Titel. Chris Dobey stand erstmals im Halbfinale, während Josh Rock und Luke Humphries unter die Räder kamen.

Beim Australian Darts Masters 2025 hat Luke Littler dort weitergemacht, wo er beim World Matchplay aufgehört hat. Mit dem Final-Erfolg gegen Debütant Mike De Decker wächst die Titelsammlung des Weltmeisters auf 3 World-Series-Titel. Chris Dobey stand erstmals im Halbfinale, während Josh Rock und Luke Humphries unter die Räder kamen.

Viertelfinale:

Rock kassiert Whitewash mit höherem Average

Im Punkteschnitt gleichauf, im Ergebnis Welten voneinander entfernt: Stephen Bunting hat beim 6:0-Erfolg gegen Josh Rock wieder bewiesen, wie entscheidend das Timing für einen Spielverlauf ist. „The Bullet“ eröffnete den australischen Abend mit einem 129er-Finish und erhöhte mit zwei 18-Dartern auf 3:0, während Rock noch keinen Dart auf Doppel bekommen hatte. Am Ende waren es magere zwei Versuche auf dem äußeren Ring für den Nordiren, der jeweils das High-Finish nicht rausnehmen konnte. Stattdessen checkte Bunting jedes Leg mit dem letzten Dart in der Hand und machte damit die statistische Anomalie perfekt.

Littler zieht Heta weg

Mit Damon Heta musste sich auch der zweite Top-Performer des gestrigen Tages verabschieden, er unterlag Luke Littler mit 3:6. Einen 11-Darter des frisch gebackenen World-Matchplay-Champions schüttelte Heta schnell ab und übernahm selbst in 11 Pfeilen die 2:1-Führung. Nach erfolgtem Re-Break reichte Littler dann ein 23-Darter für den eigenen Anwurf, bei dem er sich auch einem gezielten Buh-Rufer erwehren musste. Heta glich nochmal aus, kam dann aber im Scoring nicht mehr hinterher, während „The Nuke“ in 14, 15 und 11 Darts ins Halbfinale stürmte.

Dobey erstmals im Halbfinale

Nach mehreren Versuchen hat es geklappt, Chris Dobey stand nach einem 6:4-Erfolg über Gerwyn Price erstmals auf der World Series in einem Halbfinale. „Hollywod“ gehörte der Start ins Spiel, weil Price noch seine Probleme auf Doppel 20 und den folgenden Doppeln hatte. Per 14-Darter ging es für Dobey auf 3:0. Anschließend drehte Titelverteidiger Price auf und glich ohne Gegenwehr in 14, 13 und 13 Darts aus. Die nächsten Legs gingen jeweils mit dem Anwurf, ehe Dobey knapp die 164 zum Match verpasste. Da Price nach 15 Darts nur stellen konnte, wurde es dann im Nachfassen der frühzeitige Erfolg für Dobey.

De Decker verteilt Höchststrafe an Humphries

Es sind wahrlich nicht die Wochen des Luke Humphries, der zuletzt auch seine eigenen Trainingsdefizite angemahnt hatte. Gegen World-Series-Debütant Mike De Decker gab es einen herben 0:6-Whitewash. Der Belgier war im Vergleich zu gestern wie ausgewechselt und bestach mit zwei 12-Dartern gegen den Anwurf, dabei gelang ihm auch ein 167er-Checkout. Nach erst einem Versuch auf Bull scheiterte bei Humphries auch ein abschließender Doppel-Doppel-Versuch, ehe De Decker per 14-Darter eine blitzsaubere Leistung mit einem 103er-Average abschloss.

Halbfinale:

Littler wieder mit Abschluss-Sprint

Auch im Halbfinale erlebte der letztjährige Finalist Littler zunächst eine ausgeglichene Partie, zog dann aber gegen Stephen Bunting zum 7:4-Erfolg davon. Der Weltmeister startete erneut furios mit einem 11-Darter und angelte wenig später das 170er-Finish. Die Break-Chance im zweiten Leg endete jedoch mit einem Bust und Bunting verteidigte bis zum 4:4 stabil seinen Anwurf. Plötzlich die Gelegenheit für „The Bullet“: Bei 160 Punkten Rest steckten die ersten beiden Pfeile im Triple, doch die Doppel 20 klappte nicht. Littler zog sich mit dem letzten Dart auf Tops aus der Affäre, um dann selbst zuzuschlagen – 121 Punkte wurden zum 12-Dart-Break gelöscht. Endgültig entschieden war die Partie, als Bunting auch 75 nicht zumachen konnte.

Traum-Debüt für De Decker geht weiter

Weiter ging es mit dem zweiten Halbfinale von Chris Dobey gegen Mike De Decker, bei dem der Belgier mit 7:4 das bessere Ende für sich hatte. Immer wieder gab es „Double Trouble“, dafür aber auch starke Momente wie Dobeys 11-Darter zur 2:1-Führung oder De Deckers 124 zum 3:3. In fast jedem Leg hatten beide mindestens eine Gelegenheit auf Doppel, sodass die Entscheidung auf dem äußeren Ring fallen musste. De Decker bestrafte per 100er-Checkout zum 5:4 zwei weitere Fehler von „Hollywood“ und schaffte in 15 Darts erstmals einen Zwei-Leg-Abstand. Auch 71 Punkte zum Match waren dann kein Problem.

Finale:

Littler mit mehr Körnern als De Decker

Bereits zum dritten Mal binnen eines Jahres trafen Littler und De Decker im TV aufeinander und „The Nuke“ bleibt im direkten Vergleich weiterhin ungeschlagen. Durch einen 8:4-Sieg konnte er die deutliche Final-Niederlage des letzten Jahres vergessen machen, während De Decker sicher trotzdem mit positiven Gefühlen aus seinem ersten World-Series-Event geht. Im Endspiel übernahm Littler die Führung, De Decker hielt dank besserer Doppelquote zum 2:2 noch mit. Dann war ein 143er-Checkout der Startschuss für den Engländer, der unter anderem per 11-Darter auf 5:2 enteilte. De Decker verpasste Gelegenheiten zum 4:5, überstand dann aber selbst 6 Fehler seines Kontrahenten. Das große Comeback blieb trotzdem aus, weil Littler in 12 und 14 Darts den Titel perfekt machte.

 

Weiter geht es nächsten Freitag und Samstag mit dem New Zealand Darts Masters, ebenfalls live zu verfolgen auf DAZN und Pluto TV.

 

Ergebnisse Finaltag:

Samstag, 09.08.2025:
Viertelfinale:

Stephen Bunting 6-0 Josh Rock (93,94 – 94,17)
Luke Littler 6-3 Damon Heta (102,84 – 95,75)
Gerwyn Price 4-6 Chris Dobey (101,42 – 98,08)
Luke Humphries 0-6 Mike De Decker (91,63 – 103,66)

Halbfinale:

Stephen Bunting 4-7 Luke Littler (102,35 – 98,86)
Chris Dobey 4-7 Mike De Decker (90,27 – 94,82)

Finale:
Luke Littler 8-4 Mike De Decker (99,10 – 89,74)

Modus 2025:

1. Runde: Best of 11 Legs
Viertelfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs

Preisgeldverteilung World Series 2025:

Ausgespielt werden insgesamt £100.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Außerdem werden bei jedem Turnier Punkte für die World Series of Darts Rangliste vergeben, die dafür verwendet wird, die qualifizierten Spieler für die World Series of Darts Finals in Amsterdam zu ermitteln. Das Preisgeld selbst zählt nicht zur Weltrangliste.

Sieger: £30.000 (12 Punkte)
Runner-Up: £16.000 (8 Punkte)
Halbfinale: £10.000 (5 Punkte)
Viertelfinale: £5.000 (3 Punkte)
1. Runde: £1.750 (1 Punkt)

Gesamt: £100.000

TV-Übertragung 2025:

Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle World Series Events LIVE und in HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn

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Foto-Credit: PDC/Taylor Lanning

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