Zehnter 100+ Average im zehnten Auftritt: Luke Littler hat mit einem 10:5-Erfolg über Chris Dobey seine beeindruckende Bilanz bei den Players Championship Finals fortgesetzt. Heute Abend soll es dann auch mit dem Titel klappen, wofür Littler im Halbfinale an Gerwyn Price vorbei muss. Während die beiden schon einmal im Finale standen, kämpfen Nathan Aspinall und Jermaine Wattimena um den erstmaligen Einzug ins Endspiel.
Price zieht Gurney erst spät davon
Auf dem Papier war Gerwyn Price gegen Daryl Gurney klarer
Favorit, da der Nordire bislang spielerisch nicht glänzte, um das
Viertelfinale zu erreichen. Das 10:6 für Price war daher erwartbar,
in der Entstehung aber durchaus knapp, bevor der „Iceman“ am Ende
des Spiels zwei wichtige High-Finishes fand. Zu Beginn schafften
beide jeweils ein Break in 14 Darts, ehe Price mit einem
150er-Finish auf der Doppel 15 schon mal die Muskeln spielen ließ.
Der Waliser verpasste allerdings mehrere Gelegenheiten, sich weiter
abzusetzen und überwarf sich zu allem Überfluss bei der Chance aufs
5:2. So brachte tatsächlich Gurney das Spiel mit einem 110er-Finish
zum 5:4 auf seine Seite.
Nach der letzten Pause hätte sich „Superchin“ gar auf zwei Legs
absetzen können, verpasste aber das Bullseye sowie zwei weitere
Darts auf der Doppel 10. Price kam davon und lag per 13-Darter zum
7:6 wieder in Führung. Beim nächsten Anwurf von Gurney folgte die
Vorentscheidung: Trotz eines unglücklich steckenden ersten Darts
fand Price noch die Triple 17 auf dem Weg zum 108er-Checkout. Es
war das 9:6, worauf bei eigenem Anwurf mit der 117 ein weiteres
High-Finish unter Druck zum Sieg folgte.
Littler überragend, Dobey verpasst 9-Darter
Im Halbfinale kommt es für Price zum Wiedersehen mit Luke Littler, der Chris Dobey in einer Weltklasse-Partie mit 10:5 bezwang. Am Ende spielte Littler einen Average von 107,88 Punkten und ließ „Hollywood“ keine Chance. Dabei hätte Dobey fast für das große Highlight der Partie gesorgt: In einer ausgeglichenen ersten Session verpasste er das 2:2 und stemmte sich gegen den drohenden 1:4-Rückstand mit einer 180 sowie einer 174. Nach einer weiteren Triple 19 und Triple 18 verfehlte er jedoch die Doppel 18 zum 9-Darter so deutlich, dass er sich beinahe überworfen hätte. Es wäre das erste perfekte Spiel vor TV-Kameras über diesen Weg gewesen.
Dobey war beim 3:3 mitten im Spiel, musste jedoch stets auf Doppelfehler des Weltmeisters hoffen. Häufig stand „The Nuke“ bereits nach 9 Darts auf einem 2-Dart-Finish – so auch in den nächsten drei Legs, in denen er sich zum 6:3 absetzen konnte. Dobey hatte bei 87 Rest erneut auf der Doppel 18 nicht zupacken können und geriet nach drei weiteren Doppelfehlern im nächsten Leg endgültig ins Hintertreffen. Ein 11-Darter von Littler bedeutete bereits das 8:3, bevor auch „Hollywood“ nochmal in 11 Pfeilen aufs Scoreboard kam. Ein Break war ihm aber nicht mehr vergönnt. Per 121er-Finish (T20, T7, D20) zum Match blieb es eine klare Angelegenheit, obwohl Dobey selbst einen Punkteschnitt von knapp 105 zeigte.
Aspinall rettet Sieg gegen Rock
In der unteren Turnierhälfte standen sich zunächst zwei Spieler
gegenüber, die erstmals in ihrer Karriere das Viertelfinale der PC
Finals erreicht hatten – angesichts der restlichen Vita von
Nathan Aspinall und Josh Rock durchaus überraschend.
Aspinall war insgesamt der bessere Mann und konnte mit einem 10:8
das Halbfinalticket sichern. „The Asp“ war besonders zu Anfang
perfekt auf die Doppel eingestellt und traf auf dem Weg zur
5:1-Führung alle fünf Versuche. Dabei checkte er 100, 108, 104 und
82 Punkte. Nur knapp verpasste er noch ein 130er-Finish und Rock
war gleich in 14 Darts zur Stelle. Auch eine 128 sollte bei
Aspinall nicht fallen und so konnte sich Rock auf 4:6
herankämpfen.
Dennoch hatte der Engländer die Partie im Griff und nahm das
nächste High-Finish raus, um „Rocky“ beim 8:5 auf Abstand zu
halten. Bei 142 Rest war es für Aspinall wieder erst der
abschließende Dart, der ihm die Vorentscheidung verwehren sollte.
Stattdessen schlug Rock bei 102 Punkten zum 7:8-Break zu und glich
in 15 Darts tatsächlich aus. Aspinall zeigte sich unbeeindruckt und
traf ein Triple nach dem anderen. Nach einem 14-Darter zum 9:8
stand er bereits 9 Pfeile später auf 56 Rest zum Match bereit. Um
ein Haar checkte Rock 128 Punkte, scheiterte aber an der Doppel 10,
die „The Asp“ dann zum Sieg traf.
Wattimena mit 156er-Finish ins Halbfinale
Es war ein brillanter Abschluss der Viertelfinal-Session: Mit
einem 156er-Checkout hat Jermaine Wattimena das 10:8
gegen James Wade klar gemacht und damit seinen vierten Sieg in
Serie gegen „The Machine“ gelandet. Der Niederländer konnte einen
frühen 0:2-Rückstand zum 4:2 drehen, wobei bis hierhin kein Leg
mehr als 15 Darts gedauert hatte und bereits drei High-Finishes
gefallen waren. Wade packte mit einem 121er-Checkout zum 4:5 das
nächste „große Ding“ aus, bevor er sogar die 170 auf der Hand
hatte, das Bullseye jedoch knapp verfehlte.
So hielt Wattimena weiterhin ein Break Abstand zwischen sich und
seinem Gegner und verpasste dabei sogar zwei Doppel-Chancen zum
7:4. Stattdessen reichte Wade später ein 17-Darter zum 7:7 und das
Spiel war wieder in der Reihe. Doch nun patzte der Engländer mit
schwächerem Scoring, zweimal konnte ihn das Bull nicht retten und
Wattimena zog mit zwei 17-Dartern auf 9:7 davon. Wade bekam noch
ein Leg, ehe „The Machine Gun“ bei eigenem Anwurf das
beeindruckende Checkout zum 12-Dart-Abschluss fand.
Wie geht es bei den Players Championship Finals weiter?
In der Final-Session der Players Championship Finals 2025 kommt es ab 20:00 Uhr MEZ zunächst zu den beiden Halbfinals, ehe kurze Zeit später auch noch das große Finale ausgetragen wird. Dazwischen findet auch noch das Endspiel der World Youth Championship zwischen Beau Greaves und Gian van Veen statt. DAZN überträgt die finale Session in voller Länge live.
Ergebnisse Viertelfinale:
Sonntag, 23.11.2025:
Nachmittags-Session:
Viertelfinale:
Gerwyn Price 10-6 Daryl Gurney (97,30 –
92,07)
Luke Littler 10-5 Chris Dobey (107,88 –
104,57)
Nathan Aspinall 10-8 Josh Rock (101,40 –
95,45)
James Wade 8-10 Jermaine Wattimena (97,37 –
100,30)
Vorschau Final-Session:
Sonntag, 23.11.2025:
Abend-Session: (ab
20:00 Uhr MEZ)
Halbfinale:
Gerwyn Price – Luke
Littler
Nathan Aspinall – Jermaine Wattimena
PDC World Youth
Championship Final:
Beau Greaves – Gian van Veen
Finale:
Price/Littler – Aspinall/Wattimena
Modus 2025:
1. Runde: Best of 11 Legs
2. Runde: Best of 11 Legs
Achtelfinale: Best of 19 Legs
Viertelfinale: Best of 19 Legs
Halbfinale: Best of 21 Legs
Finale: Best of 21 Legs
Preisgeldverteilung 2025:
Sieger: £120.000
Runner-Up: £60.000
Halbfinale: £30.000
Viertelfinale: £20.000
Achtelfinale: £10.000
2. Runde: £6.500
1. Runde: £3.000
Gesamt: £600.000
TV-Übertragung 2025:
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle
World Series Events LIVE und in HD. Man
kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet
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die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die
NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports
Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist
(kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält.
Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live
jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn
Auf dem dem offiziellen,
kostenpflichtigen Livestream der PDC unter PDC.TV kann man zudem auch alle Spiele der Nebenbühne
verfolgen. Erstmals überträgt DAZN das Geschehen
beider Bühnen auch in einer Konferenz.
Zudem werden die Players Championship Finals auf dem Sender DAZN
Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] kostenlos übertragen.
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Foto-Credit: Taylor Lanning/PDC
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