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Bunting gewinnt Swiss Darts Trophy und beschert Schindler Top-16-Einzug

Nach einer kurzen Durststrecke bei den letzten Bühnen-Events hat sich Stephen Bunting mit dem Sieg bei der Swiss Darts Trophy seinen zweiten European-Tour-Titel geschnappt. Gegen Überraschungsfinalist Luke Woodhouse siegte der Engländer in beeindruckender Manier mit 8:3. Im Halbfinale überstand Bunting einen Matchdart von Gian van Veen, der aus deutscher Sicht nicht unwichtig war: Dadurch blieb van Veen in der Weltrangliste hinter Martin Schindler, der als erster Deutscher unter den Top 16 steht und bei der World-Grand-Prix-Auslosung zu den Gesetzten zählen wird.

Nach einer kurzen Durststrecke bei den letzten Bühnen-Events hat sich Stephen Bunting mit dem Sieg bei der Swiss Darts Trophy seinen zweiten European-Tour-Titel geschnappt. Gegen Überraschungsfinalist Luke Woodhouse siegte der Engländer in beeindruckender Manier mit 8:3. Im Halbfinale überstand Bunting einen Matchdart von Gian van Veen, der aus deutscher Sicht nicht unwichtig war: Dadurch blieb van Veen in der Weltrangliste hinter Martin Schindler, der als erster Deutscher unter den Top 16 steht und bei der World-Grand-Prix-Auslosung zu den Gesetzten zählen wird.

Viertelfinale:

Woodhouse übersteht einen Matchdart

Mit einem unglaublichen Checkout in den Decider gerettet und dann den Anwurf nicht durchgebracht: Ryan Searle wird sich ärgern müssen, dass er beim 5:6 gegen Luke Woodhouse als Verlierer von der Bühne ging. Woodhouse nutzte die Doppelfehler seines Kontrahenten zum 2:1-Break und gab dieses bis zum 5:4 auch nicht wieder her, checkte unter anderem 127 Punkte für sein fünftes Leg. Auf 40 Rest wartete er auf die Sieg-Chance, als Searle 138 Punkte vom Board nahm und das Spiel auf den Kopf stellte. Im Entscheidungsleg bekam „Heavy Metal“ nach 18 Darts nur einen Wurf aufs Bullseye, das zuvor bereits Woodhouse verpasst hatte. Auch Searle warf daneben und „Woody“ räumte ab.

Nächstes Kapitel des Dekker-Runs

Selten hat es in kürzerer Zeit einen derart sensationellen Lauf gegeben wie den von Cor Dekker, der als 115. der Weltrangliste auch noch Jonny Clayton mit 6:5 aus dem Turnier nahm. Zur 4:2-Führung löschte er das 127er-Checkout, das ihm bereits heute Nachmittag den Sieg gegen Chris Dobey beschert hatte. Clayton biss sich rein und glich in 15 und 14 Darts aus, dann musste der Decider her: Mit zwei 180ern bereitete Dekker den Weg zu einem überragenden 11-Darter, gegen den auch „The Ferret“ nichts machen konnte.

Cor Dekker jubelt mit erhobenem Finger.
Beliebte Pose an diesem Wochenende: Für Cor Dekker kam alles zusammen.

Bunting räumt „Barney“ weg

Deutlicher wurde es in der dritten Begegnung des Abends, in der sich Stephen Bunting mit 6:2 gegen Raymond van Barneveld durchsetzte. „Barney“ überwarf gleich im ersten Leg 48 Punkte auf der Triple 16, woraufhin er stets einem Break hinterherlief. Bunting löschte 121 und nutzte dann eiskalt die nächsten Fehler des Niederländers zum 5:2. Am Ende stellte sich ein dreistelliger Punkteschnitt ein.

Van Veen knackt Cross

Die zurückliegenden Duelle zwischen Gian van Veen und Rob Cross boten stets viel Drama, nun ist mit einem 6:2 für van Veen ein klareres Ergebnis herausgekommen. Der Niederländer überstand einen Breakdart im ersten Leg und schlug gleich danach mit einem 11-Darter selbst zu. Mit zwei 13-Dartern schritt der „Giant“ sogar auf 5:1 davon und machte mit einem Break den Halbfinal-Einzug klar.

Halbfinale:

Woodhouse bucht erstes Finale

Viel stand auf dem Spiel, denn weder Luke Woodhouse noch Cor Dekker hatten bislang ein Finale auf der European Tour erreicht, nur „Woody“ stand zuvor einmal im Halbfinale. Und das Mehr an Erfahrung hat beim 7:3 für Woodhouse wohl auch den Unterschied gemacht. Beide brachten stabil ihren Anwurf durch, Dekker reichte dann auch mal die siebte Aufnahme zum 3:3. Es sollte sein letzter Leg-Gewinn bleiben, ab dem 4:3 scheiterte jede Finish-Kombination am letzten Dart auf Doppel und Woodhouse packte kaltschnäuzig zu.

Bunting stoppt van Veen

Das Teilnehmerfeld für den World Grand Prix stand am Nachmittag bereits fest, doch eine Entscheidung wurde bis zum letztmöglichen Dart hinausgezögert: Mit einem Finaleinzug hätte Gian van Veen die Top 16 erreicht und damit Martin Schindler verdrängt, nach dem 6:7 gegen Stephen Bunting ist es der Deutsche, der beim World Grand Prix erstmals gesetzt sein wird. Zunächst sah es viel deutlicher aus, Bunting legte los wie die Feuerwehr und checkte 134 und 121 Punkte jeweils zum 12-Darter, lag dann sogar 4:0 vorne. Van Veen wurde durch vier Doppelfehler reingelassen und robbte sich auf 3:4 heran. Ab hier blieb aber alles in höchster Qualität beim Anwerfer, sodass Bunting beim 6:5 die Matchdarts erhielt. Er konnte 32 Punkte jedoch nicht löschen und so begann plötzlich van Veen den Decider. Aber auch der Niederländer konnte einen Matchdart nicht verwandeln und „The Bullet“ ging doch in 14 Darts durch.

Finale:

Bunting verdienter Sieger

Nach vielen Jahren ohne einen einzigen European-Tour-Erfolg ist Stephen Bunting am Ende der zweite Titel in einem Jahr geglückt. Auch beim 8:3 gegen Luke Woodhouse spielte er konstant über 100 Punkte im Schnitt und steht somit völlig verdient ganz oben. Nach „Double Trouble“ im ersten Leg warf Bunting die Maschine an und spielte 13, 13 und 15 Darts zur 3:1-Führung. Woodhouse hielt sich zunächst in der Partie, musste dann aber ein 110er-Finish zum 2:5 schlucken, nachdem er selbst ein High-Finish verpasst hatte. Der Berg wurde somit immer größer und hinten raus ließ Bunting mit zwei Legs in 13 und 14 Pfeilen überhaupt nichts mehr anbrennen.

Damit steht auch das finale Teilnehmerfeld für den World Grand Prix 2025 fest, das auf unserer [Turnierseite] eingesehen werden kann. Weiter geht es aber vorher noch erstmal von Dienstag bis Donnerstag mit drei weiteren Players Championships in Leicester. PDC.TV überträgt das Geschehen auf vier Boards live.

Ergebnisse Final-Session:

Sonntag, 28.09.2025:
Abend-Session:

Viertelfinale:
Ryan Searle 5-6 Luke Woodhouse (94,30 – 94,67)
Jonny Clayton 5-6 Cor Dekker (96,25 – 96,04)
Stephen Bunting 6-2 Raymond van Barneveld (101,84 – 83,38)
Gian van Veen 6-2 Rob Cross (102,43 – 98,64)

Halbfinale:
Luke Woodhouse 7-3 Cor Dekker (89,64 – 89,16)
Stephen Bunting 7-6 Gian van Veen (101,44102,00)

Finale:
Luke Woodhouse 3-8 Stephen Bunting (94,74 – 103,90)

Preisgeldverteilung European Tour 2025:

Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit sowie die European Tour Order of Merit und Pro Tour Order of Merit ein.

Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250

Gesamt: £175.000

TV-Übertragung 2025:

Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle World Series Events LIVE und in HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn

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Foto-Credit: PDC Europe/Jan Thoden

[mk]