MvG gewinnt Premiere der Queensland Darts Masters

Samstag, 13. August 2022 15:11 - Dart News von dartn.de

MvG gewinnt Premiere der Queensland Darts Masters

Finaltag bei der Premiere des Queensland Darts Masters im australischen Townsville. Mit Haupai PuhaSimon Whitlock und Gordon Mathers waren noch drei Spieler aus dem ozeanischen Raum mit dabei, von denen lediglich Mathers das Halbfinale erreichen konnte. Am Ende waren es dann aber doch Michael van Gerwen und Gerwyn Price, welche ein etwas kurioses Finale untereinander entscheiden durften.

Viertelfinale:

Cullen verwährt van den Bergh das Triple

Gleich im ersten Leg gelang Joe Cullen in 15 Darts ein Break, welches er mit einem weiteren 15-Darter bestätigen konnte. Ein sehenswerter 10-Darter brachte dann auch Dimitri van den Bergh ins Spiel. Von nun gingen alle folgenden Legs "mit den Darts", wobei der Doppel-Turniersieger aus Belgien lediglich mit einem auf dem Bullseye verpassten 170er-Finish die Möglichkeit gehabt hätte, Cullens Anwurf ein einziges Mal zu breaken. So jedoch konnte der "Rockstar" in diesem guten Match seinen am Anfang erzielten Vorsprung über die Ziellinie bringen, am Ende lagen beide Spieler über der 100-Average Marke.

Van Gerwen nach Anfangsschwäche souverän

Michael van Gerwen musste in seinem ersten Spiel des Tages gegen Haupai Puha antreten, der gestern recht souverän Jonny Clayton bezwingen konnte. Nach einem 16 Dart Startleg vergab Gerwen vier Checkdarts zum Break, "Hopes" nutzte diese Gelegenheit und checkte 61 Punkte stark in zwei Darts (25, D18). Im dritten Leg stand "MvG" nach zehn Darts auf 24 Punkten Rest, hatte dann jedoch wieder Probleme auf die Doppel und vergab acht weitere Checkdarts. Da Puha jedoch ebenso zwei Breakdarts vergab, konnte sich van Gerwen das Leg dennoch in 20 Darts holen. Ab diesem Zeitpunkt war der Knoten dann geplatzt, ohne nennenswerte weitere Probleme brachte die ehemalige Nr. 1 das Spiel mit 6:1 nach Hause, wobei er die letzten beiden Legs mit 104 und 111 Punkten beendete.

Gordon Mathers schlägt den Bullyboy

Der Australier Gordon Mathers stand in seiner Heimat Queensland heute Michael Smith gegenüber, der in diesem Jahr das erste World Series Event für sich entscheiden konnte. Das Spiel startete kurios, denn nach einem 16 Dart Break und einem 17-Darter führte Mathers schnell mit 2:0, bevor er mit einem sehenswerten 115er-Highfinish ein weiteres Break folgen lassen konnte. Nun vergab Mathers seinerseits zwei Checkdarts zur 4:0-Führung, wodurch Smith sich auf 2:3 und 3:4 herankämpfen konnte. Ein 13-Darter brachte "GG" dann in Legdistanz. Smith verkürzte noch auf 4:5 und vergab anschließend sechs Checkdarts, um das Spiel doch noch in einen Decider zu zwingen. Mathers nutzte daraufhin seinen dritten Matchdart, was seine Mutter vor der Bühne dazu veranlasste, vor Freude völlig auszurasten.

Der Iceman stoppt den Wizard

Simon Whitlock startete mit einem 18 Dart Break gegen die Weltranglisten-Nr. 1 Gerwyn Price, vergab dann jedoch einen Checkdart, um das Break auch zu bestätigen. Nach einigem hin und her hatte Whitlock beim Stand von 3:2 dann gefühlt eindeutig Oberwasser. Nach zwölf Darts stellte sich der "Wizzard" auf Tops, musste dann aber dabei zusehen, wie der "Iceman" seinem Namen alle Ehre machte und eiskalt 167 Punkte zum 12-Dart Break und 3:3-Ausgleich checken konnte. Nun ließ er noch ein 117er-Finish folgen und der Widerstand des Australiers war gebrochen. In 13 und 15 Darts beendete der Waliser dann am Ende doch noch souverän das Match zum 6:3-Endstand.

 

Halbfinale:

MvG knackt Cullen mit perfekter Doppelquote

Eine sehr spannende und hochklassige Partie erwartete uns im ersten Halbfinale. Nachdem Michael van Gerwen sich zunächst eine 3:1-Führung erarbeiten konnte, schlug Joe Cullen zurück: In 2 x 14 Darts konnte er zunächst ausgleichen, bevor ein 145er-Finish das Spiel zunächst zur 4:3-Führung zu Gunsten des Engländers drehen konnte. Der Konter von "Mighty Mike" kam jedoch postwendend: Mit 20, D20, D20 checkte er zunächst 100 Punkte zum Ausgleich, bevor ein 127er-Bullfinish das Spiel ein weiteres Mal drehen konnte. In 14 Darts stellte van Gerwen dann den 2-Leg-Vorsprung wieder her. Cullen konnte zwar noch ein weiteres Leg für sich notieren lassen, aber mit einem 80er-Check (20, 20, D20) rettete van Gerwen seine 100%-Doppelquote dann doch noch über die Ziellinie.

Price beendet alle australischen Hoffnungen

Trotz der lautstarken Unterstützung seiner Mutter war gegen Gerwyn Price heute für Gordon Mathers kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Zwar verkaufte sich "GG" ziemlich gut, da der "Iceman" jedoch bis zur 4:0-Führung keinen Checkdart verpasste (u.a. dank eines 131er-Finish via T17, D20, D20 - gefolgt von einem 125er via 25, T20, D20) blieb er recht chancenlos. Immerhin gelang es Mathers noch ein Ehrenleg zum 1:6 zu ergattern und das Spiel somit noch um eine Pause zu verlängern. Diese nutzte dann aber auch vor allem die aktuelle Nr. 1 - der mit sechs perfekten Darts in das letzte Leg startete und dieses souverän in zwölf Darts mit einem 95er-Checkout beendete. Am Ende lag die Checkoutquote von "Gezzy" bei 77,8 % - man durfte sich also auf ein checkstarkes Finale freuen.

 

Finale:

Van Gewen nervenstark gegen Price

Zunächst startete das Finale erwartungsgemäß: Die ersten beiden Legs gingen "mit den Darts", aber dann im dritten und vierten Leg eine Situation, bei der beide Spieler offensichtlich mit den Bedingungen auf der Bühne nicht zufrieden waren. Irgendetwas störte, vermutlich ein seitlicher Luftzug oder ähnliches. Dieses machte sich sofort in den Leistungen bemerkbar, denn die Scores beider Spieler gingen massiv in den Keller und die Doppelquote sank auf unter 10%. Dennoch kam Price irgendwie besser durch diese Phase und ging mit einer 4:1-Führung aus ihr hervor. Ein 14-Darter sicherte van Gerwen den Anschluss, bevor er mit einem 12 Dart-Break inklusive 140er-Finish noch vor der Pause auf 3:4 verkürzen konnte. Gleich im Anschluss konnte der Mann aus Vlijmen dann sogar egalisieren, bevor Price mit einem 120er-Finish nach Rückstand die Führung doch noch verteidigen konnte. MvG ließ ein 112er folgen und nahm den Schwung gleich für ein 11-Dart-Break mit. Damit war das Pendel dann endgültig in Richtung des Niederländers geschwenkt, der zunächst in 15 Darts seinen eigenen Anwurf zum 7:5 durchbringen konnte, bevor er in elf Darts den Sack endgültig zu machen konnte. Damit trägt sich van Gerwen auch in diesem Jahr in die Siegerliste der World Series ein.

 

Nächsten Freitag und Samstag geht es mit dem New South Wales Darts Masters weiter. DAZN überträgt an beiden Tagen erneut live.

 

Ergebnisse Finaltag:

Samstag, 13.08.2022:
Viertelfinale:
Dimitri van den Bergh 4-6 Joe Cullen (102,27 - 102,74)
Michael van Gerwen 6-1 Haupai Puha (91,76 - 86,51)
Michael Smith 4-6 Gordon Mathers (85,83 - 85,60)
Simon Whitlock 3-6 Gerwyn Price (86,63 - 92,96)

Halbfinale:
Joe Cullen 5-7 Michael van Gerwen (96,84 - 92,98)
Gordon Mathers 1-7 Gerwyn Price (91,79 - 98,38)

Finale:
Michael van Gerwen 8-5 Gerwyn Price (99,87 - 89,17)

 

Preisgeldverteilung World Series 2022:

Ausgespielt werden insgesamt £60.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £20.000 nach Hause. Außerdem werden bei jedem Turnier Punkte für die World Series of Darts Rangliste vergeben, die dafür verwendet wird, die qualifizierten Spieler für die World Series of Darts Finals in Amsterdam zu ermitteln.

Sieger: £20.000 (12 Punkte)
Runner-Up: £10.000 (8 Punkte)
Halbfinale: £5.000 (5 Punkte)
Viertelfinale: £2.500 (3 Punkte)
1. Runde: £1.250 (1 Punkt)

Gesamt: £60.000

 

TV-Übertragung World Series 2022:

2022 wird DAZN alle Spiele des Queensland Darts Masters LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.

Weitere Informationen:

Alle Infos zum Queensland Darts Masters [Turnierseite]
Alle Infos zur World Series of Darts 2022 [Turnierseite]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]

Foto-Credit: Scott Radford-Chisholm/PDC

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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