WDF Europe Cup 2018: England mit Gesamtsieg, Irland & Schweiz holen Einzeltitel

Sonntag, 30. September 2018 14:23 - Dart News von dartn.de

WDF Europe Cup Hungary 2018

Im ungarischen Budapest fand von Mittwoch bis Samstag der diesjährige WDF Europe Cup statt. Mit 38 Herren und 34 Damen Teams nahmen in diesem Jahr so viele Teams am WDF Europe Cup teil wie zuvor noch nie an einem Europe Cup oder sogar an einem WDF World Cup teilgenommen haben. Ein sicheres Anzeichen dafür daß der Dartsport sich auf breiter Front auch in vielen kleineren Ländern großer Beliebtheit erfreut. Überraschend und deswegen umso erfreulicher sicherlich der Titelgewinn der Schweizerin Fiona Gaylor im Damen Einzel, das deutsche Doppel Anne Willkomm / Irina Armstrong belegte einen hervorragenden dritten Platz.

 

Herren Team:

Beim Herren Teamwettbewerb startete Deutschland (Dominik Wigmann, Jens Ziegler, Ricardo Pietreczko und Frank Kunze) in der Gruppenphase stark: Man beendete die Gruppenphase aufgrund der besseren Legdifferenz als Gruppenerster, wobei man sich in der Gruppe mit Nordirland, Luxemburg, Ukraine und Malta lediglich den Maltesern knapp mit 7:9 geschlagen geben musste. Österreich verpasste den Einzug in die KO Phase, sie beendeten ihre Gruppenphase gegen Dänemark, Estland, Belgien und Island auf dem 3. Platz, wobei sie nur gegen Estland und Island Siege einfahren konnten. Unsere Schweizer Freunde endeten in einer Gruppe mit Schottland, Lettland, Irland und Russland sieglos auf dem 5. Platz.

In der KO-Phase war für das deutsche Team dann aber gleich in der ersten Runde Schluß, mit 7:9 musste man sich knapp den Gastgebern aus Ungarn geschlagen geben. Am Ende waren es die Schweden (Andreas Harrysson, Daniel Larsson, Edwin Torbjörnsson, Oskar Lukasiak), welche sich im Finale überraschend deutlich mit 9:5 gegen die Niederländer durchsetzen konnten. Die Niederländer hatten zuvor im Viertelfinale knapp die Engländer in einem Last-Leg Decider mit 9:8 bezwingen können.

Herren Einzel:

Im Herren Einzel erreichte Ricardo Pietreczko als einziger deutschsprachiger Teilnehmer die Runde der letzten 32, wo er sich nur knapp mit 3:4 dem "Boss" Ross Montgomery aus Schottland geschlagen geben musste. Interessanterweise ist in dieser Runde mit Richard Veenstra auch der letzte noch verbleibende Niederländer ausgeschieden, er unterlag Paul Hogan mit 2:4. Das hat es in der Form unseres Wissens nach noch nie gegeben. Am Ende war es der Ire Martin Heneghan, der sich den Einzeltitel mit 7:2 gegen den Tschechen Pavel Jirkal sichern konnte.

Herren Doppel:

Im Herrendoppel gelang dem deutschen Doppel Ricardo Pietreczko / Jens Ziegler der Einzug in das Achtelfinale, dort unterlagen sie mit 1:4 den Walisern Williams/Morris. Team Deutschland 2 Frank Kunze und Dominik Wigmann unterlagen im Auftaktspiel den Ukrainern Artem/Bushui knapp mit 3:4. Die beiden österreichischen Teams Pietschnig/Losan sowie Hardy/Mödritscher mussten ebenfalls Niederlagen gleich in ihren Auftaktspielen einstecken. Das gleiche Schicksal ereilte Team Schweiz 1 und 2 (Bless/Bellmont und Anliker/Ruckstuhl). Den Titel sicherten sich die Engländer in Person von Scott Mitchell und Daniel Day.

Damen Team:

Im Damen Teamwettbewerb erreichten die deutschen Damen Babs Holst, Anne Willkomm, Lena Zollikofer und Irina Armstrong in ihrer Gruppe den zweiten Platz und zogen in die KO Phase ein, ihnen genügten zwei Siege (9:4 ggen Österreich und 9:1 gegen die Isle of Man), bevor sie sich mit 7:9 dem Gruppenersten Nordirland geschlagen geben mussten. Österreich schied in der Gruppenphase mit nur einem 9:0 Sieg gegen die Isle of Man als Gruppendritter aus. Das Schweizer Team erreichte in einer starken Gruppe mit den Niederlanden, Katalonien und Frankreich ebenfalls als Gruppenzweites Team das Achtelfinale, wo sie allerdings sofort gegen Irland knapp mit 7:9 ausgeschieden sind. Ein Schicksal, welches sie mit den deutschen Damen teilen mussten, welche sich mit 3:9 gegen die Schottinnen geschlagen geben mussten.

Am Ende siegte bei den Damen das Team aus England (Maria O’Brien, Deta Hedman, Fallon Sherrock, Lorraine Winstanley) überraschend deutlich mit 9:1 gegen die Niederländerinnen.

Damen Einzel:

Bei den Dameneinzeln gab es dann das ganz große Ergebnis für die Schweizer: Fiona Gaylor sicherte sich den diesjährigen Einzeltitel, im Finale setzte sie sich souverän mit 7:4 gegen die Irin Robyn Byrne durch. Zuvor hatte Gaylor sich bereits mit 5:3 gegen Titelfavoritin Fallon Sherrock sowie 6:3 gegen die Norwegerin Rachna David durchsetzen können. Beste deutsche Dame war Anne Willkomm, welche sich im Achtelfinale mit 1:4 Sherrock geschlagen geben musste. In der gleichen Runde schied auch die beste Österreicherin Catalina Pasa mit 2:4 gegen die Russin Ekaterina Cherkasova aus. Irina Armstrong erreichte als zweitbeste Deutsche die Runde der letzten 32, Katharina Vonrufs als zweitbeste Schweizerin die Runde der letzten 16.

Damen Doppel:

Beim Damendoppel konnten dann die Teams aus Deutschland und aus Österreich ihre besten Ergebnisse bei diesem Europacup einfahren. Das österreichische Doppel Neumayer/Pasa erreichte das Viertelfinale, wo sie mit 2:4 den späteren Finalistinnen Winstanley/Sherrock unterlagen. Das deutsche Doppel Anne Willkomm / Irina Armstrong erreichte sogar das Halbfinale, wo dann aber leider mit 1:5 gegen die späteren Doppel Europameisterinnen Deta Hedman und Maria O’Brien das Turnier beendet war.

Das Finale war dann eine rein englische Angelegenheit, in dem sich Team England A (Hedman/O’Brien) erst in einem Entscheidungsleg gegen Team England B (Winstanley/Sherrock) durchsetzen konnten.

Gesamtwertung:

Die Gesamtwertung ging in diesem Jahr sowohl bei den Herren als auch bei den Damen an die Engländer, Zweitplazierte wurden in beiden Kategorien das Team der Niederlande.

Die Deutschen konnten in der Gesamtwertung bei den Herren den 14. Platz belegen, bei den Damen reichte es sogar zum 8. Platz. Team Österreich erreichte Platz 30 bei den Herren und Platz 12 bei den Damen, die Schweiz belegt bei den Herren mit lediglich einem Punkt den 38. und letzten Platz, bei den Damen jedoch belegten sie mit dem 5. Platz die beste Plazierung aller deutschsprachigen Teilnehmer in der Gesamtwertung. Weiter unten haben wir die kompletten Gesamtwertungen als Link zum nachlesen hinterlegt.

 

Ergebnisse WDF Europe Cup 2018:

Herren Team

Viertelfinale:
Norwegen 9-8 Dänemark
Schweden 9-3 Ungarn
Finnland 9-4 Irland
Niderlande 9-8 England

Halbfinale:
Schweden 9-4 Norwegen
Niederlande 9-4 Finnland

Finale:
Schweden 9-5 Niederlande

[Alle Ergebnisse der Gruppenphase]
[Alle Ergebnisse der KO-Runde]



Herren Einzel

Viertelfinale:
Roger Janssen 5-3 Darius Labanauskas
Martin Heneghan 5-1 Paul Hogan
Pavel Jirkal 5-3 John O'Shea
Alan Soutar 5-1 Nigel Heydon

Halbfinale:
Martin Heneghan 6-2 Roger Janssen
Pavel Jirkal 6-4 Alan Soutar

Finale:
Martin Heneghan 7-2 Pavel Jirkal (79,72 - 76,79)

[Alle Ergebnisse]



Herren Doppel

Viertelfinale:
Ondo/Benischko (Tschechien B)  4-3 Janssen/van Egdom (Belgien B)
Mitchell/Day (England A) 4-3 Heneghan/O'Shea-Rep. (Ireland A)
Soutar/Montgomery (Schottland A) 4-0 Christensen/Helsinghof (Dänmark A)
Kleermaker/Landman (Niederlande B) 4-1 Williams/Morris (Wales B)

Halbfinale:
Mitchell/Day (England A) 5-0 Ondo/Benischko (Tschechien B)
Kleermaker/Landman (Niederlande B) 5-3 Soutar/Montgomery (Schottland A)

Finale:
Mitchell/Day (England A) 6-3 Kleermaker/Landman (Niederlande B)

[Alle Ergebnisse]

 

Damen Team

Viertelfinale:
England 9-1 Irland
Schweden 9-4 Nordirland
Schottland 9-7 Wales
Niederlande 9-4 Tschechien

Halbfinale:
England 9-7 Schweden
Niederlande 9-3 Schottland

Finale:
England 9-1 Niederlande

[Alle Ergebnisse der Gruppenphase]
[Alle Ergebnisse der KO-Runde]


Damen Einzel

Viertelfinale:
Robyn Byrne 5-3 Ekaterina Cherkasova
Femke Herms 5-1 Maria O'Brien
Rachna David 5-3 Lorraine Winstanley
Fiona Gaylor 5-3 Fallon Sherrock

Halbfinale:
Robyn Byrne 6-5 Femke Herms
Fiona Gaylor 6-3 Rachna David

Finale:
Fiona Gaylor 7-4 Robyn Byrne (67,79 - 63,01)

[Alle Ergebnisse]

 

Damen Doppel

Viertelfinale:
O'Sullivan/Griffiths (Wales A) 4-0 McGimpsey/McMahon (Schottland A)
Winstanley/Sherrock (England B) 4-2 Neumayer/Pasa (Österreich B)
Hedman/O'Brien (England A) 4-2 Byrne/Redmond (Rep. Irland A)
Armstrong/Willkomm (Deutschland A) 4-0 Savvery/Potts (Wales B)

Halbfinale:
Winstanley/Sherrock (England B) 5-1 O'Sullivan/Griffiths (Wales A)
Hedman/O'Brien (England A) 5-1 Armstrong/Willkomm (Deutschland A)

Finale:
Hedman/O'Brien (England A) 6-5 Winstanley/Sherrock (England B)

[Alle Ergebnisse]

Gesamtwertung:

[Gesamtendstand Herren]
[Gesamtendstand Damen]


Foto-Credit: WDF Webseite

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Quelle: WDF - www.dartswdf.com

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