World Grand Prix: Clemens unterliegt Wright, Chisnall und Clayton raus

Dienstag, 3. Oktober 2023 23:51 - Dart News von dartn.de

Gabriel Clemens unterliegt gegen Peter Wright klar

Am Dienstagabend wurde die erste Runde vom World Grand Prix komplettiert. In Leicester musste sich Gabriel Clemens trotz einiger Chancen ohne Satzgewinn gegen Peter Wright geschlagen geben. Auch die favorisierten Dave Chisnall und Jonny Clayton gewannen gegen Luke Woodhouse und Ross Smith keinen Satz. Eine Topleistung lieferte Michael van Gerwen ab, gegen einen harmlosen Josh Rock gab "Mighty Mike" nur ein Leg aus der Hand. Schadlos hielten sich auch Joe Cullen und Luke Humphries.

Clemens unterliegt Wright deutlich

Für Gabriel Clemens wäre in seinem Auftaktspiel gegen Peter Wright viel mehr möglich gewesen. Aber der "German Giant" kam nicht in sein Spiel, sowohl auf die Doppel als auch im Scoring gab es Probleme. Es war kein gutes Spiel von Gabriel Clemens, ein 84er-Average reichte nur für zwei Legs. Somit steht ein weiteres Erstrundenaus in der Ergebnisliste, obwohl auch Wright vor allem in Satz 1 einiges anbot. Clemens checkte zu Beginn der Partie noch ein 96er-Finish, dann verpasste er Shanghai nur knapp. In 17 Darts holte sich Wright das 2:1 und anschließend kam Clemens erst mit dem achten Dart in das Leg rein. Damit war der Satz verloren, Wright reichte ein Set-Average von 78 Punkten zum 1-0 aus. In 14 und 15 Darts schnappte sich "Snakebite" auch das 2:0 im zweiten Satz ohne Probleme, er hatte keinen Checkdart gegen sich. Clemens warf zwar noch einen 17-Darter, war aber auch im vierten Leg zu weit weg. Wright hatte bei seinem 14-Darter zum Sieg insgesamt leichtes Spiel.

Rock chancenlos gegen van Gerwen

Seine Favoritenrolle konnte Michael van Gerwen heute unterstreichen. Mit einem 95er-Average ließ er Josh Rock gar keine Chance, dabei spielte der Nordire aber auch den schlechtesten Average von allen 32 Erstrundenteilnehmern. Van Gerwen startete perfekt mit einer 160 und ging mit einem 14-Darter in Führung. Zwei Pfeile weniger benötigte er für das 2:0, das einzige Leg gewann Rock auf der Doppel 2. In 16 Pfeilen holte MvG den Satz ein, vor allem das Double-In war ein großes Problem für Rock. Den zweiten Satz dominierte Michael van Gerwen noch mehr, seine Checkquote belief sich auf 75% und Rock erhielt keinen Checkdart mehr. Im Durchschnitt ließ Rock meist drei Darts vor dem Check-In liegen und das konnte man sich gegen MvG, der 84 Punkte zum Match checkte, heute nicht erlauben.

Clayton scheitert an Ross Smith

Mit Jonny Clayton ist ein weiterer Spieler aus dem erweiterten Favoritenkreis ausgeschieden. Er unterlag gegen Ross Smith glatt mit 0-2 in den Sätzen, immer wieder schlichen sich kleinere Fehler ein. Der Start in die Partie war vor allem für Jonny Clayton schleppend. Erst mit dem achten Dart kam der Waliser ins Leg und das machte dem "Smudger" die Führung sehr leicht. Auch im zweiten Leg sah es bei Clayton nicht viel besser aus, aber in 19 Darts gab es trotzdem den Ausgleich. Mit zwei 17-Dartern sicherte sich Ross Smith den ersten Satz, bei Clayton gab es zu wenige Triple und auch der 72er-Satzaverage war viel zu wenig. Zu Beginn des zweiten Satzes brachten beide Spieler zunächst unspektakulär ihr Anwurfleg durch. "The Ferret" verpasste ein 86er-Finish und das bestrafte Smith mit einem 14-Darter zum Break. Nun fehlte ihm nur noch ein Leg, aber Clayton löschte zunächst 110 Punkte auf der D18. Beide kamen mit dem dritten Dart in Leg 5 rein, zwei schlechte Scoring-Aufnahmen kosteten Clayton seine letzte Chance. Ross Smith checkte eiskalt ein 130er-Finish zum Sieg.

Woodhouse stürzt Chisnall erneut in Major-Probleme

Dave Chisnall ist aktuell einer der formstärksten PDC-Spieler, aber er tat sich am Dienstag gegen Luke Woodhouse sehr schwer und scheiterte wieder einmal bei einem Major früh. Das lag allerdings auch an der Top-Leistung von seinem Gegner, der einen der Titelanwärter mit 2-0 aus dem Turnier nahm. Die Checkout-Quote und der Score von Chisnall waren insgesamt nicht gut genug. Den ersten Satz konnte Luke Woodhouse mit einem 101er-Average für sich entscheiden, Chisnall stand dem in Nichts nach. Im ersten Leg sicherte sich "Woody" das Break mit einem 117er-Finish zum 12-Darter und drei verpasste Checkdarts seines Gegners nutzte Woodhouse auch zum 2:0. Chisnall konterte in 13 Darts, eine Breakchance war aber nicht drin. Woodhouse warf einen 11-Darter und somit war "Chizzy" chancenlos. Woodhouse kam mit einem 108er-Finish aus der Pause und auch Chisnall verteidigte seinen Anwurf. Ein 109er-Finish brachte Chisnall in Führung, aber dann ließ er drei Setdarts teils deutlich liegen. In 17 Pfeilen schnappte sich Woodhouse den überraschenden Sieg.

Luke Woodhouse bezwingt Dave Chisnall

Humphries reicht Durchschnitts-Leistung

Das letzte Erstrundenspiel des Turniers bestritten Luke Humphries und Daryl Gurney. Qualitativ war es zwar nicht das ganz hohe Niveau, aber "Cool Hand Luke" wurde mit 2-0 seiner Favoritenrolle gerecht. Gurney konnte zwar mithalten, hatte aber das entscheidende Timing nicht auf seiner Seite. Mit einerm 23-Darter holte sich Humphries sein Anwurfleg sehr gemächlich. Gurney konterte mit einem 76er-Finish zum Ausgleich, in 14 Pfeilen stellte Humphries auf 2:1. Gurney konnte 52 Punkte für den Decider nicht auf Null bringen, wodurch das erste Set für Humphries gesichert war. Im zweiten Satz startete Gurney mit einem 18-Darter und verpasste dann das Bullseye zum 2:0 nur knapp. Somit glich Humphries zwar aus, aber er geriet gleich wieder ins Hintertreffen. Mit einem 17-Darter auf Tops schnappte sich "Cool Hand Luke" aber wieder das 2:2, in das entscheidende Leg kamen beide gleich gut rein. Eine 180 ebnete aber letztlich Humphries den Weg zum 14-Dart-Break.

Van den Bergh scheitert an Dobey

Zuletzt lief es für Dimitri van den Bergh nicht besonders gut und dieser Trend setzte sich auch beim World Grand Prix fort. Gegen Chris Dobey musste der Belgier eine 0-2 Auftaktniederlage hinnehmen. Im ersten Leg verpasste der "Dream Maker" ein Shanghai-Finish und das nutzte Dobey mit einem 13-Darter aus. Auf der D10 verdoppelte Dobey seine Führung, bevor sich Dimitri van den Bergh sein erstes Leg in 17 Darts sicherte. Auch der Ausgleich gelang dem Belgier, aber erneut hinderte ihn das Double-In-Format daran an seinem Gegenr dran zu bleiben. Somit ging der Satz an Dobey, van den Bergh hatte noch über 200 Rest. Auch nach dem Break war Dobey der bessere Spieler, schnell und problemlos ging er wieder mit 2:0 in Führung. Ein Leg fehlte noch zum Sieg, aber van den Bergh kämpfte nochmal. In 17 Darts verkürzte er und es folgte ein 76er-Finish zum Ausgleich. Dann ließ der Belgier aber ein Break in 16 Darts zu, er traf schlichtweg zu wenige Triple.

Chris Dobey nimmt Dimitri van den Bergh aus dem Turnier

Cullen siegt souverän gegen de Decker

Das erste Match des Tages bestritten Joe Cullen und Mike de Decker. Wie bereits beim World Matchplay musste sich Mike de Decker am Ende bei seinem Debüt mit 0-2 in den Sätzen gegen Cullen geschlagen geben. Bereits der erste Satz war umkämpft, auch wenn Cullen das Spiel zunächst im Griff hatte. Mit einem 120er-Finish setzte der "Rockstar" direkt ein Statement zum Break, welches er anschließend auch verteidigte. De Decker holte sich sein erstes Leg in der fünften Aufnahme und dann gelang ihm das wichtige Break in der fünften Runde. Erstmals schlug das Double-In-Format in Leg 5 zu, denn de Decker kam erst in der zweiten Aufnahme rein und gab somit den Anwurfvorteil ab. Einen Satzdart verpasste der Belgier auf der D19 und so sicherte sich Cullen die Führung zur Pause. Ein 97er-Finish ließ Cullen zwar aus, aber das Rebreak schnappte er sich mit einem 11-Darter. Auf der Doppel 10 ging der "Rockstar" mit 2:1 nach vorn, ein Leg fehlte noch zum Sieg. Diesen machte er mit einem 13-Darter klar, nachdem "Real Deal" zweimal die D19 ausließ.

Heta verliert auch im dritten Anlauf

Zum dritten Mal ist Damon Heta in der ersten Runde vom World Grand Prix ausgeschieden. Auch gegen Ryan Searle gab es eine Auftaktniederlage, die er mit einigen Fehlern in der Endphase selbst zu verschulden hat. Nach seinem Feuerwehr-Walk-On holte sich "The Heat" das erste Anwurfleg in 16 Darts und anschließend gelang ihm das Break auf der D18. In der sechsten Aufnahme kam Ryan Searle erstmals aufs Scoreboard und auch der Hold gelang ihm in 18 Darts zum 2:2. Im fünften Leg startete Searle zwar mit der 180, dann gab es aber nur noch ein Triple im ganzen Leg und das nutzte der Australier zum Satzgewinn aus. Im zweiten Satz steigerte sich Searle deutlich und das schlug sich auch im Ergebnis wieder, Heta gewann kein Leg. Nach einem 15-Darter von Searle verpasste Heta einen Checkdart und das nutzte sein Gegner mit zwei 18-Dartern zum 3:0-Satzgewinn aus. Es ging also erstmals am Abend in einen dritten Satz und auf der D16 verteidigte Heta seinen Anwurf. Searle legte in 17 Darts vor und brauchte dann erstmals mehr als zwei Darts, um in das Leg reinzukommen. Heta ging zwar mit 2:1 in Führung, aber es sollte am Ende nicht reichen. Probleme mit dem Double-In nutzte Searle seinerseits gnadenlos aus, im Decider spielte "Heavy Metal" einen 15-Darter.

Ryan Searle schlägt Damon Heta

 

Am morgigen Mittwoch werden beim World Grand Prix 2023 die ersten vier Zweitrundenpartien ausgetragen. DAZN und Sport1 übertragen die Session jeweils live.

 

Ergebnisse Dienstag:

Dienstag, 03.10.2023:
1. Runde:
Joe Cullen 2-0 Mike De Decker (3:2, 3:1) - (92,07 - 80,81)
Dave Chisnall 0-2 Luke Woodhouse (1:3, 2:3) - (94,62 - 95,96)
Damon Heta 1-2 Ryan Searle (3:2, 1:3. 2:3) - (86,48 - 86,94)
Dimitri van den Bergh 0-2 Chris Dobey (2:3, 2:3) - (84,78 - 91,13)
Peter Wright (3) 2-0 Gabriel Clemens (3:1, 3:1) - (89,49 - 84,47)
Michael van Gerwen (2) 2-0 Josh Rock (3:1, 3:0) - (95,74 - 73,44)
Jonny Clayton (7) 0-2 Ross Smith (1:3, 2:3) - (81,85 - 87,68)
Luke Humphries (6) 2-0 Daryl Gurney (3:1, 3:2) - (86,64 - 85,22)

Vorschau Mittwoch:

Mittwoch, 04.10.2023:
2. Runde: (ab 20:00 Uhr MESZ) 
Andrew Gilding - Gary Anderson
Stephen Bunting - Martin Schindler
Gerwyn Price - Krzysztof Ratajski
Michael Smith - Brendan Dolan

TV-Übertragung 2023:

Wie schon im letzten Jahr wird auch 2023 DAZN alle Spiele des World Grand Prix LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € (monatlich kündbar) im Monat buchen. Als Jahresabo sind es 6,99 € pro Monat, allerdings ohne monatlich kündigen zu können. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.

In 2023 überträgt auch Sport1 wieder den World Grand Prix:

Mittwoch, 04.10.2023: 2. Runde: 20:00 - 00:00 Uhr live
Donnerstag, 05.10.2023: 2. Runde: 20:00 - 00:00 Uhr live
Freitag, 06.10.2023: Viertelfinale: 20:00 - 00:00 Uhr live
Samstag, 07.10.2023: Halbfinale: 23:00 - 01:00 Uhr live
Sonntag, 08.10.2023: Finale: 20:00 - 23:00 Uhr live (inkl. Countdown)

Preisgeld 2023:

Sieger: £120.000
Runner-Up: £60.000
Halbfinale: £40.000
Viertelfinale: £25.000
Achtelfinale: £15.000
1. Runde: £7.500

Gesamt: £600.000

Weitere Informationen:

Alle Infos zum World Grand Prix [Turnierseite]
Einen übersichtlichen Turnierbaum gibt es [hier]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]

Foto-Credits: Stephen Bartholomew / PDC

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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