Players Championship Finals 2017 - Tag 1 - Abend: Wright und Anderson überraschend raus

Samstag, 25. November 2017 02:57 - Dart News von dartn.de

Steve Hine bezwingt Peter Wright in der 1. Runde der Players Championship Finals 2017

Zweite Session bei den Players Championship Finals 2017. Beim letzten Major-Turnier des Kalenderjahres 2017 wurde am Abend die erste Runde komplettiert. Mit Peter Wright und Gary Anderson sind zwei der großen Favoriten bereits nicht mehr im Rennen. Schadlos hielt sich dagegen Mensur Suljovic

Hauptbühne:

Steve Hine hat einen 2:4 Rückstand aufgeholt und Peter Wright in die Knie gezwungen. Los ging es mit drei Breaks, wobei Wright einen 13 und einen 14-Darter spielte. Mit einem weiteren 14-Darter baute der Schotte die Führung aus, doch Hine verkürzte nachfolgend auf 3:2. Zwei Legs später führte Wright 4:3, Hine wehrte sich weiter mit einem 13-Darter. Auch die nächsten beiden Legs holte sich der „Muffin Man“, darunter wieder ein 13-Darter für seine erste Führung. Im nächsten Leg bekam er einen Matchdart, verwarf aber und so konnte sich Wright zum 5:5 retten. Im letzten Leg vergaben zunächst beide Spieler eine Möglichkeit, doch dann machte Hine einen seiner größten Siege perfekt.

Völlig neben sich stand ein von Rückenproblemen geplagter Gary Anderson und so wurde er von Michael Mansell sensationell aus dem Wettbewerb gekegelt. Beide Spieler hielten eingangs zwei Mal ihr Service, Anderson machte dafür unter anderem 96 zu. Ein 80er-Finish und ein 13-Darter brachten plötzlich Mansell auf Kurs für eine große Überraschung. Nachfolgend checkte der Nordire auch noch 136 und traf zwei Legs später mit seinem vierten Matchdart die Doppel 2 für einen 13-Darter.

Es war keine atemberaubende Performance, doch es reichte locker für Mensur Suljovic zu einem Whitewash über Andy Boulton. Ohne große Gegenwehr stellte Suljovic zu Beginn auf 3:0. Auch in den nächsten beiden Legs dominierte der Wiener mit einem 13-Darter und einem 76er-Checkout. Ein 64er-Finish schloss das Match bereits zu seinen Gunsten ab.

Michael van Gerwen hat zum Auftakt Paul Nicholson deutlich hinter sich gelassen. Für den Australier wäre mehr möglich gewesen, wenn er die Doppel besser getroffen hätte. Der amtierende Weltmeister eröffnete mit einem 11-Darter und breakte im Anschluss zum 2:0. Weiter ging es mit einem 16-Darter für van Gerwen, bevor Nicholson in 15 Darts verkürzte. Beide Spieler brachten danach ihren Wurf durch, danach legte van Gerwen mit dem zweiten 11-Darter nach. In 16 Darts beendete „Mighty Mike“ schlussendlich seinen Arbeitstag.

Nicht unbedingt sein A-Game zeigte Rob Cross beim Erfolg über Robert Owen. Cross startete gewohnt sicher mit einem 14-Darter und einem 70er-Finish. Owen meldete in 15 Darts seine Interessen an, kassierte aber gleich darauf ein 77er-Finish zum 1:3. Auch die nächsten beiden Legs angelte sich die Nummer Eins der Setzliste, ohne dabei wirklich zu glänzen. Owen mühte sich weiter mit einem 64er-Check, doch Cross checkte anschließend sehenswert 129 und hatte damit die Hoffnungen des Herausforderers erstickt.

Ian White schafft die Überraschung und beendet trotz eines 1:3 Rückstandes das Turnier von Raymond van Barneveld Van Barneveld breakte zum Auftakt mit einem 71er-Finish und legte in 13 Darts nach. White gewann drei der nächsten vier Legs begleitet von einem 70er-Checkout zum 3:3. Ein 12-Darter bescherte „Diamond“ die erste Führung, doch van Barneveld kam in 14 Darts zurück. Auch die nächsten beiden Legs gingen mit dem Wurf, darunter ein 15-Darter für White. So musste ein letztes Leg entscheiden, wo zunächst White einen Matchdart liegen ließ. Barney patzte aber ebenfalls zwei Mal und so nutzte der Mann aus Stoke schließlich seine dritte Chance.

Daryl Gurney schickte Jeffrey de Zwaan ohne Legverlust nach Hause. Drei sehr gute Legs waren am Ende genug für „Superchin“. Gurney eilte mit Hilfe eines 14 und eines 13-Darters auf 5:0 davon. De Zwaan hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 14 Doppel verpasst. Ein 13-Darter sorgte schließlich für ein schnelles Ende.

Nebenbühne:

Simon Whitlock siegt standesgemäß gegen Christian Kist. Schlüssel zum Erfolg war ein Break im sechsten Leg. Später finishte der Australier auch noch 126. Einen Favoritensieg landete auch Gerwyn Price im Aufeinandertreffen mit Jimmy Hendriks. Der Waliser ging zwar nach einer 5:2 Führung etwas sorglos mit seinen Siegchancen um, so dass sein junger Gegner noch gefährlich nahe kam. Am Ende machte der „Iceman“ den Einzug in Runde Zwei aber doch noch perfekt.

Eher nicht eingeplant war die 3:6 Niederlage, die Michael Smith gegen Jan Dekker hinnehmen musste. Der „Bullyboy“ checkte zwar 170, Dekker verdiente sich den Erfolg jedoch mit einer guten Performance. Kyle Anderson ist ebenso überraschend an Ron Meulenkamp gescheitert. „The Original“ checkte zwar 170 zum zwischenzeitlichen 3:3, geriet danach aber wieder ins Hintertreffen. Meulenkamp checkte wenig später sicher 90 auf der Doppel 15 zum Matchgewinn.

Ein sehr hochklassiges Match lieferten sich Alan Norris und Jelle Klaasen. Beide Spieler hatten einen Average von über 100 Punkten, am Ende behielt Klaasen die Oberhand. Nach acht Legs hieß es 4:4, danach konnte sich „The Cobra“ entscheidend absetzen.

Eine ordentliche Partie machte John Henderson und belohnte sich mit dem Triumph gegen Darren Johnson. Gleich zwei Mal checkte der Schotte in dieser Partie 101 Punkte. Vincent van der Voort unterlag hingegen Robbie Green 5:6. Van der Voort lag zunächst 0:2 zurück, machte daraus mit Hilfe eines 101er-Checkouts aber einen eigenen 4:2 Vorsprung. Green gewann die nächsten drei Legs und setzte mit einem 160er-Finish ein Highlight. Im Gegenzug checkte van der Voort 102, konnte aber im Decider einen Matchdart nicht nutzen. So triumphierte am Ende der „Kong“.

Dank einer soliden Leistung steht auch Jonny Clayton unter den letzten 32. Gegen Jeffrey de Graaf lag er zunächst deutlich in Front, ließ den niederländischen Herausforderer aber noch einmal auf 4:5 herankommen. William O’Connor hat gegen James Wilson einen 2:4 Rückstand aufgeholt und sich über die volle Distanz durchgesetzt. Dabei überstand der Ire im letzten Leg einen Matchdart, bevor er 74 auswarf. Wilson nutzten am Ende auch sieben 180er nichts.

 

Morgen geht es ab 13.45 Uhr MEZ mit der 2.Runde weiter, am Nachmittag treten alle 32 noch verbliebenen Spieler ans Board.

 

Ergebnisse Freitag-Abend:

1. Runde:
Abend-Session:
Hauptbühne:
Ian White (9) 6-5 Raymond van Barneveld (56) (95,25 - 96,88)
Mensur Suljovic (5) 6-0 Andy Boulton (60) (92,02 - 81,94)
Rob Cross (1) 6-2 Robert Owen (64) (92,18 - 90,52)
Daryl Gurney (2) 6-0 Jeffrey de Zwaan (63) (93,94 - 90,22)
Gary Anderson (4) 3-6 Michael Mansell (61) (84,14 - 86,28)
Michael van Gerwen (6) 6-2 Paul Nicholson (59) (100,11 - 86,21)
Peter Wright (3) 5-6 Steve Hine (62) (95,47 - 97,10)

Nebenbühne:
Simon Whitlock (19) 6-3 Christian Kist (46) (89,76 - 79,81)
Gerwyn Price (21) 6-4 Jimmy Hendriks (44) (91,15 - 88,82)
James Wilson (26) 5-6 William O'Connor (39) (90,65 - 93,06)
John Henderson (24) 6-2 Darren Johnson (41) (90,91 - 83,61)
Vincent van der Voort (31) 5-6 Robbie Green (34) (90,44 - 89,23)
Jonny Clayton (12) 6-4 Jeffrey de Graaf (53) (94,98 - 92,87)
Kyle Anderson (10) 4-6 Ron Meulenkamp (55) (93,60 - 91,09)
Michael Smith (14) 3-6 Jan Dekker (51) (90,51 - 97,57)
Alan Norris (13) 4-6 Jelle Klaasen (52) (102,53 - 100,83)

Vorschau Samstag-Mittag:

2. Runde:
Nachmittags-Session: (13:45 - 18:00 Uhr MEZ)
Hauptbühne:
Dave Chisnall - William O'Connor
Mensur Suljovic - Stephen Bunting
Daryl Gurney - Robbie Green
Rob Cross - Steve Lennon
Michael Mansell - Jermaine Wattimena
Michael van Gerwen - Steve West
Steve Hine - Peter Jacques

Nebenbühne:
Darren Webster - Mervyn King
Chris Dobey - Robert Thornton
Jonny Clayton - Gerwyn Price
Richard North - Adrian Lewis
Ron Meulenkamp - Justin Pipe
Jelle Klaasen - Steve Beaton
Jamie Caven - James Wade
Jan Dekker - Simon Whitlock
Ian White - John Henderson

Modus 2017:

1. Runde : Best of 11 Legs
2. Runde: Best of 11 Legs
Achtelfinale: Best of 19 Legs
Viertelfinale: Best of 19 Legs
Halbfinale: Best of 21 Legs
Finale: Best of 21 Legs

Preisgeld 2017:

Sieger: £100.000
Runner-Up: £40.000
Halbfinale: £23.000
Viertelfinale: £12.500
Achtelfinale: £8.000
2. Runde: £5.000
1. Runde: £2.500

Gesamt: £460.000

TV-Übertragung:

Sport1 überträgt kurzfristig auch die Players Championship Finals live. Die genauen Übertragungszeiten können [hier] nachgelesen werden. Weiters werden es alle Spiele LIVE auf DAZN übertragen und man verpasst mit dem offiziellen, kostenpflichtigen Livestream der PDC unter www.livepdc.tv ebenfalls keinen Dart. Dort kann man ebenso wie auf der Facebookseite der PDC auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgen.

Weitere Informationen:

Alle Infos zu den Players Championship Finals gibt's auf unserer [Turnierseite]
Einen Turnierbaum gibt es [hier]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]

Foto-Credit: PDC/Lawrence Lustig

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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