Peter Wright gewinnt die German Darts Open 2022

Sonntag, 11. September 2022 23:30 - Dart News von dartn.de

Peter Wright gewinnt die German Darts Open 2022

Die German Darts Open 2022 in Jena sind entschieden. Im Finale krönt sich der amtierende Weltmeister Peter Wright zum Sieger, er gewinnt das Finale mit 8:6 gegen Dimitri van den Bergh. Wright spielte zuvor jeweils Averages von über 100 Punkten gegen Ross Smith und Joe Cullen. Der angeschlagene Dimitri van den Bergh setzte sich gegen Krzysztof Ratajski und José de Sousa durch.

Viertelfinale:

Cullen nimmt den Top-Seed raus

Zwischen Joe Cullen und Luke Humphries entwickelte sich ein Match mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Letztlich unterlag Humphries im Entscheidungsleg und Cullen blieb nach seinem Budapest-Sieg in der Vorwoche im Rennen. Humphries startete in 14 Darts und legte ein 112er-Finish nach, verpasste dann aber seine Chancen und gab somit das dritte Leg her. Dennoch ging er gleich wieder mit 3:1 nach vorn, Cullen steigerte sich mit einem 11-Darter zum ersten Mal nennenswert. Das nächste Leg war von Doppelproblemen geprägt, erst in 24 Darts holte sich Cullen den Ausgleich. Von nun an blieb erstmal alles in der Reihe, Humphries checkte 106 zum 5:4. Allerdings blieb "Cool Hand Luke" bei den Matchdarts alles andere als cool, viermal warf er daneben und Cullen ging in den Decider. Dort checkte der "Rockstar" 67 Punkte zum Sieg, auch wenn er zuvor von einer Fliege irritiert wurde.

Starker Wright gibt nur zwei Legs ab

Ein 100er-Average von Peter Wright besiegelte das Aus von Ross Smith, der lange Zeit der Gefahr eines Whitewashes ins Auge blicken musste. Die ersten vier Legs gingen allesamt an "Snakebite", der mit einem 108er-Finish eröffnete. In 18 Darts holte sich der Schotte das 2:0, bevor sich Wright dann mit einem 10-Darter auszeichnen konnte. Smith landete in Leg 4 auf Madhouse und holte sich das 0:4 ab, vermied dann aber mit dem 106er-Finish den Durchmarsch. In 11 Darts holte sich der amtierende Weltmeister das 5:1, der "Smudger" hielt mit dem 96er-Finish dagegen. Auf der D7 verwandelte Wright aber seinen dritten Matchdart.

De Sousa wirft Price mit Monster-Check raus

Die Partie zwischen Gerwyn Price und José de Sousa war hochklassig und spannend. Beide hatten Matchdarts, doch am Ende holte sich der Portugiese den Sieg. Bis zum 2:2 war das Match komplett ausgeglichen, es gab keine Breaks. Danach scorte de Sousa zwar gut runter, finishte aber erst in Runde 7 zum 3:2 bei eigenem Anwurf. Price holte sich den Ausgleich und schlug dann mit sechs perfekten Darts zu. Am Ende war es ein 11-Darter für die erste Führung vom "Iceman". Auf der Doppel 10 holte sich der Waliser auch das 5:3, doch das sollte nicht ausreichen. In 13 und 15 Darts spielte sich "The Special One" in den Decider, Price konnte sich jeweils nur auf 40 Rest stellen. Ein 99er-Finish ließ Price zum Match auf Tops liegen und de Sousa kam mit einem 126er-Finish um die Ecke und gewann das Spiel.

Van den Bergh nutzt Doppelfehler von Ratajski

Außerdem musste Krzysztof Ratajski im Viertelfinale die Segel streichen. Der Pole hatte zwischenzeitliche eine magere Doppelquote von 7% auf dem Konto, damit kann man gegen Dimitri van den Bergh nicht gewinnen. Auch wenn beide einen Schnitt von rund 90 spielten, war der "Dream Maker" mit 6:3 doch recht souverän vorne. Van den Bergh startete in 23 Darts und checkte dann 112 zum 2:0. Auch Leg Nr. 3 ging an den Belgier, Ratajski brachte mit einem 14-Darter dann sein erstes Leg durch. Drei verpasste Checkdarts kosteten dem Polen den Anschluss, van den Bergh löschte 125. Danach ging es etwas in eine Krise beim Belgier, das nutzte Ratajski zum 3:4 aus. Ratajski bekam die Chance auf Bull zum Ausgleich, nutzte diese aber nicht. Zwei 15-Darter ließen van den Bergh somit das Spiel beenden.

Halbfinale:

Wright gegen Cullen souverän

Joe Cullen kam im Halbfinale nicht mehr an sein gutes Niveau heran, ein 85er-Average war dann doch recht klar zu wenig. Peter Wright steigerte sich im Vergleich zum Viertelfinale nochmal leicht. Beide Spieler brachten ihren Anwurf zunächst in der sechsten Runde durch, auch bis zum 2:2 gab es noch keinen entscheidenden Moment. In 11 und 15 Darts erhöhte "Snakebite" aber die Schlagzahl, was für Cullen in diesem Moment auch zu viel war. Den Konter setzte er mit einem 135er-Finish, Wright hielt in 12 Pfeilen dagegen. Cullen verkürzte nochmal in der sechsten Runde. Ein 77er-Finish ließ Cullen dann in Leg Nr. 11 liegen und das nutzte Wright auch gnadenlos zum Matchgewinn aus. Somit blieb Cullen bei vier gewonnenen Legs stehen.

Angeschlagener Van den Bergh kommt ins Finale

Das zweite Semifinale zwischen José de Sousa und Dimitri van den Bergh startete deutlich verspätet, da der Belgier mit gesundheitlichen Gründen zu kämpfen hatte. Nach einer ärztlichen Untersuchung ging es dann aber los. Besonders wohl fühlte sich der "Dream Maker" nach der Körpersprache zwar nicht, aber mit 7:3 war der Sieg sehr komfortabel. De Sousa kam über einen 85er-Schnitt nicht heraus. In 14 und 15 Darts gingen die ersten beiden Legs nach Belgien, de Sousa checkte in 24 Darts zum 1:2. Beide brachten danach ihren Anwurf in Runde 6 durch. Van den Bergh war in 16 Darts fertig, verpasste dann aber ein 121er-Finish und so stand es 4:3. In 13 und 16 Darts zog der "Dream Maker" dann endgültig davon, auf der D8 holte er sich den Sieg. Bei de Sousa waren weder der Score noch die Doppel überzeugend.

Finale:

Wright konstanter als van den Bergh

Das Finale zwischen Dimitri van den Bergh und Peter Wright hatte durchaus seine Brisanz. In den letzten Monaten ist zwischen den beiden Eiszeit, nicht zuletzt hat der "Dream Maker" erst letzte Woche ein Interview dazu gegeben. Nach dem Spiel tauschte man sich aber herzlich aus. Van den Bergh holte sich das erste Leg in 14 Darts, sein Kontrahent checkte 120 zum Ausgleich. In 18 Darts ging van den Bergh wieder in Front, Wright zog mit einem 160er-Finish zum 15-Darter nach. "Snakebite" holte sich danach den 10-Darter auf Bull, er ging also direkt drauf. Van den Bergh gelang aber der erneute Ausgleich. Nach einem 15-Darter gelang dem Belgier das wichtige Break zum 5:3, welches sich Wright aber auf der D9 zurückholte. Mit einem 15-Darter schaffte Wright das erneute 5:5-Unentschieden. Auf der Doppel 16 holte sich Wright das Break in Runde 5. Van den Bergh checkte 92 Punkte zum 12-Darter, aber Wright spielte einen 15-Darter zum 7:6. Dem Schotten fehlte nur noch ein Leg zum Turniersieg, dieses holte er prompt in 13 Darts.

 

Weiter geht es von Freitag bis Sonntag mit den World Series of Darts Finals in Amsterdam. DAZN und Sport1 übertragen das Event live.

 

Ergebnisse Finalsession:

Sonntag, 04.09.2022:
Abend-Session:

Viertelfinale:
Luke Humphries 5-6 Joe Cullen (92,16 - 91,29)
Peter Wright 6-2 Ross Smith (100,85 - 87,68)
Gerwyn Price 5-6 José de Sousa (100,45 - 95,71)
Krzysztof Ratajski 3-6 Dimitri van den Bergh (89,89 - 91,74)

Halbfinale:
Joe Cullen 4-7 Peter Wright (85,11 - 101,71)
José de Sousa 3-7 Dimitri van den Bergh (85,39 - 95,07)

Finale:
Peter Wright 8-6 Dimitri van den Bergh (99,75 - 92,74)

Preisgeldverteilung European Tour 2022:

Ausgespielt werden insgesamt £140.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £25.000 (ca. 30.000 €) nach Hause.

Sieger: £25.000
Runner-Up: £10.000
Halbfinale: £6.500
Viertelfinale: £5.000
Achtelfinale: £3.000
2. Runde: £2.000
1. Runde: £1.000

Gesamt: £140.000

TV-Übertragung European Tour 2022:

2022 zeigt DAZN alle Turniere der European Tour LIVE und in HD. Die Events können als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.

 

Weitere Informationen:

Alle Infos zu den German Darts Open [Turnierseite]
Alle Infos zur European Tour 2022 [Turnierseite]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]

Foto-Credit: Kais Bodensieck (PDC Europe)

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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