Sonntag, 1. September 2024 23:02 - Dart News von dartn.de
Bei der German Darts Championship hat sich Peter Wright seinen ersten Turniersieg auf der European Tour 2024 gesichert. Im Endspiel setzte sich "Snakebite" mit 8:5 gegen Luke Littler durch. Zuvor schaltete der emotionale Schotte schon Michael van Gerwen und Dave Chisnall aus. Ins Halbfinale schaffte es außerdem Daryl Gurney, währenddessen die Aufholjagd von Martin Schindler im Viertelfinale nicht belohnt wurde.
Im ersten Viertelfinale war mit Martin Schindler auch noch ein deutscher Spieler in der Abend-Session vertreten. Er bekam es mit Dave Chisnall, also dem Top-Seed des Turniers zu tun. Beide brachten zunächst ihren Anwurf durch und so stand es zunächst 1:1. Zwei Leggewinne in Folge gab es für "Chizzy" in 15 Pfeilen und ein 63er-Finish von Chisnall brachte ihm dann einen 12-Darter zum 4:1. Vier Checkdarts verpasste "The Wall" im Anschluss und so ging Chisnall mit 5:1 in Front. Aber Schindler kam nochmal zurück, in 12 und 14 Darts brachte er sich zurück ins Spiel. Einen Matchdart ließ Chisnall liegen und mit einem 16-Darter stellte Schindler auf 4:5. Auf der Doppel 8 gab es dann den Ausgleich und so ging es in den Decider. Ein 124er-Finish verpasste Schindler auf Bull und Chisnall finishte 118 Punkte zum 6:5.
Weiter ging es mit dem European Tour Klassiger Michael van Gerwen gegen Peter Wright. Mit 6:4 setzte sich Wright in einem absoluten Top-Match durch und spielte dabei 108,90 Punkte im Schnitt. Im anschließenden Interview wurde Wright emotional und hielt seine Tränen nach der starken Leistung nicht zurück. Mit 2:0 ging "Snakebite" in Führung und dann checkte sein Kontrahent in der vierten Aufnahme. In 14 und 18 Darts holte sich Michael van Gerwen die 4:2-Führung. Wright traf die D5 und finishte anschließend ein 161er-Checkout zum 12-Darter und 4:4-Ausgleich. Ein weiterer 11-Darter brachte dem Schotten die Führung und auf der D10 zog er ins Halbfinale ein.
Dass sich Daryl Gurney und Nick Kenny im Viertelfinale begegnet werden, hätten vor dem Turnier wohl die wenigsten erwartet. Dennoch war es eine ansehnliche Partie, die letztlich Gurney mit einem dreistelligen Averag zum 6:3 für sich entscheiden konnte. Die ersten drei Durchgänge holte sich "Superchin" in Serie und auf der Doppel 8 erhöhte der Nordire noch auf 4:0. Kenny checkte ein 121er-Finish zum 12-Darter und in der sechsten Runde holte sich der Waliser sein zweites Leg. In 14 Darts holte sich Gurney das 5:2, ein weiteres Leg gab es für Kenny anschließend. Mit einem 91er-Checkout zum 12-Darter sicherte sich "Superchin" das 6:3.
Im letzten Viertelfinale gab es den nächsten Erfolg für Luke Littler, der sich gegen Damon Heta behauptete. Dabei ging das Match bis in den Decider. Heta ging mit 2:1 in Führung und mit einem 16-Darter baute der Australier seine Führung weiter aus. In 15 Darts erhöhte "The Heat" auf 4:1, aber Littler konterte auf der Doppel 10 nach den verpassten Chancen seines Gegners. Es folgte jeweils ein 13-Darter für den Anwerfenden und Littler war bei der 5:3-Führung nur noch ein Leg vom Sieg entfernt. Nach einem 16-Darter konnte sich Littler in 10 Darts den 5:5-Ausgleich sichern. Auf Tops machte "The Nuke" dann das Match zu, dazu benötigte er 13 Pfeile. Heta erhielt damit keinen Matchdart.
Im ersten Halbfinale konnte sich Peter Wright seinen Platz im Endspiel sichern. "Snakebite" behauptete sich gegen Dave Chisnall mit 7:5 und spielte damit auch noch mehr wichtiges Preisgeld in der Pro Tour Rangliste ein. Bis zum 1:1 blieb das Spiel in der Reihe und sechs Checkdarts verpasste "Chizzy" anschließend. Somit ging Peter Wright mit 3:1 nach vorne, bevor sich Chisnall mit einem 11-Darter sein zweites Leg sicherte. Auf der Doppel 4 erhöhte Wright wieder auf eine Zwei-Leg-Führung. Beide brachten anschließend ihr Anwurfleg durch und mit einem 103er-Finish zum 15-Darter sicherte sich Peter Wright das 5:3. Nach einem 15-Darter checkte Chisnall anschließend 117 Punkte zum 5:5-Ausgleich. Wright checkte ein 76er-Finish zum 12-Darter und anschließend machte er in der fünften Runde das Match zu, nachdem Chisnall 11 Punkte überwarf.
Absolut unschlagbar war Luke Littler mit einem 108er-Average gegen Daryl Gurney. Mit 7:2 holte sich "The Nuke" sein nächstes Bühnenfinale. Sieben Checkdarts ließ Luke Littler zu Beginn liegen. Gurney holte sich das Leg, bekam aber direkt einen 12-Darter gegen sich. Es folgte ein 141er-Finish zum nächsten 12-Darter und dann profitierte Littler auch noch auf der Doppel 5 von den verpassten Chancen seines Gegners. Mit einem 15-Darter stellte Littler auf 4:1 und dann gingen fünf Checkdarts von Gurney daneben. Zwei Checkouts in der fünften Aufnahme brachten Littler das 6:1. Gurney holte sich noch ein Leg auf der Doppel 2, doch abschließend finishte Littler in 12 Darts.
Auch im Endspiel sah Luke Littler zunächst wie der Sieger aus, doch daraus wurde nichts. Peter Wright feierte seinen ersten European Tour Titel in diesem Jahr, sein letzter Erfolg war der Titelgewinn in Prag 2023. Gegen Littler siegte Wright mit 8:5 und gewann dabei am Ende auch sechs Legs in Serie. Littler startete in 11 Darts und nutzte dann die ersten vergebenen Checkdarts seines Gegners zum 2:0 aus. Mit einem 13-Darter ging auch das dritte Leg an den Engländer und Peter Wright musste nun zusehen, nicht gänzlich unter die Räder zu kommen. So bekam der Schotte mit einem 15-Darter auch wieder einen Fuß in die Tür. Weiter ging es mit einem 17-Darter von Luke Littler, der sich damit mit 4:1 absetzte. Mit einem 110er-Finish hielt Peter Wright dagegen, bevor sich "The Nuke" in 12 Darts das 5:2 sicherte. Aber auch Wright checkte mit einem 146er-Finish das nächste dreistellige Checkout. In 15 Darts gelang Wright das Break zum 4:5 und auf Tops stellte "Snakebite" zum Unentschieden gleich. Fünf Checkdarts verpasste Littler anschließend und so ging Wright erstmals auf Tops in Führung. Auf Madhouse erhöhte Wright zum 7:5, nachdem Littler ein 150er-Finish verpasste. Mit einem 11-Darter machte Peter Wright dann das Match zu und sicherte sich den Titel in Hildesheim.
Weiter geht es am kommenden Wochenende auf der European Tour mit der ersten Ausgabe der Flanders Darts Trophy. DAZN und Sport1 übertragen das Event erneut jeweils von Freitag bis Sonntag live.
Sonntag, 01.09.2024:
Abend-Session:
Viertelfinale:
Dave Chisnall 6-5 Martin Schindler (98,64 - 96,62)
Michael van Gerwen 4-6 Peter Wright (104,10 - 108,90)
Daryl Gurney 6-3 Nick Kenny (100,94 - 97,62)
Damon Heta 5-6 Luke Littler (92,55 - 99,59)
Halbfinale:
Dave Chisnall 5-7 Peter Wright (98,67 - 94,90)
Daryl Gurney 2-7 Luke Littler (97,05 - 107,88)
Finale:
Peter Wright 8-5 Luke Littler (96,62 - 106,87)
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit sowie die European Tour Order of Merit und Pro Tour Order of Merit ein.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
2024 wird DAZN alle Turniere der European Tour LIVE und in HD zeigen. Die Turniere können als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € (monatlich kündbar) im Monat buchen. Als Jahresabo sind es 6,99 € pro Monat, allerdings ohne monatlich kündigen zu können. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.
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Foto-Credit: Jonas Hunold (PDC Europe)
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**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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