
Die Dutch Darts
Championship hat mit Jonny Clayton einen neuen
Sieger. Der Waliser setzte sich im Finale gegen Niko
Springer mit 8:6 durch. Trotzdem war es für den „Meenzer Bub“
ein großartiger Abend, denn sowohl gegen Ricardo Pietreczko als auch gegen Wessel
Nijman spielte er zweimal deutlich über der 100er-Marke.
Clayton siegte derweil gegen Danny Noppert und Luke
Humphries für das Endspiel.
Viertelfinale:
Humphries mit 108er-Average
Ganz locker ist Luke Humphries mit einem 108er-Average in den finalen Abend gestartet. Mit 6:3 besiegte er William O’Connor dementsprechend auch einigermaßen komfortabel. O’Connor holte sich das erste Leg in der fünften Runde, dann checkte Humphries in 11 und 15 Darts. Aber auch O’Connor blieb dran und erzwang damit auch den Ausgleich. Humphries traf die Doppel 6 und legte einen 12-Darter zum 4:2 nach, ehe „The Magpie“ mit einem 11-Darter checkte. Humphries ließ aber nicht locker und checkte in 11 und 13 Pfeilen zum Sieg.
Clayton besiegt Noppert
Auch das zweite Viertelfinale war von einer hohen Qualität geprägt. Beide spielten einen Average von rund 107 Punkten und Jonny Clayton ging letztlich mit 6:4 als Sieger gegen Danny Noppert hervor. Nach einem 18-Darter checkte Clayton 141 Punkte, weiter ging es mit einem 12-Darter zur schnellen 3:0-Führung. Noppert antwortete in 12 Pfeilen, bevor beide Spieler in der fünften Runde ihren Anwurf gewinnen konnten. Das Break gelang „The Freeze“ anschließend in 12 Pfeilen zum 3:4 und auf Tops ließ er die Hoffnungen der niederländischen Fans weiter in die Höhe schnellen. In 14 und 12 Darts konnte sich dann aber doch Clayton durchsetzen, Noppert erhielt keinen Checkdart mehr.
Nijman hält die niederländische Fahne hoch
Nach dem Aus von Danny Noppert blieb dennoch ein Niederländer im Turnier. Wessel Nijman spielte sich erstmals in seiner noch jungen Karriere in ein European Tour Halbfinale. Gegen Ryan Searle setzte sich der Lokalmatador mit 6:1 komfortabel durch und dabei spielte er auch einen 102er-Average. Nijman checkte in 15 Darts, kassierte dann aber ein 87er-Finish zum 12-Dart-Ausgleich. Nun ging es aber nur noch in die Richtung von Nijman, der nach einem 15-Darter ein 121er-Checkout löschte. In 17 und 15 Darts erhöhte Nijman auf 5:1 und traf dann auch Tops zum Sieg.
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Springer gewinnt das deutsche Duell mit Bravour
Eine weitere fantastische Leistung hat Niko Springer abgerufen und damit Ricardo Pietreczko durch den 107er-Average keine Chance gelassen. „Pikachu“ holte sich das Break im ersten Leg auf der Doppel 14, dann verpasste er aber ein 132er-Checkout. Springer checkte mit zwei Finishes in der fünften Runde zum 2:1, dann folgte ein Hold auf jeder Seite. Mit einem 11-Darter erhöhte der „Meenzer Bub“ auf 4:2. Weiter ging es mit einem 14-Darter für Springer, der damit nur noch ein Leg benötigte. Dieses holte sich Springer auch prompt auf der Doppel 12 und damit buchte er sein erstes Semifinale auf der Euro Tour.

Halbfinale:
Clayton verpasst den 9-Darter und besiegt Humphries
Der Weltranglistenerste Luke Humphries wurde im Halbfinale von Jonny Clayton gestoppt. Mit 7:5 setzte sich der Waliser durch und fast gelang ihm dabei auch das ganz große Highlight. Clayton startete mit einem 12-Darter und schob direkt das Break hinterher, nachdem Humphries seine Chancen verpasste. Mit einem 15-Darter gelang ihm das 3:0, dann kam Humphries mit einem 100er-Finish aufs Scoreboard. In 14 und 19 Darts gelang „Cool Hand Luke“ auch der direkte Ausgleich. In 12 Darts ging Humphries erstmals in Front, doch dann checkte Clayton zweimal in 14 Darts. Weiter ging es mit 8 perfekten Darts von „The Ferret“, aber der 9-Darter wollte knapp nicht fallen. Daraus machte der Waliser einen 11-Darter, aber auch Humphries war in 11 Pfeilen fertig. Auf der Doppel 4 schnappte sich Clayton den Einzug ins Finale.
Springer geht noch einen Schritt weiter
Auch dass Niko Springer die Halle gegen sich hatte, hat den Deutschen im Halbfinale offensichtlich nicht gestört. Unaufhaltsam holte sich Springer auch einen 7:3-Sieg gegen Wessel Nijman und damit erreichte er erstmals das Endspiel. In 13 Pfeilen startete Springer ins Match, weiter ging es mit einem 127er-Finish auf der Doppel 8. In 15 und 12 Darts spielte Springer seinen Gegner in dieser Phase bis zum 4:0 noch gegen die Wand, dann verpasste er aber ein 118er-Checkout. Nijman war zur Stelle und kämpfte sich mit einem 68er-Check zu seinem ersten Leg. Mit zwei Checkdarts in der fünften Aufnahme konnte sich Nijman auf 3:5 heranarbeiten, aber Springer traf die Doppel 12 und stoppte damit diesen Trend. Am Ende waren es zwei 14-Darter für die Final-Teilnahme, Nijman verpasste zuvor eine Chance bei 107 Rest.

Finale:
Clayton kämpft sich zum Sieg
Als vierter Deutscher spielte damit Niko Springer in einem Endspiel auf der European Tour. Der Deutsche startete gut, musste sich dann aber trotzdem mit 6:8 knapp geschlagen geben. Mit Jonny Clayton wartete im Finale ein langjähriger Topspieler mit Majortitel-Erfahrung. Davon ließ sich Springer aber anfangs überhaupt nicht stören, er eröffnete das Match in 12 und 13 Darts blitzschnell. Mit einem 15-Darter auf der Doppel 16 machte Niko Springer dann auch noch das 3:0 klar, ehe sich Clayton in 13 Pfeilen über sein erstes Leg freuen durfte. Beide Spieler verteidigten dann ihr Anwurfleg jeweils in der fünten Aufnahme und mit dem 4:2 war für Springer die halbe Miete schon geschafft. In 14 Pfeilen sicherte sich Springer seinen fünften Durchgang, aber auch Clayton brachte sein Anwurfleg auf der Doppel 12 ins Ziel. Mit einem 15-Darter konnte sich „The Ferret“ das Break sichern und ein 65er-Finish bescherte ihm auch den Ausgleich. Auf der Doppel 12 holte sich Clayton sein viertes Leg in Serie und weiter ging es mit einem 91er-Checkout zum 15-Darter zum fünften Durchgang in Folge. Clayton verpasste einen Matchdart auf 167 Rest, Springer hielt sich zum 6:7 nochmal im Spiel. Dann fehlten dem Deutschen aber die Triple und Clayton traf die Doppel 2 zum Sieg in 21 Darts.
Weiter geht es kommenden Donnerstag mit den Play-Offs der Premier League Darts 2025 in der O2-Arena von London. DAZN und Sport1 übertragen den Abend live.
Ergebnisse Final-Session:
Sonntag, 25.05.2025:
Abend-Session:
Viertelfinale:
Luke Humphries 6-3 William
O’Connor (108,72 – 95,44)
Jonny Clayton 6-4 Danny Noppert (106,85 –
107,19)
Ryan Searle 1-6 Wessel Nijman (101,43 –
102,22)
Niko Springer 6-2 Ricardo
Pietreczko (107,56 – 97,03)
Halbfinale:
Luke Humphries
5-7 Jonny Clayton (99,80 – 98,08)
Wessel Nijman 3-7 Niko Springer (87,77 –
103,00)
Finale:
Jonny Clayton 8-6
Niko Springer (98,69 –
98,54)
Preisgeldverteilung European Tour 2025:
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit sowie die European Tour Order of Merit und Pro Tour Order of Merit ein.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
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Foto-Credits: Jenny Segers / PDC Europe
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