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World Series Finals: Van Barneveld im Glück, Waliser gnadenlos

Die „Barney Army“ hat gebangt und am Ende etwas mitgeholfen: Raymond van Barneveld steht nach sechs vergebenen Matchdarts von Cor Dekker in der 2. Runde der World Series of Darts Finals in Amsterdam. Heute Abend kommt es zum Duell mit Gerwyn Price, der wie Jonny Clayton den US-Vertretern keine Chance ließ. Luke Littler kämpfte sich durch und Dave Chisnall nahm Nathan Aspinall per 160er-Finish raus.

Die „Barney Army“ hat gebangt und am Ende etwas mitgeholfen: Raymond van Barneveld steht nach sechs vergebenen Matchdarts von Cor Dekker in der 2. Runde der World Series of Darts Finals in Amsterdam. Heute Abend kommt es zum Duell mit Gerwyn Price, der wie Jonny Clayton den US-Vertretern keine Chance ließ. Luke Littler kämpfte sich durch und Dave Chisnall nahm Nathan Aspinall per 160er-Finish raus.

Menzies besteht in starkem schottischen Duell

Bei Peter Wright war bereits der letzte Auftritt in Prag am vergangenen Wochenende ein Mutmacher und auch heute zeigte er eine gute Leistung, musste aber in ein 3:6 gegen Cameron Menzies einwilligen. „Cammy“ gewann die ersten drei Legs, nachdem Wright ein 140er-Checkout zum Auftakt knapp verpasste. Danach fand „Snakebite“ allmählich die Doppel, nahm 107 vom Board und brachte seinen Gegner mit einem 11-Darter zum 3:3 allmählich ins Schwitzen. Auf 40 Rest bereitete er das nächste Break vor, als Menzies eine massive 140 zur erneuten Führung checkte. Danach war er zurück im Fokus und lief mit zwei 14-Dartern aus.

Cameron Menzies ballt die Faust
Die 140 als Wendepunkt: Menzies bricht diesmal nicht ein.

Heute Abend wird er es dann mit Chris Dobey zu tun bekommen, der mit Luke Woodhouse keine Probleme hatte (6:2). Bis auf zwei tolle Checkout-Momente mit 92 und 94 Punkten hatte „Woody“ wenig anzubieten und erhielt ab dem 2:3 keinen Dart auf Doppel mehr. Dobey zog das Tempo in 13 und 12 Darts nochmal an und buchte damit das Ticket für das Achtelfinale.

Dekker bricht nach Matchdarts gegen „Barney“ ein

Es sah lange Zeit nach einer Enttäuschung vor heimischem Publikum für Raymond van Barneveld aus, der nach sechs verpassten Matchdarts des gebürtigen Niederländers Cor Dekker mit 6:5 davonkam. Der nun für Norwegen startende Dekker kontrollierte seine Anwurflegs und verpasste das Bullseye zum 4:2, van Barneveld begeisterte darauf die „Barney Army“ mit einem 156er-Finish zum Ausgleich. Dennoch neigte die Partie immer mehr zu Dekker, der nach 5:3-Break und einer 180 im nächsten Leg wie der sichere Sieger aussah. Dann gingen zwei ganze Aufnahmen auf Doppel daneben, das Publikum nahm Einfluss und der Norweger zerbrach daran. So rettete sich van Barneveld in 16 und 15 Pfeilen in Runde 2.

Dort wird er seine Leistung steigern müssen, es wartet der formstarke Gerwyn Price nach dessen 6:1-Sieg gegen Danny Lauby. Katastrophal für den US-Amerikaner das zweite Leg, in dem er sich bei 93 Punkten verrechnete, überwarf und im zweiten Anlauf auch noch einen Dart auf Doppel vergab. Der „Iceman“ cruiste Richtung 6:0 und machte mit sechs vergebenen Matchdarts zumindest ein Ehren-Leg für Lauby möglich.

„Down Under“ fordert Littler und Smith

Mit Simon Whitlock und Jonny Tata waren noch zwei Vertreter von den ozeanischen World-Series-Events dabei, die Luke Littler und Ross Smith am Ende jeweils 4:6 unterlagen. Whitlock verpasste gegen Littler zwei Darts auf das 5:5 und hätte im Entscheidungsleg Anwurf gehabt. Der Australier führte sogar 4:3, bis hierhin waren die Anwürfe komplett ungefährdet. Auf 38 Rest wartete der „Wizard“ auf seine Break-Chance, doch Littler spielte im Stile eines Weltmeisters 120 Punkte auf null. Es folgte mit einer 92 über D18-D18 ein weiteres Finish unter Druck, ehe ein 19-Darter abschließend reichte.

Littler macht nach einem Checkout eine betont beruhigende Geste
„Alles im Griff“: Mit wichtigen Checkout-Momenten zog Littler ins Achtelfinale ein.

Auch bei Tata war nach einer 4:2-Führung vielleicht mehr drin, doch Ross Smith hatte im Scoring mit sechs 180ern und drei weiteren perfekten Aufnahmen klar die Nase vorn und nutzte hinten raus seine Chancen besser. Highlight bei Tata war das 12-Dart-Break zum 3:2, in den letzten vier Legs konnte er sich jedoch keinen Wurf auf Doppel mehr erspielen. Smith räumte 121 zum 12-Darter und Matchgewinn.

Clayton verteilt einzigen Whitewash, „Chizzy“ mit 160er-Abschluss

Ein 6:0 gelang dagegen Jonny Clayton gegen Jason Brandon. „The Ferret“ nutzte den ersten vergebenen Checkdart seines Gegners zum Break und legte ein 136er-Finish nach. Hinten raus gab es dann eine gnadenlose Serie von Legs in 13, 13 und 14 Darts, sodass der US-Amerikaner ohne Leggewinn blieb.

Ein vor allem in der Höhe überraschendes 6:2 feierte zum Ende der Session Dave Chisnall gegen Nathan Aspinall. „The Asp“ hatte mit einer 2:1-Führung und anschließend 7 perfekten Darts das Spiel eigentlich in der Hand, verlor nach vielen Doppelfehlern jedoch komplett den Faden. Nur 2 seiner 13 Versuche auf dem äußeren Ring fanden ihr Ziel, während Chisnall 80 Punkte zur 3:2-Führung mit dem letzten Dart löschte und am Ende mit dem 160er-Checkout eine kleine Erinnerung an alte Zeiten auslöste.

Heute Abend wird ab 19:00 Uhr MESZ das Achtelfinale ausgetragen, bevor morgen die finalen Sessions anstehen. DAZN und Sport1 übertragen weiterhin live.

Ergebnisse Samstag-Nachmittag:

Samstag, 13.09.2025:
Nachmittags-Session:
(ab 12:45 Uhr MESZ)
1. Runde:

Chris Dobey (6) 6-2 Luke Woodhouse (94,60 – 88,44)
Cameron Menzies 6-3 Peter Wright (95,36 – 98,59)
Jonny Tata 4-6 Ross Smith (86,54 – 93,79)
Cor Dekker 5-6 Raymond van Barneveld (86,91 – 91,76)
Gerwyn Price (3) 6-1 Danny Lauby (94,68 – 82,43)
Luke Littler (2) 6-4 Simon Whitlock (94,17 – 88,62)
Jonny Clayton 6-0 Jason Brandon (101,33 – 82,03)
Nathan Aspinall (7) 2-6 Dave Chisnall (87,82 – 92,05)

Vorschau Samstag-Abend:

Samstag, 13.09.2025:
Abend-Session:
(ab 19:00 Uhr MESZ)
2. Runde:
Mike De Decker – Damon Heta
Danny Noppert – Josh Rock
Luke Humphries – Kevin Doets
Rob Cross – Michael van Gerwen
Gerwyn Price – Raymond van Barneveld
Chris Dobey – Cameron Menzies
Luke Littler – Jonny Clayton
Dave Chisnall – Ross Smith

Preisgeldverteilung 2025:

Sieger: £80.000
Runner-Up: £40.000
Halbfinale: £25.000
Viertelfinale: £17.500  
Letzte 16: £10.000  
Letzte 32: £5.000

Gesamt: £400.000

Da die World Series Finals ein Einladungsturnier sind, zählt das Preisgeld NICHT für die PDC Order of Merit.

Modus 2025:

1. Runde: Best of 11 Legs
2. Runde:
Best of 11 Legs
Viertelfinale:
Best of 19 Legs
Halbfinale:
Best of 21 Legs
Finale:
Best of 21 Legs

TV-Übertragung 2025:

Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle World Series Events LIVE und in HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn

In 2025 überträgt auch Sport1 wieder die World Series of Darts Finals.

Sport1-Übertragungszeiten:
Samstag, 13.09.2025: Achtelfinale – Abend-Session: 19:00 – 23:00 Uhr live
Sonntag, 14.09.2025: Viertelfinale: 14:00 – 17:00 Uhr live
Sonntag, 14.09.2025: Halbfinale & Finale: 19:00 – 23:00 Uhr live

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Foto-Credits: Kelly Deckers (PDC Europe)

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