Die European Tour Saison 2025 ist mit der German Darts Championship zu Ende gegangen. Zum dritten Mal in diesem Jahr heißt der Sieger Nathan Aspinall, dazu besiegte er Dirk van Duijvenbode im Finale mit 8:6. Ins Halbfinale beim vorerst letzten European Tour in Hildesheim schafften es Gian van Veen und Krzysztof Ratajski.
Viertelfinale:
Van Veen hält Noppert in Schach
Es war ein verheißungsvoller Auftakt in die Finalsession: Gian van Veen gewann dank eines 105er-Averages mit 6:3 gegen Danny Noppert und entschied damit bereits das vierte Bühnen-Duell in Serie für sich. Bis zum 4:3 war alles in der Reihe, der „Giant“ löschte unter anderem 109 und 100. Dann verpasste Noppert knapp ein 170er-Finish – er hätte es gebraucht, denn van Veen schlug eiskalt per 12-Darter zum Break zu und machte mit einem 13-Dart-Abschluss gleich die Tür zu.
Aspinall kann Niveau anheben
Es war kein Vergleich zu den bisher gezeigten Leistungen, aber Nathan Aspinall entschied das Duell der bisherigen Top-Akteure gegen Jermaine Wattimena mit 6:4 für sich. Obwohl beide in ihren Anwurflegs immer wieder auf den Doppeln strauchelten, gab es bis zum 3:3 kein Break. Aspinall schlug dann in 14 Darts erstmals zu, nur um seinen Gegner in 16 Darts wieder reinzulassen. Aber „The Asp“ hatte noch Körner, breakte diesmal in 11 Pfeilen und ließ sich die Sache mit einem 15-Darter nicht mehr nehmen.
Van Duijvenbode stürzt den Titelverteidiger
Das dritte Viertelfinale war gleichzeitig ein Duell zweier Spieler des Turneirs: Dirk van Duijvenbode, der freitags einen 9-Darter warf siegte gegen den deutlich verbesserten Peter Wright. Der Titelverteidiger holte sich das erste Leg, aber das Spiel blieb bis zum 3:3 komplett in der Reihe. Nach einem Hold auf jeder Seite holte sich „The Titan“ mit einem 160er-Finish erstmals die Führung. Auf der Doppel 4 checkte Wright für den Decider, wo der Niederländer aber in 16 Pfeilen das Match zumachte.
Ratajski übersteht unzählige Matchdarts
Das letzte Viertelfinale war ebenfalls eine knappe Sache. Krzysztof Ratajski setzte sich erst im Entscheidungsleg gegen Dave Chisnall durch und überstand dafür auch einige Matchdarts. In 15 und 17 Darts legte der Pole vor, Chisnall checkte 102 Punkte für das 1:2. Der „Polish Eagle“ brachte sich mit 4:2 in Führung, sein Kontrahent checkte aber zweimal in 13 Darts für den Ausgleich. Nach einem 87er-Finish verpasste Chisnall sechs Matchdarts, ehe Ratajski die Doppel 2 traf. Mit einem 17-Darter staubte der Pole das Match noch ab, zuvor ließ „Chizzy“ weitere zwei Matchdarts aus.
Halbfinale:
Van Veen bleibt weiter ungekrönt
Auch in diesem Jahr bleibt Gian van Veen ohne European Tour Titel, obwohl es angesichts seiner Leistungen eigentlich mittlerweile überfällig wäre. Gegen Nathan Aspinall unterlag „The Giant“ knapp im Entscheidungsleg. Mit zwei 16-Dartern startete van Veen in die Partie und auf Tops sicherte sich der Niederländer eine schnelle 3:0-Führung. In 14 Pfeilen sicherte sich Gian van Veen dann auch noch das vierte Leg. Nun war aber Aspinall am Drücker. Drei Legs gingen in Serie in der fünften Runde an „The Asp“, ehe van Veen die Doppel 10 traf. Mit einem 170er-Finish schenkte der Niederländer seinem Gegner nochmal eins ein, doch davon ließ sich Aspinall nicht beeindrucken. Er checkte in 11 Darts, finishte 120 Punkte und legte auf der D18 nach. In 15 Pfeilen machte er das Match zu, es gab keinen Matchdart für Aspinall.
Van Duijvenbode ins Endspiel
Mit einem 7:3-Sieg hat Dirk van Duijvenbode gegen Krzysztof Ratajski die Finalteilnahme klar gemacht. Mit einem 19-Darter legte „The Polish Eagle“ vor, nun gingen aber vier Durchgänge in Folge an van Duijvenbode. Diese Serie brachte den Niederländer daher mit 4:1 in Führung, ehe Ratajski mit einem 15-Darter verkürzte. Van Duijvenbode checkte hingegen 128 Punkte zum 5:2, kassierte dann aber ein 72er-Finish des Polen. Nach einem 13-Darter nahm „The Titan“ dann auch noch 146 Punkte raus und stand damit verdient im Finale.

Finale: Dritter ET-Titel für Aspinall
In diesem Jahr wurde der Bann gebrochen und dann gleich so richtig: Den dritten European Tour Titel in seiner Karriere und in 2025 hat Nathan Aspinall abgeräumt. Mit einem 8:6-Sieg gegen Dirk van Duijvenbode setzte sich „The Asp“ durch und damit ist Aspinall auch Ranglistenerster in der European Tour Order of Merit. Aspinall startete mit einem 14-Darter, sein Kontrahent checkte in 10 Darts und stellte auf 1:1. Nach vier Legs blieb weiterhin alles in der Reihe, ehe Aspinall in 14 und 13 Darts auf 4:2 stellte. Auf Tops schnappte sich der Engländer sein fünftes Leg, ehe er auch ein 121er-Finish löschte. Van Duijvenbode checkte 97 Punkte und legte in 18 Darts zum 4:6 nach. „The Titan“ erwischte eine richtig starke Phase und zog sogar auf 6:6 gleich. Mit zwei 15-Dartern machte Aspinall dann aber doch noch das Match zu, sein Gegner bekam keine Checkchancen mehr.
Wie geht es bei der PDC weiter?
Weiter geht es von Donnerstag bis Sonntag mit der European Championship in Dortmund. DAZN und Sport1 übertragen das Turnier an allen Tagen live. Die Paarungen für das Finalturnier der European Tour stehen nun auch fest und können auf unserer [Turnierseite] eingesehen werden.
Ergebnisse Final-Session:
Sonntag,
19.10.2025:
Abend-Session:
Viertelfinale:
Danny Noppert 3-6 Gian van Veen (101,53 –
105,20)
Nathan Aspinall 6-4 Jermaine Wattimena (93,17 – 85,41)
Peter Wright 5-6 Dirk van Duijvenbode (96,87 – 97,77)
Dave Chisnall 5-6 Krzysztof Ratajski (94,58 – 88,36)
Halbfinale:
Gian
van Veen 6-7 Nathan Aspinall (99,17 – 99,78)
Dirk van Duijvenbode 7-3 Krzysztof Ratajski (96,08 –
94,46)
Finale:
Nathan Aspinall 8-6 Dirk van
Duijvenbode (97,05 – 92,91)
Preisgeldverteilung European Tour 2025:
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger
geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über
die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr
Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten
einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das
Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit
sowie die European Tour Order of Merit und
Pro Tour Order of Merit
ein.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
TV-Übertragung 2025:
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle World Series Events LIVE und in HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn
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Foto-Credit: Sebastian Doppstadt (PDC Europe)
[mk/ks]
