Dart Profis – Michael Rosenauer – „Rosi 501“

Michael Rosenauer hat ursprünglich 1987/88 mit E-Dart spielen
angefangen. Schnell stellte er fest, dass er in dieser Sportart
sehr gut werden könnte und somit ließ auch der erste deutsche
Meistertitel nicht lange auf sich warten. Rosenauer nahm 2007 als
zweiter Deutscher an der World Darts Trophy teil,
zwar hatte er die sichere Qualifikation für das Hauptfeld knapp
verpasst und musste daher die Qualifikationsrunde spielen, aber
hier konnte er sich in seinem ersten Spiel gegen den ehemaligen
Weltmeister Bob Anderson durchsetzen.
In der zweiten Runde war
dann Jelle Klaasen an diesem Tag zu stark, wodurch „Rosi
501“ den Einzug in die Hauptrunde knapp verpasste.
Im November 2007 konnte er sich auf dem Qualifikationsturnier
zur BDO-Weltmeisterschaft im Vorfeld zu den
World Masters als erster Deutscher aus eigener
Kraft für die BDO-Weltmeisterschaft qualifizieren. Parallel dazu
hatte der Deutsche auch die DSF Wildcard für die PDC Dart WM
angeboten bekommen, da er sich als GDC-Ranglistenzweiter hinter
Mensur Suljovic nicht direkt qualifiziert hatte.
Aufgrund der besseren finanziellen Verdienstmöglichkeiten und der
TV-Übertragung der PDC-WM im DSF, hatte sich Rosenauer kurz danach
für eine Teilnahme an der PDC-WM und gegen die Teilnahme an der
BDO-WM entschieden.
Dadurch stand er zwar
der deutschen Nationalmannschaft zunächst nicht mehr zur Verfügung,
hatte sich jedoch fest vorgenommen, als erster Deutscher so richtig
bei der PDC zu
etablieren und wollte nach der WM die komplette Serie der
PDC-Turniere bestreiten.
In der ersten Runde der Weltmeisterschaft traf der Mann aus
Gütersloh auf Mervyn King, wo er nach einem frühen 0:2-Rückstand
eine grandiose Aufholjagd hinlegte und am Ende erst im letzten und
entscheidenden fünften Satz mit 3:5 in der Verlängerung unterlag.
Rosenauer nahm den Schwung mit und gewann im Anschluss zwei
GDC-Turniere. Beim Players Championship Turnier in Las Vegas ging
es ins Halbfinale, wo er sich Ronnie Baxter beugen
musste.
Er nahm die meisten Pro Tour Turniere mit, beim
deutschen WM-Qualifier verlor er das Finale mit 1:6 gegen Tomas
Seyler und verpasste somit die zweite WM-Teilnahme in Serie.
Ende 2010 verlor er auch das Endspiel der deutschen Meisterschaft
gegen Kevin Münch, die Dart-mp.com Classic konnte er
allerdings auf seinen Namen schreiben lassen. Anfang 2011 erspielte
sich Rosenauer bei der Q-School erfolgreich eine Tourkarte und konnte sich
somit fortlaufend mit den besten Spielern der Welt messen. Er
qualifizierte sich auf Anhieb für die UK Open, wo er aber sein
Auftaktmatch verlor. Der Deutsche war auch bei einigen European Tour Events mit dabei, auch bei den European Championships war er vertreten, aber wie
schon in Las Vegas gab es gegen Ronnie Baxter eine Niederlage,
diesmal in Runde 1. Die Ergebnisse reichten insgesamt jedoch nicht,
um die Tourkarte zu behalten.
Daraufhin zog sich Rosenauer vom PDC-Circuit zurück und nahm nur noch sporadisch an den Qualifiern für die Events teil. Bei den European Darts Open 2014 gelang ihm dann in der ersten Hauptfeldrunde ein Sieg über Mensur Suljovic, anschließend war Dave Chisnall zu stark. 2015 folgte noch einmal eine Teilnahme an der Q-School, sie blieb jedoch erfolglos. Bis 2018 blieb Rosenauer der PDC dann fern, in der Zwischenzeit konnte er aber ein paar DDV-Turniere für sich entscheiden. Seitdem ist er bei den European Tour Qualifiern jedoch wieder regelmäßiger Teilnehmer und konnte sich auch mehrmals gegen den Konkurrenz behaupten. Mitte September 2019 erreichte er in Riesa bei den International Darts Open nach Siegen über Mike de Decker und Krzysztof Ratajski zum ersten Mal in seiner Karriere das Achtelfinale auf der European Tour. Auch bei der Gibraltar Darts Trophy gelang ihm ein Sieg auf der Bühne. In Riesa nahm Rosenauer 2020 erneut an der European Tour teil, unterlag aber mit 2:6 in den Legs gegen Ron Meulenkamp. Fünf Jahre später qualifizierte sich der Routinier über den Host Nation Qualifier für den German Darts Grand Prix in München. Dort unterlag er im Duell zwei Dartlegenden gegen Raymond van Barneveld mit 3:6.
Fakten zur Person:
Name: Michael Rosenauer
Spitzname: Rosi 501
Geburtstag: 13.07.1966
Geburtsort: Gütersloh
Heimatort: Gütersloh
Nationalität: Deutschland
Familienstand: –
Kinder: –
Spielt Dart seit: 1987
Profi seit: 2007
Händigkeit: Rechtshänder
Darts: Unicorn Global Michael Rosenauer 19g
Sponsoren: –
Einlaufmusik: „Remember The Name“ von Fort Minor
feat. Styles of Beyond
9-Darter: –
Offizielle Webseite: –
Twitter: –
Gewonnene Titel & Leistungen:
PDC-Major:
PDC-WM:
1. Runde 2008
European Championship: 1. Runde 2012
UK Open: Letzte 160 2011
PDC-Turniere:
Pro Tour: 1x Halbfinale
2008
European Tour:
Achtelfinale International Darts
Open 2019
Q-School: Gewinner einer Tourkarte
2011
BDO-Major:
World Masters: Achtelfinale 2006
WDF Europe Cup Singles: Achtelfinale 2000
WDF World Cup Singles: Letzte 32 2007
World Darts Trophy: Letzte 40 2007
Weitere
Turniere:
Dart-mp.com Classic: Sieger
2010
Deutsche Meisterschaft: Sieger 2006
Dortmund Open: Sieger 2006 und 2007
GDC Halle: Sieger 2007
GDC Köln bei Hürth: Sieger 2007
GDC Niedernhausen: Sieger 2008
GDC Ramada Hotel Köln: Sieger 2007 und 2008
GDC Salzdetfurth: Sieger 2007
Malta Open: Sieger 2006
PDC World Germany Qualifying Event: Sieger
2010
Foto-Credit: Tobias Wenzel/PDC
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