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Anderson verteidigt Titel beim European Darts Grand Prix

Titelverteidigung in Sindelfingen! Gary Anderson gewinnt wie schon im letzten Jahr auch den European Darts Grand Prix 2025. Im Glaspalast glänzte der Schotte mit einem 106er Average im Halbfinale gegen Dirk van Duijvenbode und einem 8:0-Whitewash über Andrew Gilding im Endspiel. Gilding hatte zuvor im Viertelfinale Peter Wright und im Halbfinale Luke Woodhouse aus dem Turnier genommen.

Titelverteidigung in Sindelfingen! Gary Anderson gewinnt wie schon im letzten Jahr auch den European Darts Grand Prix 2025. Im Glaspalast glänzte der Schotte mit einem 106er Average im Halbfinale gegen Dirk van Duijvenbode und einem 8:0-Whitewash über Andrew Gilding im Endspiel. Gilding hatte zuvor im Viertelfinale Peter Wright und im Halbfinale Luke Woodhouse aus dem Turnier genommen.

Viertelfinale:

Anderson müht sich gegen Lukeman

Es war wahrlich kein Klassiker zwischen Gary Anderson und Martin Lukeman, bei dem sich Anderson mit 6:5 durchsetzen konnte. In den ersten Legs war auch einiges in siebter Aufnahme dabei, ehe Anderson mit einem 13-Darter zum 4:2 den ersten Aufbruch wagte. „Smash“ wachte ebenfalls auf und glich in zwei 14-Dartern aus. Dann waren es skurrilerweise wieder 24 Pfeile, die Anderson zum 5:4 reichten. Lukeman schaffte nochmal das 5:5, aber ein 15-Darter Andersons besiegelte den Halbfinaleinzug.

Van Duijvenbode übersteht Wade-Krimi

Einen ähnlichen Spielverlauf auf etwas höherem Niveau brachte den 6:5-Sieg für Dirk van Duijvenbode gegen James Wade. Die ersten vier Legs gingen allesamt in maximal 15 Darts weg, Wade zog auf 3:1 davon. Dann hatte van Duijvenbode eine starke Mittelphase, in der er 170 checkte und nach einem Break auch noch 104 Punkte zum 12-Darter rausnahm. Das 5:3 besorgte er mit einem weiteren 12-Darter, nur um dann kurz einzubrechen. Beim 5:5 hatte der „Titan“ nochmal Anwurf, dennoch bekam Wade den ersten Matchdart bei 112 Rest. Van Duijvenbode hatte selbst drei Darts für 32 Rest und verfehlte, nur damit Wade ebenfalls eine weitere Aufnahme danebenwarf. Ein 19-Darter reichte dem Niederländer schlussendlich.

Gilding siegt kar gegen Wright

Von Beginn an lief das dritte Viertelfinale an Peter Wright vorbei, der mit 1:6 gegen Andrew Gilding die Segel streichen musste. Gilding verpasste im ersten Leg eine große Zahl, kam aber im Nachfassen zum 1:0, weil auch Wright mit drei Fahrkarten nicht zuschlagen konnte. „Goldfinger“ nahm dann zwei High-Finishes zum 12-Darter mit und nutzte weitere Fehler zum 4:0. Trotz 6 perfekter Darts bekam „Snakebite“ auch das nächste Leg nicht. Sowohl Wright als auch Gilding löschten 96 Punkte, für den Engländer saß damit direkt der erste Matchdart.

Woodhouse bezwingt zweiten Smith

Nach dem Sieg gegen Ross Smith hat Luke Woodhouse nun auch Michael Smith mit 6:5 bezwungen und erstmals ein Halbfinale auf der European Tour erreicht. Mit einem 110er-Checkout ging es gleich gut los, in 15 Darts gelang „Woody“ auch das erste Break. Smith ließ sich trotz 1:4-Rückstand nicht beunruhigen und spielte vier 15-Darter in Serie. Besonders beim Stand von 4:4 hätte Woodhouse den Lauf stoppen können, ließ nach einer 180 aber drei Darts für 40 Rest liegen. Der Matchdart für Smith passte dann nicht und seinem Landsmann reichten 17 Pfeile zum Break. Im Decider behielt Woodhouse die Nerven, wo er einen 13-Darter von vorne weg spielte.

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Halbfinale:

Anderson in Bestform

Während Dirk van Duijvenbode nur etwas die Luft ausging, zeigte Gary Anderson mit einem 106er Average eine starke Leistung und siegte im ersten Halbfinale 7:2. Van Duijvenbode löschte zu Beginn noch 112 Punkte und konnte auch 89 noch zum 2:1 rausnehmen. Als 85 Punkte nicht passten, war Anderson sofort zur Stelle. Zum Abschluss brillierte der „Flying Scotsman“ in 13, 14 und 13 Darts, wobei sein Gegner  auch nicht chancenlos war.

Gilding zieht ins Finale ein

Während Luke Woodhouse erstmals im Halbfinale stand, war Andrew Gilding zuvor auch schon mal im Finale und anscheinend hat sich diese Erfahrung beim 7:3 ausgezahlt. Mit einem 66er-Checkout hatte Gilding früh das erste Break auf seiner Seite, 20 Darts reichten sogar, um Woodhouse erneut den Anwurf abzunehmen. In 11 Darts ging es schon auf 4:0. Auch ein 14-Darter zum 2:5 war nicht der Brustlöser für „Woody“, auch weil Gilding mit einem 160er-Checkout umgehend die Tür zumachte. Woodhouse verpasste knapp eine 164 und auch die restlichen 25 Punkte, um nochmal auf 4:6 zu stellen, womit das Spiel endgültig entschieden war.

Finale:

Whitewash-Erfolg für Anderson

Bereits die Anfangsphase des Finalspiels ließ erahnen, dass es auf eine einseitige Geschichte hinauslaufen würde. Eigentlich hatte Andrew Gilding das erste Leg unter Kontrolle, doch vier Fehler luden Gary Anderson ein, per 92-Checkout zum 20-Dart-Break zu kommen. Im zweiten Leg ließ Gilding drei weitere Doppel liegen und erlaubte seinem Gegner die 2:0-Führung. Anderson zog mit einem 17-Darter davon und bestrafte den Engländer im vierten Leg umso härter: Auf drei weitere Gilding-Fehler, wie zuvor auf die D20, D10 und D5, folgte ein 141-Checkout auf der D12. Zum 5:0 nahm der Flying Scotsman ein 84-Checkout auf dem Bullseye heraus. Der rote Knopf zickte zwar beim 170-Versuch im sechsten Leg, doch Anderson staubte auf der D16 zum 6:0 ab. Auch die D18 und die D9 brachten Gilding nicht den ersehnten ersten Leggewinn, stattdessen war Anderson auf der D9 zum 7:0 zur Stelle. Im achten Leg hatte der Schotte wieder das Scoring auf seiner Seite und checkte 85 Punkte auf Tops zum Whitewash und zur Titelverteidigung in Sindelfingen.

Die European Tour macht bis zur Dutch Darts Championship Ende Mai Pause. Zunächst gibt es am Donnerstag den 14. Spieltag der Premier League Darts in Leeds, der live auf DAZN und Sport1 zu sehen sein wird. Anfang nächster Woche gastiert die Pro Tour in Hildesheim. PDC.TV überträgt das Geschehen auf vier Boards live.

 

Ergebnisse Final-Session:

Sonntag, 04.05.2025:
Abend-Session:

Viertelfinale:

Martin Lukeman 5-6 Gary Anderson (86,53 – 87,88)
James Wade 5-6 Dirk van Duijvenbode (90,57 – 94,47)
Peter Wright 1-6 Andrew Gilding (95,59 – 95,50)
Luke Woodhouse 6-5 Michael Smith (98,04 – 98,08)

Halbfinale:
Gary Anderson 7-2 Dirk van Duijvenbode (106,22 – 93,56)
Andrew Gilding 7-3 Luke Woodhouse (88,71 – 84,89)

Finale:
Gary Anderson 8-0 Andrew Gilding (92,49 – 85,59)

 

Preisgeldverteilung European Tour 2025:

Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit sowie die European Tour Order of Merit und Pro Tour Order of Merit ein.

Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250

Gesamt: £175.000
 

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Foto-Credits: Sascha Janne/PDC Europe

[mk/dj]