Der Montag-Nachmittag hat sich mit den Begegnungen aus der dritten Runde der Darts-WM ganz gut entwickelt. Nach einem ungefährdeten Sieg für Justin Hood setzte sich Charlie Manby gegen Ricky Evans durch, der in den letzten Sätzen den Faden verlor. Das Highlight lieferte aber Kevin Doets ab, der Nathan Aspinall in einer starken Partie mit sechs Leggewinnen in Folge rauswarf.
Hood besiegt Meikle bevor es eng wird
Dass es zum Duell zwischen Justin Hood und Ryan Meikle in der dritten Runde kommt hatte man vor dem WM-Start so nicht unbedingt auf dem Schirm. Die beiden englischen Linkshänder eröffneten die Nachmittags-Session, in der sich „Happy Feet“ letztlich verdient mit 4:1 ins Achtelfinale spielte. Meikle war in den Statistiken nicht weit weg und das Spiel hätte durchaus noch ein wenig enger werden können.
Mit einem 100er-Finish landete Meikle das Break im ersten Leg, bekam dann aber ein 115er-Checkout gegen sich. Auf der Doppel 1 ging Hood in Führung und auch den Satz konnte er im Decider durch ein 64er-Finish gewinnen. Das zweite Set startete mit einem Hold auf jeder Seite, ehe Hood ein 128er-Finish zum 12-Darter löschte. Auf der Doppel 1 machte Hood auch den Satzgewinn klar. Insgesamt war Hood eindeutig der bessere Spieler, Meikle verpasste zwei Checkdarts. Ein 124er-Finish zum 12-Darter brachte Hood weiter in Front, ehe er auf der Doppel 10 auch das 3:0 in den Sets klar machte.
Nach dem 1:1 im vierten Satz konnte Meikle gleich zwei High Finishes rausnehmen. Checkouts von 146 und 147 Punkten verhalfen ihm zu seinem ersten Satzgewinn. Es folgte ein Hold auf jeder Seite, ehe „The Barber“ aber einen Checkdart auf 66 Rest ausließ. Mit einem 86er-Finish landete Meikle dann das 2:2 in den Legs. Im Decider erhielt er aber keine Chance mehr, Hood traf Tops zum Sieg in 13 Darts.
| Justin Hood | 4-1 | Ryan Meikle |
| 28 | 100+ | 24 |
| 14 | 140+ | 12 |
| 5 | 180 | 5 |
| 128 | Höchstes Checkout | 147 |
| 3 | Checkouts 100+ | 3 |
| 33% (13/40) | Doppelquote | 50% (8/16) |
| 94,68 | Average | 95,40 |
Manby trifft auf Van Veen
Auch im zweiten Turnier standen sich wieder zwei Engländer gegenüber. Ricky Evans nahm es mit dem Debütanten Charlie Manby auf. In der Anfangsphase ließ Manby unfassbar viele Darts auf Doppel liegen und geriet damit in Rückstand. In der zweiten Hälfte fand er sich dann schon besser auf den äußeren Ring zurecht und Evans brach im Scoring komplett ein. Mit 4:2 zog der Debütant ins Achtelfinale ein. Für Evans ist es dagegen zum fünften Mal die Abfahrt nach Runde 3.
Im ersten Leg verpasste Manby fünf Checkdarts, das zweite Leg konnte er sich dann aber auf Tops sichern. Die Doppel blieben trotzdem das Problem von „Champagne“, der vier weitere Möglichkeiten auf den äußeren Ring verpasste. Mit einem 15-Darter holte sich „Rapid“ dann den Satz trotz eines übersichtlichen 83er-Averages. Weiterhin gab es Probleme auf den äußeren Ring und so legte Evans auch wieder mit der 2:1-Führung vor. Auf der Doppel 9 gelang Manby der Ausgleich und er schrie regelrecht das Board an, da seine Doppelquote mit 13% weiterhin nicht zufriedenstellend war. Trotzdem holte er in 14 Darts das 1:1 in den Sets. Im dritten Set setzte sich die Geschichte dann wieder fort: Manby traf einfach kein Doppel und konnte damit auch kein Leg gewinnen. Mittlerweile stand seine Doppelquote bei 4 von 30.
Nach der 2:1-Führung von Evans entglitt „Rapid“ das Match aber Schritt für Schritt. Zwar hielt er in 11 Darts sein Anwurfleg und kam auch noch zum 2:2 in den Legs, doch im Decider spielte Manby ziemlich entspannt einen 18-Darter. Im Scoring blieb es dabei, dass „Champagne“ seinem Gegner überlegen war und das verschärfte sich dann auch noch deutlich. Mit einem 10-Darter glänzte Manby zur Führung im fünften Satz, ehe Evans tatsächlich sein letztes Leg holte. Manby kam immer besser auf die Doppel klar und sicherte sich den Satz mit einem 20-Darter. Evans brach völlig ein, das Scoring in den letzten zwei Sets befand sich im unteren 70er-Bereich. Offensichtlich hatte er auch erneut Probleme mit seiner Wurfhand. In 13, 18 und 15 Darts zog Manby durch und holte sich das 4:2. Evans ließ derweil bewusst die Darts auf der Bühne liegen und war in den letzten Legs auch spürbar gefrustet.
| Ricky Evans | 2-4 | Charlie Manby |
| 17 | 100+ | 30 |
| 14 | 140+ | 12 |
| 6 | 180 | 11 |
| 134 | Höchstes Checkout | 57 |
| 1 | Checkouts 100+ | 0 |
| 42% (11/26) | Doppelquote | 24% (13/54) |
| 83,34 | Average | 89,50 |
Doets siegt mit zwei furiosen Sätzen gegen Aspinall
Nathan Aspinall und Kevin Doets lieferten sich ein äußerst spannendes Spiel. Aspinall gehörte eigentlich die Anfangsphase, aber Doets spielte die letzten Sätze wie entfesselt auf. Sechs Legs in Folge konnte sich der Niederländer zum Sieg holen und damit steht er im Achtelfinale. Am Ende traf Doets praktisch alles, es war der helle Wahnsinn.
Mit einem 102er-Finish hielt Aspinall sein Anwurfleg, währenddessen Doets vor allem mit Bouncern seine Probleme hatte. Gleich fünfmal musste sich der Wahl-Schwede im ersten Satz bücken und Aspinall holte sich damit auch den ersten Satz mit 3:1. Jeweils mit einem Break starteten die beiden dann in das zweite Set, in dem Doets dank eines 16-Darters das 2:1 landete. Aspinall checkte zwar in der sechsten Runde, ließ dann aber einen Satzdart auf 117 Rest aus. Doets traf die Doppel 8 für das 1:1 in Sets. Aspinall legte anschließend in 16 und 12 Darts vor, konnte aber auch hier keine Kräfte sparen. Doets brachte den Satz mit einem 106er-Finish in den Decider, wo „The Asp“ aber die D16 traf.
Einen ganz komischen vierten Satz legte Aspinall hin: Nach Checkouts von 13 und 11 Darts schien eigentlich alles in trockenen Tüchern. Aber vier verpasste Satzdarts brachten Doets zurück ins Spiel. Der Niederländer checkte und legte ein 121er-Finish nach. Im Decider ließ Aspinall weitere 6 Satzdarts aus und Doets traf die Doppel 1 zum 2:2. Aspinall checkte 150 Punkte, ehe Doets zweimal in der fünften Runde finishte. Drei Satzdarts gingen vorbei und das bestrafte Aspinall, ehe er auch noch den Big Fish zum Satzgewinn angelte. Mit 7 perfekten Pfeilen konterte Doets aber unmittelbar, dann nahm er auch noch ein 112er-Finish raus. Auch die 164 zum 12-Darter fiel noch und so ging es in Satz 7. Dort knüpfte Doets nahtlos an seinen Topsatz an, nach einem 12-Darter finishte er 96 Punkte über die doppelte D19. Dann ließ Aspinall auch noch drei klare Darts auf Tops aus und Doets finishte in 15 Pfeilen zum Sieg.
| Nathan Aspinall | 3-4 | Kevin Doets |
| 17 | 100+ | 33 |
| 28 | 140+ | 22 |
| 12 | 180 | 11 |
| 170 | Höchstes Checkout | 164 |
| 3 | Checkouts 100+ | 5 |
| 33% (13/40) | Doppelquote | 45% (17/38) |
| 94,97 | Average | 97,48 |
Wie geht es bei der Dart-WM 2026 weiter?
In der heutigen Abend-Session der PDC-WM 2026 findet zunächst ab 20:00 Uhr MEZ noch das letzte Drittrundenspiel zwischen Josh Rock und Callan Rydz statt. Im Anschluss kommt es dann auch schon zu den ersten beiden Achtelfinals u.a. mit der Beteiligung von Luke Littler. DAZN und Sport1 übertragen die Session in voller Länge live.
Ergebnisse Montag-Nachmittag:
Montag,
29.12.2025:
Nachmittags-Session:
Justin
Hood 4-1 Ryan Meikle (3:2, 3:1, 3:0, 1:3, 3:2) – (94,68 –
95,40)
Ricky Evans 2-4 Charlie Manby (3:1, 2:3, 3:0, 2:3, 1:3, 0:3) –
(83,34 – 89,50)
Nathan Aspinall 3-4 Kevin Doets (3:1, 2:3, 3:2, 2:3, 3:2, 0:3, 0:3)
– (94,97 – 97,48)
Vorschau Montag-Abend:
Montag,
29.12.2025:
Abend-Session:
(ab 20:00 Uhr MEZ)
Josh
Rock – Callan Rydz (R3)
James Hurrell – Ryan Searle (AF)
Luke Littler – Rob Cross (AF)
Shortleg WM-Podcast 2026:
Während der PDC-WM 2026 gibt es jeden Tag eine frische Folge „Shortleg“ für euch, so dass ihr täglich unsere Eindrücke zu den Geschehnissen des Tages hören könnt. Dabei werden wir in verschiedenen Konstellationen und Zusammensetzungen aufnehmen. Dieses Jahr gibt es Shortleg erneut jeden Abend kurz nach dem Ende der Abend-Session live auf unserem[YouTube-Kanal] oder wie gewohnt auf Abruf auf dem Podcatcher eures Vertrauens. Ihr habt die Wahl!
Shortleg PDC-WM 2026 – Tag 15 mit Fabian Schmutzler:
TV-Übertragung 2026:
Sport1:
Sport1 überträgt insgesamt über 150 Stunden
live von der PDC-WM 2026.
[Hier] geht es zu den
Übertragungszeiten von Sport1.
DAZN:
Auch in diesem Jahr hält der Sport-Streaming-Dienst DAZN die gesamten Übertragungsrechte für die Darts-WM 2026. Wie gewohnt wird DAZN auch bei dieser Rekord-WM alle Spiele live und in HD übertragen. Nachdem DAZN auch alle Major-Turniere und European Tour Events des Jahres übertragen hat, wird man hier auch keinen einzigen Dart verpassen. Als Kommentator für die meisten Sessions wird Elmar Paulke fungieren, auch Adrian Geiler und Tom Kirsten werden ihre Einsätze bekommen. Unterstützt werden sie dabei auch von prominenten Experten wie Florian Hempel und René Eidams. DAZN wird auch vor Ort sein, so moderiert Adrian Geiler ab der zweiten Runde aus London. Die Kommentatoren Elmar Paulke und Florian Hempel werden das Geschehen nach der Weihnachtspause vom Ally Pally aus begleiten. Außerdem bietet DAZN in diesem Jahr auch die englische Originalübertragung mit den Kommentatoren von Sky England an. Verpasste Spiele oder Sessions lassen sich jederzeit im Re-Live in voller Länge nachschauen. DAZN bietet zur Buchung aktuell drei verschiedene Pakete an, in denen der Dartsport enthalten ist. Das Super Sports Paket gibt es für 19,99€ im Monat und das Unlimited Paket mit noch mehr Sport-Events kann man für 34,99€ im Monat buchen. Man kann DAZN auf allen Geräten streamen. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn.
Preisgeldverteilung 2026:
Sieger: £1.000.000
Runner-Up: £400.000
Halbfinale: £200.000
Viertelfinale: £100.000
Achtelfinale: £60.000
3. Runde: £35.000
2. Runde: £25.000
1. Runde: £15.000
9-Darter: £60.000
Modus 2026:
Finale: Best of 13 Sets
(first to 7)
Halbfinale: Best of 11 Sets (first to
6)
Viertelfinale: Best of 9 Sets (first to
5)
Achtelfinale: Best of 7 Sets (first to
4)
Runde 3: Best of 7 Sets (first to 4)
Runde 2: Best of 5 Sets (first to 3)
Runde 1: Best of 5 Sets (first to 3)
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Foto-Credit: Kieran Cleeves (PDC)
[ks]
