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European Darts Open: Aspinall stärker als Pietreczko, Dobey überragend

Im Achtelfinale der European Darts Open scheiterte mit Ricardo Pietreczko der letzte verbliebene Deutsche im Turnier. Pikachu“ unterlag Nathan Aspinall mit 3:6, womit in der Finalsession kein Deutscher mehr dabei sein wird. Mit einem 110er Average stach in Leverkusen die Leistung von Chris Dobey hervor, auch Stephen Bunting und Jonny Clayton sind weiter dabei. Erstmals im Viertelfinale steht zudem Matt Campbell, der gleich zu Beginn James Wade aus dem Turnier nehmen konnte.

Ricardo Pietreczko

Im Achtelfinale der European Darts Open scheiterte mit Ricardo Pietreczko der letzte verbliebene Deutsche im Turnier. Pikachu“ unterlag Nathan Aspinall mit 3:6, womit in der Finalsession kein Deutscher mehr dabei sein wird. Mit einem 110er Average stach in Leverkusen die Leistung von Chris Dobey hervor, auch Stephen Bunting und Jonny Clayton sind weiter dabei. Erstmals im Viertelfinale steht zudem Matt Campbell, der gleich zu Beginn James Wade aus dem Turnier nehmen konnte.

Pietreczko bleibt abermals an Aspinall hängen, Dobey überragend

Nachdem Ricardo Pietreczko an den beiden Vortagen jeweils einen Deutschen aus dem Turnier genommen hatte, fand „Pikachu“ am heutigen Sonntag seinen Meister in Nathan Aspinall. Durch kleinere Nachlässigkeiten kassierte er das spielentscheidende Break und unterlag am Ende mit 3:6. Pietreczko ließ gleich zu Beginn einen Breakdart liegen, fing sich aber schnell und machte es im dritten Durchgang zur 2:1-Führung besser. Eine Lücke konnte der gebürtige Berliner jedoch nicht aufreißen, stattdessen drehte Aspinall die Partie erneut und enteilte in 15 Darts auf 4:2 und wenig später gar auf 5:2. Ein erster Matchdart verfehlte noch sein Ziel, womit es noch zu einem neunten Leg kam. In diesem ließ der Premier League Halbfinalist allerdings nichts mehr anbrennen und tütete den nächsten Erfolg gegen Pietreczko ein.

Aspinall muss im Viertelfinale nun gegen Chris Dobey ran, der sich mit 6:3 gegen Andrew Gilding durchsetzen konnte. Dobey lieferte dabei mit einem 110er Average eine überragende Vorstellung ab, die „Hollywood“ gleich mit einem 170er Finish began. Ein weiterer 12-Darter brachte ihm das zweite Leg ein, Gilding kämpfte sich aber in 14 und 11 Darts zurück. Den Ton aber gab weiter Dobey an, der mit einem 124er Checkout zum dritten 12-Darter auf 4:2 stellte und kurz darauf bereits auf die Zielgerade einbog. Gildings 15-Darter war nur Ergebniskosmetik, mit seinem insgesamt vierten 12-Darter und dem nächsten 124er Finish beendete Dobey das Spiel fast so eindrucksvoll, wie er es startete. 

Chris Dobey

Campbell trifft in erstem Viertelfinale auf Heta

Der Nachmittag began gleich mit einem weiteren Überraschungssieg von Matt Campbell, der durch das 6:3 gegen James Wade erstmals in seiner Karriere ein Viertelfinale auf der European Tour erreichte. Der Kanadier überzeugte dabei insbesondere mit einer deutlich besseren Doppelquote und konnte sich so die Vorteile erspielen. Dabei war es Campbell selbst, der nach verpassten Doppeln seinen Kontrahenten ins Spiel ließ, doch auch Wade schenkte im Anschluss den dritten Durchgang her. Campbell brachte hierauf als erstes seinen Anwurf durch und zog in 13 Darts auf 4:1 davon. „The Machine“ verkürzte schließlich auf 3:4, doch Campbell schlug abermals in 13 Darts zu und beendete das Duell mit einem 12-Darter inklusive Doppel-Doppel-Finish bei 91 Rest.

Einen weiteren Debütanten im Viertelfinale verhinderte Damon Heta, der Andreas Harrysson, der erstmals am Finaltag zu sehen war, mit 6:4 bezwang. Das Spiel blieb lange ausgeglichen und auf Augenhöhe. Beide verteidigten ihren ersten Anwurf in 15 Darts, von Harrysson gab es dabei ein 111er Finish zu bestaunen. Breakdarts blieben auf beiden Seiten aus, was auch daran lag, dass beide Kontrahenten unter Druck jeweils keine Nerven zeigten. Einem 104er Checkout von Heta folgte seitens Harrysson ein wichtiges 73er Finish über den unkonventionellen Weg via S19-D14-D13. „The Heat“ ging im Anschluss erneut in Führung und entschied mit einem Glanzmoment und den ersten Breakmöglichkeiten gleich das Spiel für sich.

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Menzies belohnt sich, Clayton mit Whitewash

Trotz seines Formhochs blieb Cameron Menzies bisher ein seltener Gast im Viertelfinale. Nun konnte der Schotte dank eines 6:3 über Ritchie Edhouse ein weiteres Mal den Einzug in die Finalsession perfekt machen. Beide konnten zu Beginn den Anwurf ihres Gegenübers nicht gefährden, wobei Edhouse den etwas stärkeren Eindruck hinterließ. Dennoch war es Menzies, der dank eines 110er Checkouts zum 12-Darter erstmals breaken konnte. „Cammy“ veredelte dieses Break zum 4:2 und legte sogar mit einem weiteren Break in 15 Darts nach. Eines davon konnte sich Edhouse noch zurückholen, Chancen für ein weiteres Leg gab es noch zahlreich, doch auf der D4 besiegelte Menzies schlussendlich sein Schicksal.

Einen Kantersieg konnte hingegen Jonny Clayton einfahren: Gegen einen enttäuschenden Mike De Decker gab der Waliser kein einziges Leg ab und kann damit weiter vom zweiten Titel innerhalb von acht Tagen träumen. Trotz zahlreicher Checkmöglichkeiten in der Anfangsphase kam De Decker zu keinem Legerfolg, Clayton erhöhte daraufhin in 13 Darts auf 3:0. Nur 11 Darts später stand es bereits 4:0, ehe De Decker im Anschluss erneut zwei Highfinishes verpasste. So behielt „The Ferret“ seine weiße Weste und löste das Viertelfinalticket ungefährdet.

Jonny Clayton

Nijman ringt Wright nieder, Bunting

In einem Hin und Her konnte sich Wessel Nijman am Ende doch gegen Peter Wright durchsetzen. Der Niederländer führte zwischenzeitlich mit 3:0, lag plötzlich mit 3:4 hinten und ging schlussendlich doch mit 6:4 als Sieger hervor. Wright tat sich zu Beginn schwer, während Nijman mit einem 121er Finish zum 12-Darter zu überzeugen wusste. Auf der D12 stellte er auf 3:0, womit er bereits die halbe Miete eingespielt hatte. Wright kam nun etwas besser in die Partie und warf auf seiner Aufholjagd ebenfalls einen 12-Darter und bestrafte im Anschluss Nijmans Doppelprobleme. So ging der Schotte sogar mit 4:3 in Führung, Nijman bügelte aber das Break postwendend wieder aus und nutzte seinen Vorteil zum 5:4. Nun war es Wright, der viermal am Doppel vorbeiwarf und Nijman eine Siegmöglichkeit eröffnete, die dieser auf der D16 auch umgehend ausnutze. 

Zum Abschluss des Nachmittags kam es noch zu einer Entscheidung im Decider. Dabei lieferte Stephen Bunting ein starkes finales Leg ab und feierte damit einen knappen 6:5-Erfolg über Daryl Gurney. Bunting fasste sofort Fuß und brachte einen 12-Darter nach Hause, während Gurney 14 Darts für sein erstes Leg benötigte. Der Nordire schlug als erster gegen die Darts zu, gab diesen Vorteil aber im darauffolgenden Leg gleich wieder ab. Ohne großes Spektakel ging es bis zum 4:4 weiter, als Gurney erneut ein Break einfahren konnte. Doch wie bereits zuvor meldete sich Bunting umgehend zurück und forcierte den Decider. In diesem glänzte „The Bullet“ mit zwei 180ern und ließ dank eines 11-Darters keinen Zweifel mehr über den Sieger aufkommen. 

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Die finale Session startet um 19:00 Uhr MESZ. DAZN und Pluto TV übertragen sowohl Viertelfinale, als auch Halbfinale und das Endspiel in voller Länge live.

 

Ergebnisse Achtelfinale:

Sonntag, 01.06.2025:
Nachmittags-Session:

Achtelfinale:
James Wade 3-6 Matt Campbell (96,48 – 95,25)
Damon Heta 6-4 Andreas Harrysson (97,64 – 91,85)
Cameron Menzies 6-3 Ritchie Edhouse (93,86 – 97,18)
Jonny Clayton 6-0 Mike De Decker (98,02 – 86,00)
Nathan Aspinall 6-3 Ricardo Pietreczko (92,42 – 91,78)
Chris Dobey 6-3 Andrew Gilding (110,84 – 100,27)
Peter Wright 4-6 Wessel Nijman (92,00 – 96,28)
Stephen Bunting 6-5 Daryl Gurney (99,49 – 91,69)

Vorschau Final-Session:

Sonntag, 01.06.2025:
Abend-Session:
(ab 19:00 Uhr MESZ)
Viertelfinale:
Matt Cambell – Damon Heta
Cameron Menzies – Jonny Clayton
Nathan Aspinall – Chris Dobey
Wessel Nijman – Stephen Bunting

Halbfinale:
Cambell/Heta – Menzies/Clayton
Aspinall/Dobey – Nijman/Bunting

Finale:
Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2

Preisgeldverteilung European Tour 2025:

Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit sowie die European Tour Order of Merit und Pro Tour Order of Merit ein.

Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250

Gesamt: £175.000

TV-Übertragung 2025:

Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle World Series Events LIVE und in HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn

Zudem werden die European Darts Open auf dem Sender DAZN Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] kostenlos übertragen.

 

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Weitere Informationen:

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Foto-Credit: Dejan Romic/PDC Europe

[tk]