Die zweite Runde bei der Flanders Darts Trophy ist abgeschlossen und auch am Abend siegte ein Deutscher. Martin Schindler nahm Mike de Decker die Hoffnungen auf ein besseres Heimturnier und siegte mit 6:3. Ausgeschieden ist hingegen Michael van Gerwen, der sich gegen seinen Landsmann Gian van Veen verabschiedete. Per Whitewash ist Luke Littler weitergekommen und mit Mario Vandenbogaerde ist auch noch ein Belgier dabei.
Schindler wirft De Decker raus
Nach Leon Weber hat es auch ein zweiter Deutscher ins Achtelfinale geschafft. Martin Schindler besiegte Mike de Decker vor heimischer Kulisse und nutzte die gebotenen Chancen optimal aus. Zwar waren die Statistiken des Deutschen nicht so gut wie gewohnt, doch das Timing ließ er letztlich dennoch souverän aussehen. Nach einem Hold auf jeder Seite konnte „The Wall“ in 17 und 15 Darts auf 3:1 stellen. De Decker konterte in 11 Darts, dann gab es aber eine Schlüsselszene. Drei Checkdarts verpasste „Real Deal“ und Schindler war sofort zur Stelle. De Decker antwortete mit einem 170er-Finish zum 3:4. Die nächsten zwei Durchgänge sicherte sich dann aber der Wahl-Hesse in 13 und 17 Darts zum Sieg. Zuvor verpasste de Decker eine Chance auf 107 Rest für sein viertes Leg. Lobende Worte fand Schindler im Interview nach dem Spiel für das belgische Publikum, welches sich aus seiner Sicht im Vergleich zum deutschen Publikum als fairer erwies.
Van Gerwen unter 90, Littler mit Whitewash
Erneut hat es Michael van Gerwen frühzeitig erwischt. Wie schon im Vorjahr erreichte „Mighty Mike“ damit den Finaltag von Antwerpen nicht. Gegen Gian van Veen spielte van Gerwen lediglich einen Average von 89,77 und trotzdem führte der langjährige Weltranglistenerste mit 3:1. Dann ging es aber dahin und van Veen sicherte sich gleich fünf Legs in Folge. Genug Chancen hatte van Gerwen auch in dieser Phase, aber er traf die Doppel nicht. Damit setzt sich auch ein Trend fort: In allen 5 Auftaktspielen auf der European Tour hatten die Gegner von MvG jeweils Matchdarts. Ein Whitewash flatterte für Dylan Slevin ins Haus, auch wenn man das fast schon befürchten konnte. Zu groß ist der Klassenunterschied zu Luke Littler, der im Vergleich zu manch anderem ersten Turnierspiel dieses Mal auch ernsthafter bei der Sache war. 101 im Average und 100% auf die Doppel bedeuteten 0 Chance für Slevin, der aber immerhin dreimal auf den äußeren Ring werfen durfte.

Wade beendet Huybrechts‘ Hoffnungen, Barney verpasst Matchdart
Die Heim-Hoffnungen des Publikums in Antwerpen bekamen schon im ersten Spiel des Tages einen herben Dämpfer. James Wade setzte sich gegen Kim Huybrechts durch und dafür genügte bereits ein 84er-Average. „The Machine“ war also weit weg vom A-Game, gab aber trotzdem bloß drei Legs ab. Derweil enttäuschte Huybrechts eigentlich in allen Statistiken. Mit einem 100er-Average konnte sich Ryan Searle gegen Raymond van Barneveld durchsetzen und dabei hatte „Barney“ auch zumindest einen Matchdart auf 156 Rest zum vorzeitigen Sieg. Zwischenzeitlich war der mehrmalige Weltmeister auch mit 4:1 in Führung, aber er bekam das Spiel nicht über die Linie.

Vandenbogaerde Last Belgian Standing, Gurney und Bunting stark
Immerhin ein Lokalmatador ist noch im Turnier dabei. Mario Vandenbogaerde siegte doch relativ überraschend gegen Jonny Clayton, der am Anfang gar nicht in die Spur fand. „Super Mario“ holte sich die ersten fünf Legs in Folge, Clayton stand lange Zeit sogar unter 80 im Schnitt. Offensichtlich erwischte der Waliser einen Off-Day, schlagartig legte er mit einem 12-Darter den Schalter um und verkürzte auf 3:5. Dann finishte Vandenbogaerde aber in 13 Darts auf Tops zum Sieg. Denkbar knapp hat sich Daryl Gurney gegen Ross Smith durchgesetzt, für das Aus des Gesetzten brauchte es aber die vollen 11 Legs. Gurney war in der Anfangsphase zwar besser, doch Smith war der erste Spieler mit zwei Matchdarts auf 72 Rest im zehnten Leg. Diese nutzte er nicht und so kam „Superchin“ in den Decider, wo er 121 zum 12-Darter auf Bullseye löschte. Einen 107er-Average hat Stephen Bunting mal locker aus dem Ärmel geschüttelt und damit bewies er einmal mehr seine starke Form. Joe Cullen hatte nur im vierten Leg überhaupt Checkdarts. Diese Chance ergriff er dann auch, sonst musste er allerdings zusehen wie „The Bullet“ seine Darts in höchster Präzision einschlagen ließ.
Am morgigen Finaltag wird zunächst ab 13:00 Uhr MESZ das Achtelfinale ausgetragen. Am Abend ab 19:00 Uhr MESZ wird dann die Finalsession mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale ausgespielt. DAZN und Pluto TV zeigen beide Sessions live.
Ergebnisse Samstag-Abend:
Samstag,
30.08.2025:
Abend-Session:
2.
Runde:
James Wade (7) 6-3 Kim Huybrechts (84,08 – 88,60)
Ryan Searle (16) 6-5 Raymond van Barneveld
(100,43 – 95,28)
Ross Smith (12) 5-6 Daryl Gurney (94,05 – 92,26)
Stephen Bunting (3) 6-1 Joe Cullen (107,47 –
94,97)
Luke Littler (1) 6-0 Dylan Slevin (101,33 –
86,48)
Michael van Gerwen (2) 3-6 Gian van Veen (89,77 –
95,59)
Martin Schindler (15) 6-3 Mike De Decker
(88,65 – 90,44)
Jonny Clayton (4) 3-6 Mario Vandenbogaerde (94,73 –
91,52)
Vorschau Finaltag:
Sonntag,
31.08.2025:
Nachmittags-Session: (ab 13:00 Uhr
MESZ)
Achtelfinale:
Mensur Suljovic – Luke Woodhouse
Stephen Bunting – Josh Rock
James Wade – Leon Weber
Gian van Veen – Martin Schindler
Krzysztof Ratajski – Daryl Gurney
Mario Vandenbogaerde – Danny Noppert
Damon Heta – Ryan Joyce
Luke Littler – Ryan Searle
Sonntag,
31.08.2025:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Viertelfinale:
Suljovic/Woodhouse
– Bunting/Rock
Wade/Weber – van
Veen/Schindler
Ratajski/Gurney – Vandenbogaerde/Noppert
Heta/Joyce – Littler/Searle
Halbfinale:
Sieger
Viertelfinale 1 – Sieger Viertelfinale 2
Sieger Viertelfinale 3 – Sieger Viertelfinale 4
Finale:
Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale
2
Preisgeldverteilung European Tour 2025:
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger
geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über
die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr
Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten
einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das
Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit
sowie die European Tour Order of Merit und
Pro Tour Order of Merit
ein.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
TV-Übertragung 2025:
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle
World Series Events LIVE und in HD. Man
kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet
verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet
monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit
kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch
noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder
die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die
NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports
Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist
(kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält.
Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live
jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn
Zudem wird die Flanders Darts Trophy auf dem Sender DAZN Darts X
Pluto TV auf [Pluto TV] kostenlos übertragen.
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Foto-Credits: Jenny Segers (PDC Europe)
[ks]
