Ein letztes Mal „Double-In-Double-Out“ für dieses Jahr hieß es im zwölften Event der PDC Europe Next Gen in Kalkar. Mit Franz Rötzsch und Paul Krohne standen verdient die besten Spieler des Tages im Finale und Krohne konnte im dritten Anlauf endlich seinen Premieren-Titel einfahren. Mika Donnevert stieg mit seinem ersten Halbfinale in die Top 20 der Rangliste auf.
Krohne staubt diesmal selbst ab
Es war ein skurriles Bild zum Abschluss: PDC-Europe-Mann Leon Krampe ruft „Game shot and the match“ aus und Paul Krohne dreht sich ungläubig zu seinem Kontrahenten Franz Rötzsch um. Gerade hatte Krohne 96 Punkte zum 5:4-Sieg gecheckt, doch beide wussten augenscheinlich nicht, dass die Partie bereits vorbei war. Das Endspiel wurde nämlich im Modus „best of 9 legs“ statt der sonst üblichen „best of 11“ ausgetragen und war damit entschieden. Vielleicht hätten sie heute aber auch gerne bis zum nächsten Sonnenaufgang weitergespielt, was angesichts der bis hierhin gezeigten Leistungen auch nicht verwundert hätte.
Von Anfang an hatten die beiden nämlich das Turnier bestimmt und waren die einzigen Spieler, die am Ende einen Tages-Average von über 80 Punkten halten konnten. Krohne zeigte in der Gruppenphase ein Spiel mit 105er-Schnitt, außerdem konnte er Michael Klönhammer hinter sich lassen. Nach einem 4:1 im Achtelfinale gegen Finn Prokop wurde es im Viertelfinale gegen Kevin Jußen mehr als spannend. Auch Jußen hatte bis hierhin einen ganz starken Tag gespielt, konnte sich aber nicht für eine weitere gute Leistung belohnen. Beim Stand von 3:3 ließ er 4 Matchdarts ungenutzt, zuvor hatte er auch ein mögliches Break zum 3:2 liegen lassen. Ebenso hatte Krohne im Halbfinale gegen Mika Donnevert Glück, dass dieser sich nicht auf 4:1 absetzen konnte. So drehte der Münsteraner die Partie noch mit einem 18-Dart-Break zum 5:4. Auch im Finale hatte Gegner Rötzsch nach einem 11-Darter (!) die Trümpfe in der Hand, doch Krohne glich in 15 und 16 Darts zum 3:3 aus. Später verpasste Rötzsch eine 152 zum Match, bevor der „Destroyer“ auch im Entscheidungsleg einen weiteren Matchdart auf dem Bullseye vergab. So staubte diesmal Krohne ab, nachdem er vor zwei Wochen noch die vielen Matchdarts zum Titel liegen ließ.
Rötzsch läuft ebenfalls heiß
Für Franz Rötzsch war es dennoch ein Beweis seiner seit Wochen
stärkeren Form und das erste Finale auf der Turnierserie. In drei
Spielen knackte er heute die 90er-Marke im Average, unter den
letzten 64 siegte er in einer brillanten Partie 4:3 gegen Kimi
Seemann. Im Halbfinale bezwang Rötzsch mit Christopher Toonders einen
weiteren Namen, der etwas abgetaucht war und nun ebenfalls zuletzt
wieder im Kommen ist. Viertelfinal-Gegner Sebastian Stute hat
erneut auf sich aufmerksam gemacht und dank Aussehen und Wurfbild
im Kommentar den Beinamen des deutschen Luke Littler verpasst
bekommen.
Dragutin Horvat war diesmal
wieder dabei und zeigte ordentliche Leistungen, musste sich im
Viertelfinale aber Christopher Toonders beugen, der mit Jan Schmidt
einen weiteren Top-Performer des Tages auf dem Gewissen hatte.
Komplettiert wurde die Runde der letzten 8 von Felix Springer.
Große Gruppenphase
Angesichts der diesmal etwas geringeren Teilnehmerzahl von 188 Spielerinnen und Spielern wurde die Gruppenphase heute in 5er- und 6er-Gruppen ausgetragen, aus denen jeweils die Top 4 in die KO-Runde einzogen. Dadurch blieben die ganz großen Überraschungen aus. Dennoch mussten auch 1-2 Spieler mit einem Schnitt von über 65 Punkten die Segel streichen. Dazu ist zu erwähnen, dass mit Daniel Klose, Oliver Müller und Patrick Klingelhöfer führende Spieler der Rangliste eine Pause eingelegt hatten – große Chancen auf Preisgeld also für die anderen. Mika Donnevert war heute einer der Nutznießer und sprang auf Platz 17 der Rangliste. Damit wäre der 17-Jährige bei der Super League nicht nur als Junioren-Spieler qualifiziert, sondern könnte in einem höheren Lostopf landen. Das gilt momentan für die Top 6 der Youth-Rangliste, die damit auf aktuell 10 Plätze im Finalturnier käme.
Weiter geht es bei der PDC Europe Next Gen morgen in Kalkar mit dem 13. Turnier. Dann wird im Modus „Setzliste“ gespielt.
PDC Europe Next Gen 2025 – Nr. 12:
Samstag, 23. August – Kalkar (DI-DO)
Letzte 128:
Christian Kallinger 3-2 Kevin Kuhn
Mika Donnevert 3-0 Sven Stevens
Niklas Fahrenholz 3-2 Andre Schneider
Jordy Van de Weerd 3-1 Tobias Pankow
Julian Beil 3-0 Lenny Schlüter
Tim Ritter 3-2 Daniel Neubauer
Daniel Zadach 3-0 Alexander Michalczyk
Tim Scholz 3-1 Maurice Junker
Pascal Lausch 3-0 Jonathan Parvaneh
Wolfgang Henn 3-2 Daniel Jäger
Sebastian Krichen 3-1 Cedrik Gartz
Yorick Hofkens 3-1 Nico Wollweber
Marcel Walpen 3-1 André Schickhoff
Steven Noster 3-0 Michael Frank
Philipp Paarmann 3-1 Nico Kreyenkötter
Felix Springer 3-1 Sandy Wolf
Jan Dückers 3-0 Alexander Presser
Michael Hurtz 3-1 Kevin Rothweiler
Jarod Becker 3-0 Max Arsenijevic
Paul Ole Suhr – Freilos (Sebastian Pigache nicht angetreten)
Maurice Hübener 3-0 Francesco Marcone
Arno Merk 3-1 Mehmet Kerem
Oliver Klein 3-2 Deniz Baudis
Kevin Jußen 3-0 Jonas Aplowski
Marcel Erba 3-2 Danny Diller
Uwe Steup 3-0 Tim Bahr
Cedric Jeske 3-2 Stefan Hesse
Finn Prokop 3-1 Dominik Röding
Martin Deutsch 3-2 Maximilian Johansen
Paul Krohne 3-0 Finn Mocha
Riccardo Rech 3-1 Jannik Tietz
Leon Ebmeier 3-1 Mark Clari
Kilian Hohnstedt 3-0 Sebastian Steinmetz
Thorsten Alver 3-1 Sebastian Alfuth
Nico Lagershausen 3-2 Laurin Welk
Elias Kuhlig 3-0 Sebastian Ruhe
David Schlichting 3-1 Dennis Brock
Nico Blum 3-1 Luca Limburg
Kimi Seemann 3-1 Andreas Maul
Franz Rötzsch 3-0 Michael Rosenauer
Marcel Hausotter 3-2 Jonas Wagener
Lukas Dallmann 3-1 Jan-Niklas Tuschinski
Sebastian Stute 3-1 Miro Seemann
Joshua Hermann 3-1 Simeon Papoulis
Finn Behrens 3-0 Fabian Heidemann
Robin Korbmann 3-2 Tim Kaufmann
Patrick Tringler 3-2 Pierrick Schröder
Lukas Nußbaum 3-0 Marcel Fischer
Alexander Haack 3-1 Simon Stevens
Lukas Tulk 3-1 Korbinian Fuhrmann
Finn Chudziak 3-1 Niklas Zöllner
Lukas Kothe 3-2 Marvin Gemein
Sören Carlsson 3-1 Tim Weber
Dragutin Horvat 3-0 Dennis Scholz
Marco Laucke 3-1 Sven Fiedler
Frank Michael Jendro 3-1 Christian Schmidt
Jannis Barkhausen 3-1 Luca Fischgrabe
Andree Welge 3-1 Andrej Batz
Marcus Maier 3-2 Robin Beger
Jaimy Van de Weerd 3-0 Nico Kraschewski
Moritz Bohrmann 3-0 Dominic Wagener
Christopher Toonders 3-2 Marcel Janser
Luca Wolff 3-2 Michael Klönhammer
Jan Schmidt 3-0 Dominik Filippi
Letzte 64:
Patrick Tringler 4-1 Lukas Nußbaum
Mika Donnevert 4-3 Christian Kallinger
Jordy Van de Weerd 4-2 Niklas Fahrenholz
Julian Beil 4-1 Tim Ritter
Tim Scholz 4-3 Daniel Zadach
Wolfgang Henn 4-1 Pascal Lausch
Yorick Hofkens 4-3 Sebastian Krichen
Marcel Walpen 4-1 Steven Noster
Felix Springer 4-0 Philipp Paarmann
Jan Dückers 4-1 Michael Hurtz
Jarod Becker 4-2 Paul Ole Suhr
Maurice Hübener 4-3 Arno Merk
Kevin Jußen 4-1 Oliver Klein
Marcel Erba 4-3 Uwe Steup
Finn Prokop 4-3 Cedric Jeske
Paul Krohne 4-2 Martin Deutsch
Leon Ebmeier 4-0 Riccardo Rech
Kilian Hohnstedt 4-2 Thorsten Alver
Nico Lagershausen 4-3 Elias Kuhlig
David Schlichting 4-2 Nico Blum
Franz Rötzsch 4-3 Kimi Seemann
Marcel Hausotter 4-0 Lukas Dallmann
Sebastian Stute 4-3 Joshua Hermann
Finn Behrens 4-2 Robin Korbmann
Alexander Haack 4-2 Lukas Tulk
Finn Chudziak 4-2 Lukas Kothe
Dragutin Horvat 4-1 Sören Carlsson
Frank Michael Jendro 4-3 Marco Laucke
Andree Welge 4-3 Jannis Barkhausen
Jaimy Van de Weerd 4-2 Marcus Maier
Christopher Toonders 4-1 Moritz Bohrmann
Jan Schmidt 4-0 Luca Wolff
Verlierer: 35€
Letzte 32:
Christopher Toonders 4-0 Jan Schmidt
Tim Scholz 4-2 Julian Beil
Franz Rötzsch 4-0 David Schlichting
Jaimy Van de Weerd 4-2 Andree Welge
Dragutin Horvat 4-0 Frank Michael Jendro
Finn Chudziak 4-1 Alexander Haack
Finn Behrens 4-2 Patrick Tringler
Sebastian Stute 4-2 Marcel Hausotter
Kilian Hohnstedt 4-1 Nico Lagershausen
Paul Krohne 4-0 Leon Ebmeier
Finn Prokop 4-1 Marcel Erba
Kevin Jußen 4-1 Maurice Hübener
Jan Dückers 4-2 Jarod Becker
Felix Springer 4-2 Marcel Walpen
Wolfgang Henn 4-1 Yorick Hofkens
Mika Donnevert 4-1 Jordy Van de Weerd
Verlierer: 70€
Achtelfinale:
Mika Donnevert 4-1 Tim Scholz
Kevin Jußen 4-2 Jan Dückers
Felix Springer 4-1 Wolfgang Henn
Paul Krohne 4-1 Finn Prokop
Franz Rötzsch 4-1 Kilian Hohnstedt
Sebastian Stute 4-2 Finn Behrens
Dragutin Horvat 4-1 Finn Chudziak
Christopher Toonders 4-3 Jaimy Van de Weerd
Verlierer: 120€
Viertelfinale:
Christopher Toonders 4-3 Dragutin Horvat (80,42 –
77,29)
Mika Donnevert 4-2 Felix Springer (69,05 – 66,48)
Paul Krohne 4-3 Kevin Jußen (78,80 – 77,45)
Franz Rötzsch 4-2 Sebastian Stute (81,35 – 83,03)
Verlierer: 200€
Halbfinale:
Paul Krohne 5-4 Mika Donnevert (76,98 – 70,09)
Franz Rötzsch 5-2 Christopher Toonders (81,68 – 84,38)
Verlierer: 375€
Finale:
Paul Krohne 5-4 Franz Rötzsch (85,53 –
88,32)
Sieger: 1.500€
Runner-Up: 750€
Preisgelder PDC Europe Next Gen 2025:
Sieger: 1.500€
Runner-Up: 750€
Halbfinale: 375€
Viertelfinale: 200€
Letzte 16: 120€
Letzte 32: 70€
Letzte 64: 35€
Summe pro Event: 7.000€
Zusätzlich gibt es Preisgelder für besondere Leistungen:
Legs:
9-Darter: 100€
10-Darter: 10€
11-Darter: 7€
12-Darter: 4€
Checkouts:
161-170:
4€
131-160: 2€
101-130: 1€
Scores:
171, 174,
177, 180: 1€
PDC Europe Next Gen Order of Merit 2025:
| Platz | Spieler | Preisgeld |
| 1 | Daniel Klose | 6.385€ |
| 2 | Oliver Müller | 4.514€ |
| 3 | Michael Klönhammer | 4.227€ |
| 4 | Paul Krohne | 3.123€ |
| 5 | Dragutin Horvat | 2.695€ |
| 6 | Patrick Klingelhöfer | 2.512€ |
| 7 | Kevin Troppmann | 2.357€ |
| 8 | Franz Rötzsch | 2.002€ |
| 9 | Kimi Seemann | 1.778€ |
| 10 | Kevin Kuhn | 1.718€ |
| 11 | Andree Welge | 1.671€ |
| 12 | Yorick Hofkens | 1.648€ |
| 13 | Jarod Becker | 1.434€ |
| 14 | Marcel Walpen | 1.209€ |
| 15 | Jannis Barkhausen | 1.201€ |
| 16 | Rowby-John Rodriguez | 1.192€ |
| 17 | Mika Donnevert | 1.133€ |
| 18 | Jan Schmidt | 1.109€ |
| 19 | Steven Noster | 1.060€ |
| 20 | Moritz Bohrmann | 1.052€ |
| 21 | Finn Chudziak | 1.029€ |
| 22 | Andrej Batz | 936€ |
| 23 | Tim Scholz | 930€ |
| 24 | Marcel Hausotter | 916€ |
| 25 | Riccardo Rech | 883€ |
| 26 | Patrick Tringler | 874€ |
| 27 | Jan Dückers | 867€ |
| 28 | Lenny Schlüter | 842€ |
| 29 | Robin Beger | 821€ |
| 30 | Christian Schmidt | 806€ |
Stand nach 12 von 15 Turnieren (23.08.2025)
PDC Europe Next Gen Youth Order of Merit 2025:
| Platz | Spieler | Preisgeld |
| 1 | Kimi Seemann | 1.778€ |
| 2 | Yorick Hofkens | 1.648€ |
| 3 | Jarod Becker | 1.434€ |
| 4 | Mika Donnevert | 1.133€ |
| 5 | Jan Schmidt | 1.109€ |
| 6 | Moritz Bohrmann | 1.052€ |
| 7 | Finn Chudziak | 1.029€ |
| 8 | Lenny Schlüter | 842€ |
| 9 | Felix Springer | 765€ |
| 10 | Finn Behrens | 662€ |
| 11 | Sebastian Stute | 636€ |
| 12 | Deniz Baudis | 602€ |
| 13 | Joshua Hermann | 568€ |
| 14 | Liam Maendl-Lawrance | 491€ |
| 15 | Finn Prokop | 488€ |
| 16 | Elias Kuhlig | 480€ |
Stand nach 12 von 15 Turnieren (23.08.2025)
Turniermodus:
Double-In/Double-Out:
Gruppenphase: Best of 5
Legs
KO-Phase bis zum
Halbfinale: Best of 7 Legs
Halbfinale: Best of 9 Legs
Finale: Best of 9 Legs
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Foto-Credit: PDC Europe/Felix Höfer
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