Sonntag, 2. Februar 2025 00:12 - Dart News von dartn.de
Achtelfinaltag beim ersten Winmau World Masters der PDC: Dreimal erlebten die Zuschauer in Milton Keynes einen 7-Satz-Krimi, sowohl Damon Heta als auch Jonny Clayton überstanden im kurzen Satz-Modus einen Matchdart. Michael van Gerwen hatte zum ersten Mal seit fast 7 Jahren gegen Dimitri van den Bergh das Nachsehen, der obendrein den 9-Darter zeigte. Derweil verteilte Luke Littler mit einem 8:0 in Legs die Höchststrafe an James Wade, auch Luke Humphries ist im Viertelfinale noch dabei.
Dank einer gnadenlosen Vorstellung im Checkout-Bereich hat Danny Noppert ein klares 4:0 gegen William O'Connor herausgespielt, wobei jeder Satz über die vollen drei Legs ging. Der erste Satz ging komplett mit dem Anwurf und wurde von Noppert mit einen 13-Darter durchgebracht. Auch die nächsten Legs waren jeweils in fünf Aufnahmen erledigt, eine minimale Lücke im Score des Iren nutzte "The Freeze" durch ein 86er-Checkout zum 2:0. O'Connor kam weiterhin beim Anwurf des Gegners nicht dazwischen. In Satz 3 reichte Noppert auch ein 20-Darter auf dem Weg zum 3:0, ehe O'Connor bei 88 Rest einen Dart zu seinem ersten Satz-Gewinn bekam. Die Doppel 16 kam nicht und stattdessen löschte Noppert auch noch 118 Punkte.
Mit einigen verpassten Matchdarts hat Damon Heta das Spiel gegen Gerwyn Price spannend gemacht, um beim 4:3-Erfolg im Entscheidungsleg auch noch einen Matchdart des Gegners zu überleben. Der Australier kam gut in die Partie, checkte 124 und 89 zum schnellen Satzgewinn, aber auch Price war mit zwei 15-Dartern zum 1:1 da. In Durchgang 3 vergab der Waliser jeweils drei Break-Chancen auf der Doppel 16 und der Doppel 8. Heta konnte dadurch den 180ern seines Gegners trotzen und in 13 Darts das 2:1 erzielen. Mit zwei Legs in sechster Aufnahme war auch das 3:1 herausgespielt und nach weiteren Fahrkarten des "Iceman" warf Heta bereits zum Match an. Die ersten Chancen flogen jedoch klar über die Doppel 20 und Price nahm das Geschenk an, um in 15 und 11 Darts postwendend auf 3:3 in Sätzen zu stellen. "The Heat" blieb zunächst cool und eröffnete den Entscheidungssatz in 12 Darts, verfehlte dann aber knapp das Bullseye für ein riesiges 161er-Checkout. So musste der Decider her, wo Heta bei 77 Punkten nochmal zwei Doppel vergab und Price auch die Doppel 20 für eine 78 nicht finden konnte. Heta erlöste sich schließlich mit dem letzten Dart in der Hand auf der Doppel 2.
Wie beim letzten Aufeinandertreffen im WM-Viertelfinale legte Stephen Bunting gegen Peter Wright vor, musste beim 4:2 aber deutlich stärker kämpfen, dass die Partie nicht kippt. Gleich im ersten Leg nutzte Bunting zwei Fehldarts des Schotten und kam in 15 Darts zum 1:0 in Sätzen, dann spielte Wright beinahe ein 152er-Finish zum Satz-Ausgleich. Stattdessen reichte "The Bullet" ein 18-Darter zum 2:0. Der dritte Durchgang ging recht schnell an Wright, der im Decider des folgenden Satzes nach 9 Darts auf 11 Punkten Rest stand, aber die Doppel 4 nicht traf. Bunting hatte das Bullseye zum Satzgewinn verpasst und durfte dann aufräumen zum 3:1. Anschließend gab es bereits den ersten Matchdart auf Tops, doch Wright zauberte nach einem 80er-Finish auch noch eine 120 aus dem Hut. Auf einen 14-Darter Buntings folgte vom Schotten ein 122er-Check, aber Bunting verteidigte in 13 Pfeilen seinen Anwurf.
Die Brutalität des kurzen Satz-Modus hat besonders Josh Rock zu spüren bekommen, der gegen Luke Humphries den höheren Average warf und trotzdem 0:4 verlor. Auf der Doppel 19 verpasste der Nordire den ersten Satzgewinn und erlaubte seinem Gegner somit einen 20-Darter, der darauf in 14 Pfeilen den ersten Satz eintütete. Der nächste Durchgang ging komplett "mit den Darts", Rock bekam von 97 aus keinen Dart auf Doppel, während Humphries kaltschnäuzig 70 Punkte zum 2:0 löschte. Endgültig auf die Verliererstraße brachte sich "Rocky" mit 4 Fehldarts auf Doppel 20, die von einem 75er-Finish des Weltranglistenersten bestraft wurden. Im letzten Satz verfehlte er nochmal drei klare Darts auf Doppel und kassierte durch ein 104er-Checkout den finalen Nackenschlag.
Eine echte Achterbahnfahrt war das 4:3 von Jonny Clayton gegen Ryan Searle, das mit 4:3 über die volle Distanz ging. Das erste Leg fing dort an, wo der Nachmittag aufgehört hatte: Ein Mann (Searle) verpasst die Doppel, der andere (Clayton) schlägt per 144er-Check zu und gewinnt dann auch den Satz. Im Gegensatz zu Josh Rock fing sich Searle und stürmte mit High-Finishes zu zwei 12-Dartern. Nach einem 97er-Checkout nutzte er dann die Fehler von Clayton zur 2:1-Satzführung. Der Waliser bekam im folgenden Durchgang weitere Doppel-Probleme und verspielte damit den Ausgleich. Eigentlich war "Heavy Metal" mit einem weiteren High-Finish und 12-Darter auf der Siegerstraße, verpasste aber einen Matchdart beim Doppel-Doppel-Versuch für 96 Punkte. So schloss Clayton auf 2:3 auf und glich ohne Gegenwehr in 20 und 14 Pfeilen aus. Im Entscheidungssatz rettete sich "The Ferret" mit dem letzten Dart in der Hand in den Decider, wo er mit einem 15-Dart-Break die Nerven behielt.
Nicht viel los war mit Cameron Menzies an diesem Abend, das 1:4 gegen Nathan Aspinall war am Ende unnötig deutlich. Der Schotte hatte noch den ersten Durchgang geholt, als er auf ein 143er-Checkout seines Gegners mit einem eigenen High-Finish zum Satzgewinn antworten konnte. Wie Aspinall verpasste er im zweiten Satz einige Set-Darts und verlor damit den Faden. Zweimal konnte er den 18. Dart nicht im Doppel unterbringen, vor dem 1:3 kam seine erste 180 zu spät. Auch im letzten Durchgang hatte "The Asp" in 14 Darts schnell das Break in der Tasche und durfte nach weiteren Doppelfehlern auf beiden Seiten nochmal ran. Die Doppel 2 brachte letztlich den Sieg.
Zum ersten Mal in diesem Turnier wurde ein kompletter Whitewash verteilt, beim 4:0 gegen James Wade gewann Luke Littler jedes Leg und hat überhaupt erst eins in diesem Turnier abgegeben. Den ersten Satz holte "The Nuke" mit einem 12-Darter ein, bevor sich Wade mit einer verpassten Single-Zahl um seinen ersten Dart auf Doppel brachte. Der 18-Jährige fackelte nicht weiter und enteilte in 14, 13 und 15 Darts auf 3:0. Auch im letzten Satz war "The Machine" kein Dart auf den äußeren Ring vergönnt, Littler benötigte lediglich 26 Darts für die letzten zwei Legs.
Zuletzt 2018 hatte Dimitri Van den Bergh ein Spiel gegen Michael van Gerwen gewonnen, heute hatte das Warten endlich ein Ende und der Belgier gewann mit 4:3. Dabei ging es denkbar schlecht los, in 12 und 13 Darts stürmte "MvG" inkl. 132er-Finish zum 1:0, im zweiten Satz kam Van den Bergh aber selbst in 14 und 15 Darts zum Zug. In Durchgang 3 reichte sogar die sechste Aufnahme zum entscheidenden Break, bevor der Belgier die erste große Chance zum 3:1 vergab und 34 Punkte überwarf. Wie so oft in den vergangenen Jahren war van Gerwen mit einem 72er-Checkout brutal zur Stelle. Ein 140er-Checkout gab es gleich hinterher, nach einem 13-Darter Van den Berghs stellte der Niederländer in 14 Darts auf 3:2. Doch der "Dream Maker" stemmte sich gegen das Déjà-vu und eröffnete den sechsten Satz mit zwei 180ern und dem 141er-Finish auf der Doppel 18. Ab jetzt war van Gerwen etwas von der Rolle, ein 18-Darter reichte Van den Bergh zum 3:3 und van Gerwen traf anschließend drei Darts auf Doppel nicht, überwarf auch noch 87 Punkte und bekam in der nächsten Aufnahme keine Chance. Der Belgier sagte "danke" und steht damit im Viertelfinale.
Morgen ist Finaltag beim Winmau World Masters 2025. In der Nachmittags-Session ab 13:45 Uhr wird zunächst das Viertelfinale ausgetragen, ehe dann in der Final-Session ab 20:00 Uhr MEZ Halbfinale und Finale über die Bühne gehen. DAZN und Pluto TV übertragen beide Sessions live.
Samstag, 01.02.2025:
Nachmittags-Session:
2. Runde:
William O'Connor 0-4 Danny Noppert (1:2, 1:2, 1:2, 1:2) - (88,16 - 96,27)
Damon Heta 4-3 Gerwyn Price (2:0, 0:2, 2:1, 2:0, 1:2, 0:2, 2:1) - (94,58 - 96,37)
Stephen Bunting 4-2 Peter Wright (2:0, 2:1, 0:2, 2:1, 1:2, 2:1) - (93,67 - 94,84)
Luke Humphries 4-0 Josh Rock (2:1, 2:1, 2:0, 2:0) - (94,63 - 94,78)
Samstag, 01.02.2025:
Abend-Session:
2. Runde:
Jonny Clayton 4-3 Ryan Searle (2:0, 1:2, 0:2, 1:2, 2:1, 2:0, 2:1) - (93,54 - 93,87)
Cameron Menzies 1-4 Nathan Aspinall (2:1, 1:2, 0:2, 1:2, 0:2) - (83,75 - 90,84)
Luke Littler 4-0 James Wade (2:0, 2:0, 2:0, 2:0) - (105,47 - 91,42)
Michael van Gerwen 3-4 Dimitri van den Bergh (2:0, 1:2, 1:2, 2:1, 2:1, 1:2, 0:2) - (98,63 - 97,70) - Van den Bergh mit dem 9-Darter
Sonntag, 02.02.2025:
Nachmittags-Session: (ab 13:45 Uhr MEZ)
Viertelfinale:
Luke Humphries - Damon Heta
Danny Noppert - Stephen Bunting
Luke Littler - Jonny Clayton
Dimitri van den Bergh - Nathan Aspinall
Sonntag, 02.02.2025:
Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Halbfinale:
Humphries/Heta - Noppert/Bunting
Littler/Clayton - van den Bergh/Aspinall
Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2
Vorrunde: Bo3 Sets
1. Runde: Best of 5 Sets
2. Runde: Best of 7 Sets
Viertelfinale: Best of 7 Sets
Halbfinale: Best of 9 Sets
Finale: Best of 11 Sets
Ein Satz besteht aus "Best of 3 Legs"
Sieger: £100.000
Runner-Up: £50.000
Halbfinale: £30.000
Viertelfinale: £17.500
Achtelfinale: £10.000
1. Runde: £5.000
Vorrunde Last 16: £2.500
Vorrunde Last 32: £1.000
Vorrunde Last 64: £750
Gesamt: £500.000
Das Preisgeld zählt 2025 zum ersten Mal für die Weltrangliste (Order of Merit).
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Foto-Credits: Taylor Lanning (PDC)
[mk]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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