Der Samstag-Abend bei der Swiss Darts Trophy hat uns ordentlich Spannung für den Finaltag beschert. Martin Schindler gewann das deutsche Duell gegen Ricardo Pietreczko und steht damit erstmals virtuell auf Platz 16 in der Weltrangliste, was sich aber morgen wieder ändern kann. Raymond van Barneveld setzte sich gegen Damon Heta durch und hat damit noch die Chance auf den World Grand Prix. Ausgeschieden sind hingegen u.a. Mensur Suljovic, Josh Rock und James Wade.
Schindler gewinnt deutsches Duell
Zum ersten Mal in der Darts-Geschichte hat es mit Martin Schindler ein Deutscher vorläufig in die Top 16 der Live-Weltrangliste geschafft. Nur Gian van Veen könnte ihn morgen mit (mindestens) einem Finale in diesem Turnier noch verdrängen. Anderenfalls wäre Schindler auch für den World Grand Prix über die Weltrangliste gesetzt. Gegen Ricardo Pietreczko setzte sich Schindler im deutschen Duell komfortabel mit 6:2 durch. In 15 und 14 Darts holte sich „The Wall“ die ersten zwei Legs, ehe Pietreczko auf der D19 zu seinem ersten Leggewinn kam. Die nächsten zwei Legs gingen wieder in der fünften Aufnahme an Schindler, ehe Pietreczko ein 64er-Checkout ausließ. Auf der Doppel 10 holte sich Schindler das 5:1, ein Leg gab es für „Pikachu“ noch, ehe Schindler mit seiner Doppelquote von 75% das Match zumachte.
Dobey besiegt Suljovic
Mit einem 101er-Average hat sich Chris Dobey gegen Mensur Suljovic behauptet, der aber dennoch ein gutes Spiel ablieferte. Der Österreicher unterlag zwar mit 4:6, kann sich aber abgesehen von ein paar Fehlern auf die Doppel nicht viel vorwerfen lassen. Suljovic startete in 16 Darts, verpasste dann aber eine Breakchance. Mit einem 11-Darter stellte „The Gentle“ auf 2:1, es folgten weitere Holds bis zum Stand von 3:3. Zwei Checkdarts ließ Suljovic dann aus und auch in Leg 8 bot sich zumindest eine Chance auf 87 Rest. Suljovic verkürzte zwar nochmal in 18 Darts, doch dann checkte Dobey auf der D16 zum Sieg.
Wade und Rock raus, Humphries souverän
Eine erste Überraschung gab es schon in Spiel 1. Ryan Joyce setzte sich mit 6:5 im Finale gegen James Wade durch. „The Machine“ spielte sich in den letzten Wochen immer wieder mindestens in den Sonntag, scheiterte nun aber an „Relentless“ in einer engen Partie. Nach der 3:1-Führung bot Wade ein wenig Luft für Joyce an, der sein Niveau steigerte und im Decider von vorne 14 Darts spielte. Auch die positive Samstags-Serie von Josh Rock ist gerissen: Gegen Jermaine Wattimena musste sich der Nordire mit 1:6 klar verabschieden. Mit drei Checkouts in der fünften Runde legte „The Machine Gun“ sehr ordentlich vor, sein einziges Leg gewann Rock danach auf Tops. Danach war der Niederländer wieder am Drücker, mehr als 15 Darts benötigte Wattimena dabei für keines seiner Legs. Mit einem 100er-Average setzte sich Luke Humphries gegen Callan Rydz durch. Mit Finishes von 117, 108 und 136 Punkten zeigte „Cool Hand Luke“ seine Klasse und Rydz konnte das gute Spiel vom Vortag nicht wiederholen.

Clayton wieder gegen Schindler, Barney vor Endspiel
Einmal mehr wird es zum Duell zwischen Jonny Clayton und Martin Schindler kommen. Dafür sorgte der Waliser durch einen 6:4-Erfolg mit einem 105er-Average gegen Nathan Aspinall. Das Match war bis zum 3:3 ausgeglichen, dann konnte „The Ferret“ zwei 11-Darter spielen und sich damit etwas absetzen. Aspinall hatte eine Möglichkeit auf Bull für den Decider, ließ diese aber verstreichen. Besonders wichtig wird es morgen für Raymond van Barneveld. Durch den Sieg im Entscheidungsleg gegen Damon Heta hat der Niederländer nun die Trümpfe für den World Grand Prix wieder in der Hand. Ein Sieg gegen Ritchie Edhouse würde morgen reichen, um Dave Chisnall aus dem Feld zu schmeißen. Doch dafür musste „Barney“ heute schon ordentlich kämpfen, lag er doch lange mit einem Break gegen Heta zurück. Mit einem 13-Darter gelang ihm das Rebreak zum 4:4, es ging in den Decider. Hier ließ Heta einen Matchdart auf der D9 aus und van Barneveld checkte in 17 Darts zum Sieg. Weniger spektakulär siegte Stephen Bunting gegen Chris Landman, der mit einem 83er-Average nur drei Legs gewinnen konnte.
Am morgigen Finaltag wird zunächst ab 12:00 Uhr MESZ (Achtung besondere Startzeit) das Achtelfinale ausgetragen. Am Abend ab 18:00 Uhr MESZ (Achtung besondere Startzeit) wird dann die Finalsession mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale ausgespielt. DAZN und Pluto TV zeigen beide Sessions live.
Ergebnisse Samstag-Abend:
Samstag,
27.09.2025:
Abend-Session:
2.
Runde:
James Wade (3) 5-6 Ryan Joyce (91,73 – 89,28)
Martin Schindler (13) 6-2 Ricardo
Pietreczko (94,19 – 84,68)
Josh Rock (8) 1-6 Jermaine Wattimena (91,06 –
107,35)
Luke Humphries (1) 6-2 Callan Rydz (100,13 –
86,65)
Jonny Clayton (4) 6-4 Nathan Aspinall (105,33
– 95,21)
Damon Heta (7) 5-6 Raymond van Barneveld (95,47 –
98,79)
Stephen Bunting (2) 6-3 Chris Landman (99,18 – 82,17)
Chris Dobey (5) 6-4 Mensur Suljovic
(101,43 – 99,65)
Vorschau Finaltag:
Sonntag,
28.09.2025:
Nachmittags-Session:
(ab 12:00 Uhr MESZ)
Achtelfinale:
Luke Humphries – Ryan Searle
Jermaine Wattimena – Luke Woodhouse
Jonny Clayton – Martin Schindler
Chris Dobey – Cor Dekker
Stephen Bunting – Krzysztof Ratajski
Raymond van Barneveld – Ritchie Edhouse
Ryan Joyce – Gian van Veen
Rob Cross – Danny Noppert
Sonntag,
28.09.2025:
Abend-Session: (ab 18:00 Uhr MESZ)
Viertelfinale:
Humphries/Searle – Wattimena/Woodhouse
Clayton/Schindler – Dobey/Dekker
Bunting/Ratajski – van Barneveld/Edhouse
Joyce/van Veen – Cross/Noppert
Halbfinale:
Sieger
Viertelfinale 1 – Sieger Viertelfinale 2
Sieger Viertelfinale 3 – Sieger Viertelfinale 4
Finale:
Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2
Preisgeldverteilung European Tour 2025:
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger
geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über
die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr
Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten
einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das
Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit
sowie die European Tour Order of Merit und
Pro Tour Order of Merit
ein.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
TV-Übertragung 2025:
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle
World Series Events LIVE und in HD. Man
kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet
verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet
monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit
kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch
noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder
die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die
NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports
Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist
(kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält.
Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live
jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn
Zudem wird die Swiss Darts Trophy auf
dem Sender DAZN Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] kostenlos übertragen.
Ihr wollt dartn.de unterstützen?
[Patreon]
[Buy us a beer]
[Paypal-Spende]
[dartn.de
Merchandise-Shop]
[DAZN Affiliate]
[YouTube-Kanalmitgliedschaft]
[Abo Spotify]
Weitere Informationen:
Alle Infos zur European Tour [Turnierseite]
Alle Infos zur Swiss Darts Trophy [Turnierseite]
Für Diskussionen und Fragen [Dart Forum]
Foto-Credit: Jan Thoden (PDC Europe)
[ks]
