European Darts Grand Prix: Rob Cross revanchiert sich bei Luke Humphries

Sonntag, 28. Mai 2023 23:25 - Dart News von dartn.de

Rob Cross gewinnt den European Darts Grand Prix 2023

Rob Cross heißt der Gewinner des European Darts Grand Prix 2023, in einer Wiederauflage des letztjährigen Finales setzte er sich mit 8:6 gegen Luke Humphries durch. In seinem achten European Tour Finale gelang ihm damit endlich sein erster Titel. Martin Schindler, der letzte noch im Turnier verbliebende Deutsche, musste sich im Viertelfinale im Decider dem Australier Damon Heta geschlagen geben.

Viertelfinale:

Luke Humphries zeigt Gian van Veen seine Grenzen

Gleich am Anfang der Abendsession durften wir (ehrlich gesagt wie erhofft) ein ganz besonderes Feuerwerk zwischen Luke Humphries und Gian van Veen erleben. Kein Leg über 15 Darts, Humphries mit knapp 110er Average am Ende knapp der Gewinner. Die ersten beiden Legs gingen in 15 und 11 Darts jeweils mit dem Anwerfenden bevor Humphries eine Break-Serie mit 11 Darts eröffnete. Der Niederländer konterte in 15 Darts mit 104er HF, "Cool Hand" mit 15 Darts und 112er HF, dann Ausgleich durch van Veen zum 3:3 in 12 Darts. Nun Humphries mit einem weiteren 11-Dart Break, bevor der Engländer in 15 Darts ein Break zum 5:3 bestätigen konnte. In 15 Darts verkürzte "The Giant" zwar noch, aber Luke beendete darauf seine Weltklasse Performance passend in 13 Darts und war auch weiterhin auf Kurs für die Titelverteidigung.

Damon Heta bezwingt Martin Schindler im Decider

Heta bezwingt Schindlers im Decider

Das Viertelfinale startete für den Strausberger wie gewünscht: In 13 Darts gelang Martin Schindler direkt das Break gegen Damon Heta, danach vergab er jedoch 3 Darts zum Bestätigen, sodass der Australier das Spiel wieder egalisieren und danach in 14 Darts in Führung gehen konnte. Aber Schindler blieb stark und glich das Spiel in 11 Darts wieder aus, bevor er mit einem weiteren 11-Dart Break die Führung wieder auf seine Seite ziehen konnte. Aber Heta gelang das sofortige Re-Break in 14 Darts, bevor er das 4:3 machte. Es folgten zwei in 13 Darts gehaltene Anwurflegs, bevor "The Wall" in 15 Darts das Spiel in den Decider zwingen konnte. Hier startete Schindler perfekt und stellte sich nach 12 Darts auf 60 Punkte Rest, aber er konnte nur noch dabei zusehen, wie Heta trotz eines 43 Punkte Starts das Spiel bockstark in 14 Darts doch noch für sich entscheiden können.

Aspinall verpasst 9-Darter im Decider und scheidet aus!

Dramatischer kann ein Spiel wohl nicht enden. Das Match zwischen Nathan Aspinall und Ross Smith war durch und durch ausgeglichen und auf einem hohen Niveau, Hervorzuheben hier sicherlich aus Sicht vom "Smudger" das 146er HF zum 12. Darter im 3. Leg und das 106er im 8. Leg. Also kam am Ende was kommen musste: Es ging in einen Decider. Hier startete "The Asp" perfekt, indem er zwei 180 nacheinander werfen konnte. Und da der 7. Dart die T20 und der 8. Dart die T19 steckten, hatte Aspinall die Chance auf den 9-Darter, welche er ganz knapp auf der Doppel 12 verpasste. Und weil er nach dieser Chance noch sechs weitere Matchdarts verpasste, gab es auf einmal aus dem Nichts heraus eine Chance für Smith auf 107 Punkten. Und hier ließ er sich nicht zweimal bitten: mit T20, 15 und D16 beendete er nun nach 15 Darts das Leg und krallte sich dadurch am Ende doch noch den schon längst verloren geglaubten Sieg.

Nathan Aspinall hat gerade den 9-Darter knapp verpasst

Cross stoppt Ratajski 

Im letzten Viertelfinale traf England auf Polen. Zunächst schien Krzysztof Ratajski das Spiel unter Kontrolle zu haben, er konnte sich schnell auch dank eines 143er Finish eine 3:1 Führung erspielen. Dann jedoch kämpfte sich Rob Cross zurück, in 15 Darts (mit 114er HF), 16 und 17 Darts ging er zum ersten Mal in Führung. Ratajski konnte noch einmal in 14 Darts antworten, aber dank eines 117er HF brachte sich "Voltage" in Schlagdistanz zum Sieg und mit einem soliden 13-Darter beendete er das Spiel zu seinen Gunsten.

Auch Damon Heta konnte Luke Humphries heute nicht stoppen

Halbfinale:

Humphries weiter auf Titelverteidigungskurs

Auch nach seinem Spiel gegen Damon Heta bleibt Luke Humphries weiter auf dem Kurs zur Titelverteidigung. "Cool Hand Luke" konnte sich zunächst schnell die 3:1 Führung erarbeiten, bevor Heta in 17 und 12 Darts (mit einem sehenswerten 146er HF) wieder ausgleichen konnte. Aber nach 2 x 15 Darts war der alte Abstand wieder hergestellt, ein Vorsprung, den sich der Engländer nun auch bis zum 7:5 Endstand nicht mehr hat nehmen lassen.

Cross macht Rematch des Finales vom letzten Jahr perfekt

Bis zum Stand von 3:3 war das Match zwischen Rob Cross und Ross Smith ausgeglichen, dann konnte sich Cross nach seinem eigenenAnwurf in 12 Darts auch das wichtige Doppel und den damit verbundenen 2-Leg Vorsprung sichern. Aber im Anschluss vergab er gleich 7 Checkdarts um den Vorsprung weiter auszubauen. Dennoch war der Widerstand seitens Smith dadurch gebrochen, mit einem 13 Dart Break und einem 15 Darter sicherte sich Cross seinen Einzug in das diesjährige Finale und hält dadurch auch seine Hoffnungen auf eine World Cup Teilnahme weiter aufrecht.

Finale:

Rob Cross gelingt Revanche vom letzten Jahr

Eigentlich hätte man es sich von der Storyline nicht spannender vorstellen. Es kam zu einer Wiederauflage des Finales vom letzten Jahr zwischen Luke Humphries und Rob Cross, welches dieses Mal gleichzeitig ein direkter Shootout um den zweiten Platz beim World Cup of Darts in Team England an der Seite von Weltmeister und Nr. 1 der Weltrangliste Michael Smith sein sollte. Und am Ende war es der ehemalige Weltmeister, der sich im achten Anlauf den ersten European Tour Titel seiner Karriere sichern konnte. Zunächst war das Match völlig ausgeglichen, die ersten 4 Legs gingen mit den Darts, danach war Cross der erste, dem in 10 Darts ein Break gelang, aber in 14 Darts konnte Humphries das direkte Re-Break setzen. Dem Synchronflug zum 4:4 folgte das nächste Break von "Voltage", welches es dieses Mal auch bestätigen konnte. Mit einem 11-Darter und einem 13-Darter konnte Humphries zwar noch 2 seiner Anwurflegs gewinnen, da er Cross jedoch bei seinen Anwürfen nicht mehr gefährden konnte, hieß der verdiente Sieger am heutigen Abend Rob Cross.

 

Weiter geht es Freitag und Samstag mit dem U.S. Darts Masters 2023 in New York. DAZN überträgt an beiden Tagen live.

 

Ergebnisse Final-Session:

Sonntag, 28.05.2023:
Abend-Session:

Viertelfinale:
Luke Humphries 6-4 Gian van Veen (109,94 - 106,07)
Damon Heta 6-5 Martin Schindler (98,72 - 103,98)
Ross Smith 6-5 Nathan Aspinall (99,59 - 100,25)
Krzysztof Ratajski 4-6 Rob Cross (90,46 - 90,50)

Halbfinale:
Luke Humphries 7-5 Damon Heta (98,07 - 94,06)
Ross Smith 4-7 Rob Cross (93,93 - 101,10)

Finale:
Rob Cross 8-6 Luke Humphries (104,22 - 97,73)

 

Preisgeldverteilung European Tour 2023:

Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause.

Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250

Gesamt: £175.000

TV-Übertragung European Tour 2023:

2023 zeigt DAZN alle Turniere der European Tour LIVE und in HD. Die Events können als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das neue DAZN World Paket für 9,99 € im Monat buchen. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.

Weitere Informationen:

Alle Infos zum European Darts Grand Prix [Turnierseite]
Alle Infos zur European Tour 2023 [Turnierseite]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]

Foto-Credits: PDC Europe

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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