Freitag, 31. Januar 2025 23:58 - Dart News von dartn.de
Am Freitag wurden weitere acht Spiele der Letzten 32 beim Winmau World Masters ausgetragen. Mit Martin Schindler ist der letzte Deutsche ausgeschieden, er rannte in einen brutal starken Jonny Clayton rein, der einen neuen Average-Rekord aufstellte. Michael van Gerwen siegte in ungewohnten Farben, während Luke Littler ebenfalls locker durchkam. Ausgeschieden sind hingegen Chris Dobey und Gary Anderson.
Jonny Clayton war heute eine Nummer zu gut für Martin Schindler. "The Ferret" spielte einen Average von 112,77 Punkten und stellte damit einerseits einen neuen Turnier-Rekord auf, aber auch in seiner TV-Vita ist es bisher der höchste Wert. Clayton startete in 11 Darts, der Deutsche brachte sein erstes Anwurfleg ebenfalls durch. In der sechsten Runde machte Clayton den Satzgewinn klar und dann spielte er gegen den Anwurf sieben perfekte Darts. Daraus wurde ein 10-Darter und mit dem 121er-Finish machte er auch das 2:0 perfekt. "The Wall" konnte den Lauf mit zwei 13-Dartern unterbrechen und so keimte etwas Hoffnung auf. Ein 132er-Finish ließ Schindler auf der D16 liegen, Clayton checkte hingegen 121. Danach verpasste Schindler zwei weitere Darts auf die D16 und Clayton finishte 90 zum Sieg.
Mit einem 104er-Average ist Luke Littler ganz locker über Andy Baetens hinweggefegt und hat mit 3:0 die nächste Runde erreicht. Der amtierende Weltmeister gab nur das zweite Leg durch ein 76er-Finish seines Gegners ab, mehr war für den Belgier dann nicht zu machen. In 13 Darts holte sich Littler das erste Set, sein Kontrahent verpasste anschließend zwei Checkdarts. In 15 Pfeilen holte sich Littler dann schon das zweite Set. Es folgten zwei Finishes in der fünften Runde zum Spielgewinn, für Baetens gab es keinen Checkdart mehr.
Mit neuen Darts und im neuen schwarz-goldenen Trikot hat sich Michael van Gerwen gegen Bradley Brooks durchgesetzt. Der junge Engländer war insgesamt zu inkonstant und unterlag mit 1:3. Im ersten Satz leistete Brooks nur wenig Gegenwehr, zumal van Gerwen mit einem 12-Darter gut ins Match kam. Es folgte ein Hold auf jeder Seite und dann ließ "Mighty Mike" richtige Chancen aus, sechs verpasste Setdarts brachten seinen Gegner zurück ins Spiel. Nach einem 14-Darter checkte van Gerwen 106 Punkte zum 2:1 in Sets. In Satz 4 profitierte der Niederländer dann von Brooks' Doppelproblemen, die für ihn dann das Aus bedeuteten.
Ausgeschieden ist hingegen mit Gary Anderson auch ein Geheimfavorit auf das Finale. Der Schotte unterlag gegen Dimitri van den Bergh, der ebenfalls dreistellig im Average unterwegs war. Anderson holte sich die ersten zwei Durchgänge, nachdem van den Bergh ein 76er-Finish mit der Triple 20 überwarf. Doch dann ging es nur noch in die andere Richtung. Der "Dream Maker" gewann sechs Legs in Folge, wofür er auch konstant in der fünften Aufnahme checkte. Anderson bekam in den ganzen sechs Legs nur drei Checkdarts, obwohl er selbst einen 100er-Average spielte. Van den Bergh ließ sich nicht beeindrucken und machte mit einem 13-Darter das Match zu.
Eine klare Sache war der Auftaktsieg von Nathan Aspinall, der gegen Andrew Gilding nur ein Leg aus der Hand gab. Mit einem 104er-Average war "The Asp" auch qualitativ gut unterwegs und das stellte er mit einem 161er-Checkout in Leg 1 direkt unter Beweis. Auf Tops holte sich Aspinall den Satzgewinn, weiter ging es mit zwei 15-Dartern zum 2:0. Gilding war jeweils dran, erhielt aber keine Chancen. Auf Tops verhinderte "Goldfinger" den Whitewash, ehe Aspinall in 13 und 11 Darts siegte.
Das englische Duell konnte Ryan Searle gegen den Premier League Teilnehmer Chris Dobey für sich entscheiden. "Hollywood" checkte dabei früh ein 110er-Finish, verpasste dann aber 97 Punkte zum Satzgewinn. Searle nutzte die Lücke und war direkt zur Stelle, im zweiten Satz folgte ein Hold auf jeder Seite. Auf der Doppel 5 holte sich Chris Dobey dann aber das 1:1. Jeweils in der fünften Runde hielten beide Spieler ihr Anwurfleg, es folgte ein 80er-Finish von Searle zum nächsten Satzgewinn. Ein 80er-Finish ließ Dobey liegen, Searle checkte in 20 Darts zu Beginn von Satz 4. Ein 104er-Checkout ließ Dobey anschließend für den Satzgewinn liegen und Searle traf seinerseits die D7 zum Sieg.
Zum Auftakt in den Abend konnte sich James Wade mit 3:2 den Sieg gegen den World Grand Prix Champion Mike de Decker sichern. Dafür verantwortlich waren vor allem einige Fehldarts des Belgiers auf die Doppel. So ging der erste Satz mit zwei Legs in Folge an Wade, der danach aber ein 116er-Finish kassierte. Der Ausgleich zum 1:1 gelang de Decker noch ohne Probleme, danach reichte ihm aber ein Checkdart auf Tops nicht. "The Machine" finishte 82 Punkte und brauchte nur noch einen Satz. Die beiden spielten mit rund 92 im Schnitt sehr ähnliche Statistiken, Wade ließ in Satz 4 aber seinen ersten Matchdart liegen und musste nachsitzen. Im finalen Satz genügten dann 19 und 14 Darts für Wade, der keinen Checkdart mehr zuließ.
Ausgeschieden ist auch Dave Chisnall, der damit seine schwache Major-Serie auch ins Jahr 2025 mitnahm. Gegen Cameron Menzies musste er sich mit 1:3 geschlagen geben, seine mieserable Doppelquote von 25% war nicht genug. Nach einem Hold auf jeder Seite verpasste Chisnall die ersten zwei Setdarts und Menzies war mit dem Satzgewinn zur Stelle. Auch die nächsten zwei Legs gingen an den Schotten, der sich damit das 2:0 in Sets sicherte. Mit zwei 15-Dartern meldete sich Chisnall dann doch mal im Spiel an, doch Menzies bereitete ihm nach einem 14-Darter durch ein 72er-Finish ein schnelles Ende.
Am morgigen Samstag wird verteilt auf zwei Sessions ab 13:45 Uhr bzw. 20:00 Uhr MEZ das Achtelfinale ausgetragen. DAZN und Pluto TV übertragen beide Sessions live.
Freitag, 31.01.2025:
Abend-Session:
1. Runde:
James Wade (15) 3-2 Mike De Decker (2:0, 0:2, 2:0, 1:2, 2:0) - (92,61 - 91,76)
Dave Chisnall (6) 1-3 Cameron Menzies (1:2, 0:2, 2:0, 0:2) - (90,69 - 87,74)
Jonny Clayton (7) 3-1 Martin Schindler (2:1, 2:0, 0:2, 2:0) - (112,77 - 105,05)
Nathan Aspinall (11) 3-0 Andrew Gilding (2:0, 2:0, 2:1) - (103,77 - 101,26)
Chris Dobey (10) 1-3 Ryan Searle (1:2, 2:1, 1:2, 1:2) - (91,83 - 90,93)
Luke Littler (2) 3-0 Andy Baetens (2:1, 2:0, 2:0) - (104,33 - 95,94)
Michael van Gerwen (3) 3-1 Bradley Brooks (2:0, 1:2, 2:0, 2:0) - (95,87 - 91,17)
Gary Anderson (14) 1-3 Dimitri van den Bergh (2:0, 0:2, 0:2, 0:2) - (100,03 - 102,43)
Samstag, 01.02.2025:
Nachmittags-Session: (ab 13:45 Uhr MEZ)
2. Runde:
William O'Connor - Danny Noppert
Damon Heta - Gerwyn Price
Stephen Bunting - Peter Wright
Luke Humphries - Josh Rock
Samstag, 01.02.2025:
Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
2. Runde:
Jonny Clayton - Ryan Searle
Cameron Menzies - Nathan Aspinall
Luke Littler - James Wade
Michael van Gerwen - Dimitri van den Bergh
Vorrunde: Bo3 Sets
1. Runde: Best of 5 Sets
2. Runde: Best of 7 Sets
Viertelfinale: Best of 7 Sets
Halbfinale: Best of 9 Sets
Finale: Best of 11 Sets
Ein Satz besteht aus "Best of 3 Legs"
Sieger: £100.000
Runner-Up: £50.000
Halbfinale: £30.000
Viertelfinale: £17.500
Achtelfinale: £10.000
1. Runde: £5.000
Vorrunde Last 16: £2.500
Vorrunde Last 32: £1.000
Vorrunde Last 64: £750
Gesamt: £500.000
Das Preisgeld zählt 2025 zum ersten Mal für die Weltrangliste (Order of Merit).
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle World Series Events LIVE und in HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019
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Foto-Credits: Taylor Lanning (PDC)
[ks]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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