Es war ein unglaublicher Abschluss des zweiten Next-Gen-Wochenendes in diesem August in Sindelfingen. Patrick Klingelhöfer schaffte mit einem 6:5-Erfolg über Paul Krohne seinen ersten Titelgewinn, nachdem sein Kontrahent 7 Matchdarts vergeben hatte. Trotz diverser Begleit-Erscheinungen kristallisierte sich Klingelhöfer im FA-Cup-Format als verdienter Tagessieger heraus und beendete dabei auch die Endlos-Serie von Daniel Klose.
Klingelhöfer trotzt Umständen
Ausgerechnet an diesem erfolgreichen Tag musste sich Patrick Klingelhöfer diverser widriger Umstände zur Wehr setzen. Er war nämlich gar nicht mit den eigenen Darts unterwegs, sondern rockte das Turnier mit dem Spielgerät von Steven Noster. Dazu machte das vom Fußballspielen lädierte Knie erhebliche Probleme und zwang immer wieder zu kurzen Humpel-Phasen. Alles kein Problem für den Mann aus Stadtallendorf. Nach drei 3:1-Erfolgen in der Gruppenphase musste er auch bis zum Viertelfinale nie mehr als ein Leg abgeben. Beim 5:2 gegen Jarod Becker schaltete er nach Rückstand einen Gang hoch und holte vier Legs in Serie.
Im Halbfinale beendete Klingelhöfer dann die unglaubliche Serie Daniel Kloses mit 28 Siegen in Folge. Für kein Leg benötigten die beiden mehr als 18 Darts, abschließend checkte Klingelhöfer 96 zum 5:4-Sieg. Paul Krohne war dann der Finalgegner, der mit einem 14-Darter im anderen Semifinale gerade noch verhinderte, dass er eine 4:0-Führung nach unzähligen Matchdarts gegen Kimi Seemann nicht aus der Hand gab.
Im Endspiel setzte sich Klingelhöfer mit wichtigen Checkouts von 101 und 70 Punkten auf 4:2 ab, auch 100 Punkte wurden zum 5:3 gelöscht. Krohne holte in 13 Darts auf und durfte dann zwei Matchdarts überstehen, bevor er das Entscheidungsleg fixierte. Hier legte der Münsteraner los wie die Feuerwehr und stand nach 9 Darts auf 47 Rest, bevor ihm dann die Doppel abhanden kamen. Mit seinem siebten und letzten Matchdart überwarf er 4 Punkte, erst jetzt stand Klingelhöfer bereit. Und tatsächlich nahm „The Fire“ staubtrocken 90 Punkte in zwei Darts raus und holte damit seinen ersten Titel. Für beide war es das zweite Finale gewesen, im Falle Klingelhöfers auch das erste im laufenden Jahr. Nun darf er wie Krohne wohl auch für die Super League planen.
Klose erstmal gestoppt
Es hätte das perfekte Wochenende werden können, am Ende musste sich Daniel Klose aber mit einem Sieg und einem Halbfinale zufrieden geben. Spielerisch bleibt der Ex-Tourcardholder das Maß aller Dinge. Bis zum Viertelfinale stand am heutigen Tag eine sensationelle Leg-Bilanz von 25:0, erst der Überraschungs-Viertelfinalist Tim Kaufmann knöpfte „Dan The Man“ ein Leg ab. Am Ende stand dennoch ein 5:2-Sieg, bevor das Aus gegen Klingelhöfer folgte.
Weiterhin auf den Titel warten muss Rowby-John Rodriguez, der sich aus der Gruppe mit Krohne stark herausgekämpft hatte und dann einen 105er-Average in der ersten KO-Runde zeigte. Im Achtelfinale war aber gegen Jarod Becker Schluss. Weiterhin standen Franz Rötzsch und erstmals Liam Maendl-Lawrance im Viertelfinale. „Rückkehrer“ Dragutin Horvat ereilte das Aus gegen Krohne im Achtelfinale, das ansonsten mit Yorick Hofkens, Finn Behrens, Finn Chudziak, Jan Schmidt und Merlin Nicolaus praktisch eine einzige Junioren-Angelegenheit war.
Sensationell mutete zunächst der Lauf von Sebastian Stute an, der die Gruppenphase mit einem Average von knapp 90 Zählern beendete und dann gegen Moritz Bohrmann mit 105,64 Punkten den Tages-Bestwert spielte. In der folgenden Runde fiel das Niveau jedoch deutlich ab, womit er sich einen tieferen Run verwehrte.
Klönhammer und Barkhausen unter frühen Verlierern
In der Gruppenphase gab es einige „Todesgruppen“: So reichte Dominic Ferrero eine 82er-Average in einer Gruppe mit Paul Krohne und Rowby-John Rodriguez nicht aus. Im finalen Gruppenspiel führte er 2:1, ehe Rodriguez zwei 14-Darter spielte. Auch Michael Klönhammer musste mit einem 82er-Schnitt gegenüber Lenny Schlüter und Deniz Baudis zurücktreten. Matthias Ehlers und Tobias Scheifl reichten gute Leistungen nicht gegen Franz Rötzsch und Sebastian Steinmetz. Sören Carlsson und Lukas Nußbaum zeigten mit 76 bzw. 78 Punkten im Schnitt den höchsten Wert ihrer Gruppe und schieden dennoch aus. Weitere Namen wie der gestrige Finalist Jannis Barkhausen, Christopher Toonders, Riccardo Rech und Danny Teßmann mussten sich ebenfalls vor der KO-Runde verabschieden.
Weiter geht es bei der PDC Europe Next Gen nach einer Woche Pause am 23. und 24. August mit zwei Turnieren in Kalkar.
PDC Europe Next Gen 2025 – Nr. 11:
Sonntag, 10. August – Sindelfingen (FA Cup)
Letzte 128:
Jonathan Parvaneh 4-0 Marcel Kraft
Liam Maendl-Lawrence 4-2 Lenny Schlüter
Paul Krohne 4-2 Andrej Batz
Tim Scholz 4-3 Julian Skaper
Finn Prokop 4-1 Uwe Steup
Andree Welge 4-1 Michael Hurtz
Yves Gabriel 4-3 Kieran Lindour
Yves Fuhrmann 4-1 Nico Wollweber
Marvin Gemein 4-2 Arno Merk
Jens Kniest 4-2 Lukas Bruzdewicz
Rowby-John Rodriguez 4-0 Tommy Zanko
Jarod Becker 4-2 Marc Langner
Dennis Brock 4-1 Luca Wolff
Kevin Kuhn 4-2 Lucas Teutsch
Francesco Marcone 4-3 Alexander Tröbs
Dennis Scholz 4-0 Finn-Luis Weckesser
Mika Donnevert 4-3 Robin Korbmann
Lukas Dallmann 4-2 Fabian Herz
Patrick Tringler 4-1 Kyan Proksch
Dominic Wagener 4-0 Marco Schnider
Steffen Brodbeck 4-1 Robin Radloff
Kevin Troppmann 4-2 Sebastian Steinmetz
Franz Rötzsch 4-2 Niklas Lande
Steven Noster 4-1 Patrick Frank
Tobias Seiter 4-1 Thorsten Alver
Yorick Hofkens 4-1 Florian Drews
Finn Chudziak 4-3 Christian Kallinger
Christian Schmidt 4-3 Jan Dückers
Laurin Welk 4-2 Tobias Häfner
Patrick Klingelhöfer 4-0 Kilian Hohnstedt
Kimi Seemann 4-1 Nico Müller
Joshua Hermann 4-1 Luca Fischgrabe
Marcel Hausotter 4-0 Leopold Piribauer
Louis Merkle 4-0 Leopold Frick
Tim Wiggenhauser 4-3 Joshua Hummel
Tim Kaufmann 4-0 Michael Weinzettl
Kim Pluta 4-2 Felix Albegger
Daniel Neubauer 4-2 Markus Görg
David Schlichting 4-2 Mike Lang
Dragutin Horvat 4-2 Julian Beil
Domenik Fink 4-0 Dominik Fischer
Mike Tiedemann 4-3 Sebastian Alfuth
Alexander Gorte 4-0 Maximilian Willer
Jonas Wagener 4-2 Karl-Louis Mueller
Felix Springer 4-1 Marcel Walpen
Finn Behrens 4-1 Cedric Jeske
Deniz Baudis 4-2 Viktor Schulz
Yannick Müller 4-0 Lukas Klein
Marcel Küffner 4-0 Maurice Junker
Tim Weber 4-2 Daniel Zadach
Mark Clari 4-3 Robert Sedlmeir
Elias Kuhlig 4-0 Cedrik Gartz
Marco Jungwirth 4-1 Yannick Pfennig
Kevin Beger 4-2 Tobias Pankow
Daniel Domnick 4-3 Dennis Haller
Lukasz Karcz 4-1 Florian Kuntz
Oliver Ried 4-1 Nikolas Klatt
Merlin Nicolaus 4-0 Lukas Fraulob
Daniel Klose 4-0 Alexander Presser
Sebastian Stute 4-1 Moritz Bohrmann
Robin Beger 4-2 Leon Kesselring
Fabian Heidemann 4-0 Niklas Fahrenholz
Adrian Roik 4-2 Marcel Erba
Jan Schmidt 4-2 Felix Kuehn
Letzte 64:
Patrick Klingelhöfer 4-1 Tim Weber
Daniel Klose 4-0 Joshua Hermann
Mika Donnevert 4-3 Louis Merkle
Merlin Nicolaus 4-2 Steven Noster
Jan Schmidt 4-2 Fabian Heidemann
Felix Springer 4-0 Kevin Kuhn
Kim Pluta 4-2 Jonathan Parvaneh
Yorick Hofkens 4-2 Jonas Wagener
Liam Maendl-Lawrence 4-3 Marvin Gemein
Andree Welge 4-0 Kevin Beger
Yannick Müller 4-3 Francesco Marcone
Franz Rötzsch 4-0 Lukas Dallmann
Paul Krohne 4-1 Daniel Neubauer
Marcel Hausotter 4-1 Dennis Brock
Finn Behrens 4-2 Alexander Gorte
Mike Tiedemann 4-3 Jens Kniest
Dragutin Horvat 4-1 Adrian Roik
Christian Schmidt 4-1 Domenik Fink
Kimi Seemann 4-3 Lukasz Karcz
Yves Fuhrmann 4-2 Sebastian Stute
Deniz Baudis 4-3 Dennis Scholz
Daniel Domnick 4-1 Yves Gabriel
Tim Scholz 4-2 Steffen Brodbeck
Tim Kaufmann 4-1 Marco Jungwirth
Mark Clari 4-1 Marcel Küffner
Patrick Tringler 4-3 David Schlichting
Tobias Seiter 4-3 Kevin Troppmann
Finn Chudziak 4-1 Elias Kuhlig
Finn Prokop 4-2 Oliver Ried
Jarod Becker 4-0 Tim Wiggenhauser
Rowby-John Rodriguez 4-0 Robin Beger
Dominic Wagener 4-3 Laurin Welk
Verlierer: 35€
Letzte 32:
Jan Schmidt 4-2 Felix Springer
Tim Kaufmann 4-3 Deniz Baudis
Yorick Hofkens 4-0 Yannick Müller
Liam Maendl-Lawrence 4-1 Finn Prokop
Finn Chudziak 4-0 Kim Pluta
Kimi Seemann 4-3 Andree Welge
Merlin Nicolaus 4-1 Tim Scholz
Jarod Becker 4-1 Yves Fuhrmann
Finn Behrens 4-1 Mark Clari
Patrick Tringler 4-2 Marcel Hausotter
Patrick Klingelhöfer 4-1 Daniel Domnick
Paul Krohne 4-0 Mike Tiedemann
Rowby-John Rodriguez 4-1 Dominic Wagener
Dragutin Horvat 4-2 Mika Donnevert
Daniel Klose 4-0 Tobias Seiter
Franz Rötzsch 4-3 Christian Schmidt
Verlierer: 70€
Achtelfinale:
Jarod Becker 4-1 Rowby-John Rodriguez
Daniel Klose 4-0 Finn Behrens
Tim Kaufmann 4-1 Finn Chudziak
Kimi Seemann 4-2 Jan Schmidt
Liam Maendl-Lawrance 4-2 Yorick Hofkens
Paul Krohne 4-0 Dragutin Horvat
Franz Rötzsch 4-1 Patrick Tringler
Patrick Klingelhöfer 4-0 Merlin Nicolaus
Verlierer: 120€
Viertelfinale:
Daniel Klose 5-2 Tim Kaufmann (91,34 – 80,10)
Patrick Klingelhöfer 5-2 Jarod Becker (89,02 – 79,51)
Paul Krohne 5-0 Liam Maendl-Lawrance (87,38 – 86,59)
Kimi Seemann 5-2 Franz Rötzsch (84,80 – 74,33)
Verlierer: 200€
Halbfinale:
Patrick Klingelhöfer 5-4 Daniel Klose (90,79 –
91,91)
Paul Krohne 5-4 Kimi Seemann (86,82 – 77,63)
Verlierer: 375€
Finale:
Patrick Klingelhöfer 6-5 Paul Krohne (84,48
– 91,47)
Alle Ergebnisse der Gruppenphase gibt es [hier]
Sieger: 1.500€
Runner-Up: 750€
Preisgelder PDC Europe Next Gen 2025:
Sieger: 1.500€
Runner-Up: 750€
Halbfinale: 375€
Viertelfinale: 200€
Letzte 16: 120€
Letzte 32: 70€
Letzte 64: 35€
Summe pro Event: 7.000€
Zusätzlich gibt es Preisgelder für besondere Leistungen:
Legs:
9-Darter: 100€
10-Darter: 10€
11-Darter: 7€
12-Darter: 4€
Checkouts:
161-170:
4€
131-160: 2€
101-130: 1€
Scores:
171, 174,
177, 180: 1€
PDC Europe Next Gen Order of Merit 2025:
| Platz | Spieler | Preisgeld |
|---|---|---|
| 1 | Daniel Klose | 6.385€ |
| 2 | Oliver Müller | 4.514€ |
| 3 | Michael Klönhammer | 4.227€ |
| 4 | Patrick Klingelhöfer | 2.512€ |
| 5 | Dragutin Horvat | 2.481€ |
| 6 | Kevin Troppmann | 2.357€ |
| 7 | Kimi Seemann | 1.735€ |
| 8 | Kevin Kuhn | 1.714€ |
| 9 | Paul Krohne | 1.598€ |
| 10 | Andree Welge | 1.587€ |
| 11 | Yorick Hofkens | 1.559€ |
| 12 | Jarod Becker | 1.355€ |
| 13 | Franz Rötzsch | 1.222€ |
| 14 | Rowby-John Rodriguez | 1.192€ |
| 15 | Jannis Barkhausen | 1.159€ |
| 16 | Marcel Walpen | 1.138€ |
| 17 | Jan Schmidt | 1.032€ |
| 18 | Steven Noster | 1.024€ |
| 19 | Moritz Bohrmann | 1.010€ |
| 20 | Andrej Batz | 935€ |
| 21 | Finn Chudziak | 907€ |
| 22 | Riccardo Rech | 846€ |
| 23 | Lenny Schlüter | 836€ |
| 24 | Marcel Hausotter | 835€ |
| 25 | Robin Beger | 818€ |
| 26 | Christian Schmidt | 805€ |
| 27 | Tim Scholz | 801€ |
| 28 | Patrick Tringler | 799€ |
| 29 | Laurin Welk | 795€ |
| 30 | Matthias Ehlers | 767€ |
Stand nach 11 von 15 Turnieren (10.08.2025)
PDC Europe Next Gen Youth Order of Merit 2025:
| Platz | Spieler | Preisgeld |
|---|---|---|
| 1 | Kimi Seemann | 1.735€ |
| 2 | Yorick Hofkens | 1.559€ |
| 3 | Jarod Becker | 1.355€ |
| 4 | Jan Schmidt | 1.032€ |
| 5 | Moritz Bohrmann | 1.010€ |
| 6 | Finn Chudziak | 907€ |
| 7 | Lenny Schlüter | 836€ |
| 8 | Mika Donnevert | 726€ |
| 9 | Deniz Baudis | 602€ |
| 10 | Felix Springer | 552€ |
| 11 | Finn Behrens | 532€ |
| 12 | Joshua Hermann | 531€ |
| 13 | Liam Maendl-Lawrance | 491€ |
| 14 | Finn Prokop | 488€ |
| 15 | Elias Kuhlig | 443€ |
| 16 | Sebastian Stute | 429€ |
Stand nach 11 von 15 Turnieren (10.08.2025)
Turniermodus:
FA Cup (Modus Single-In/Double-Out):
Gruppenphase: Best of 5 Legs
KO-Phase bis zum Halbfinale: Best of 7 Legs
Halbfinale: Best of 9 Legs
Finale: Best of 11 Legs
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Foto-Credit: Jonas Hunold/PDC Europe
[mk]
