Sonntag, 15. Juni 2025 16:31 - Dart News von dartn.de
Nach dem gestrigen Coup gegen England haben Martin Schindler und Ricardo Pietreczko die Nerven bewahrt und Australien im Decider bezwungen. In der Frankfurter Eissporthalle wartet im Halbfinale am Abend nun Nordirland, die Irland besiegten. Außerdem gab es Favoritenerfolge für Wales und die Niederlande gegen Hongkong und Tschechien.
Das deutsche Duo hat das so schwierige nächste Spiel nach einem großen Coup im Decider gegen Australien gewonnen. Auf der D8 fand Ricardo Pietreczko das 1:0, Martin Schindler verpasste drei Darts zum 2:0 und Damon Heta bedankte sich auf der D10. "The Heat" vergab dann im 3. Leg einen Dart auf dem Bullseye, Schindler traf im Gegenzug die D20. Deutschlands Nr. 1 erhöhte dann mit einem 138er-Finish auf 3:1, 83 Punkte wollten dann aber nicht fallen und Simon Whitlock breakte auf der D19 direkt zurück. Der "Wizard" stellte auf der D16 auf 3:3, das so wichtige Leg vor der Pause ging dann wieder mit etwas Dusel auf der D1 an Deutschland, nachdem Heta zweimal die D12 verpasste. Pietreczko versäumte es nach der Unterbrechung auf der D12 nachzulegen, Australien löschte 240 Punkte mit fünf Pfeilen. Zum ersten Mal gingen Heta & Whitlock nach einem 120er-Shanghaifinish in Führung, das deutsche Duo verpasste vier Darts zum direkten Re-Break und stand nun unter Druck. Auf der D12 hielt Schindler diesen Stand, Australien brachte sich aber mit einem 14-Darter in Schlagdistanz zum Sieg. Erneut war es "The Wall" der 64 Punkte erfolgreich löschte, nun musste das Break her. Gerade Whitlock gingen die Scores völlig abhanden, Schindler vergab aber die ersten beiden Darts für den Decider. So bekam Heta die Chance zum Sieg, verpasste aber den Matchdart für ein weiteres 120er-Shanghaifinish auf der D20 knapp und Pietreczko blieb auf der D5 cool. Im Decider legten dann die Deutschen vor, Heta machte mit einer hohen Aufnahme nochmal Druck, doch Schindler verwandelte direkt den ersten Matchdart auf der D12. Damit bekommt Deutschland nach 2020 und 2023 die dritte Chance auf den Finaleinzug.
Auch in ihrem zweiten Match hat Wales einen starken Eindruck hinterlassen und beim 8:4 über Hongkong kaum Angriffsfläche geboten. Das erste Leg konnte Hongkong in Form von Lok Yin Lee mit einem 84er-Finish noch stehlen, aus sieben perfekten Darts machte Wales einen 11-Darter zum 1:1. In 15 Darts gab es dann die erste Führung, Man Lok Leung sorgte für den Hold für Hongkong. In 14 und 15 Darts zog Wales nun das Tempo an, ein 108er-Finish von Gerwyn Price bedeutete das 5:2. Mit Checkouts von 86 und 68 kam Hongkong aber wieder heran und Lee hatte sogar zwei Darts in der Hand zum 5:5, vergab aber auf der D8 und Price traf im Gegenzug die D20. Dies war der Knackpunkt der Partie, nach einem 11-Darter verwandelte Jonny Clayton den ersten Matchdart für Wales auf der D6.
Auch wenn sie die ersten Legverluste hinnehmen mussten, hat sich die Niederlande auch von Tschechien nicht aufhalten lassen und steht nach einem klaren 8:2-Sieg in der Vorschlussrunde. Die Tschechen starteten durch Karel Sedlacek zwar mit dem Break, die Niederlande breakte allerdings direkt zurück und stellte in 16 und 15 Darts erstmals einen Zwei-Leg-Vorsprung her. Gerade Gian van Veen baute mit seinem Scoring Druck auf und erhöhte auf der D16 auf 4:1, Sedlacek hielt Tschechien mit einem 14-Darter im Spiel. In 14 und 13 Darts war gegen van Veen und Partner Danny Noppert nicht viel zu machen, vor allem Petr Krivka konnte beim Niveau nicht mithalten. So ging die Niederlande in 17 und 19 Darts gemütlich über die Ziellinie.
Durch einen 8:5-Erfolg über Irland hat es Nordirland als erstes Team ins Halbfinale geschafft. Josh Rock eröffnete den Finaltag mit einem 104er-Finish, Daryl Gurney verpasste ein 121er-CO auf der D14 nur knapp, so dass William O'Connor auf der D12 das 1:1 fand. Ein umkämpftes drittes Leg ging mit dem 19. Pfeil an Nordirland, O'Connor reagierte diesmal mit einem 72er-CO. Ein 13-Darter ließ Nordirland wieder in Front gehen, Rock verpasste einen Dart auf Tops und Keane Barry checkte 70 Punkte zum 3:3-Ausgleich. Weiter ging es mit zwei Holds, Barry erledigte diesen für Irland sehenswert mit einem 122er-CO zum 12-Darter. Mit einem 15-Darter ging Irland dann sogar erstmalig in Führung, ein 110er-CO von "Dynamite" wollte allerdings nicht fallen. Ein starker 12-Darter brachte Nordirland das 6:5 ein, O'Connor patzte dann schwerwiegend zweimal auf der D16 und Rock knipste 96 eiskalt zum 7:5 aus. Da "Rocky" auch noch 76 Punkte auf null brachte, stand Nordirland nach 2014 und 2016 zum dritten Mal im Halbfinale des World Cups.
In der Final-Session des World Cup of Darts 2025 werden ab 19:00 Uhr MESZ zunächst die beiden Halbfinals ausgetragen, ehe dann nach einer kurzen Pause das Finale ausgespielt wird. DAZN und Pluto TV übertragen die Final-Session live.
Sonntag, 15.06.2025:
Nachmittags-Session:
Viertelfinale:
Nordirland 8-5 Irland (93,40 - 94,29)
Deutschland 8-7 Australien (87,83 - 86,01)
Wales 8-4 Hongkong (99,66 - 86,57)
Niederlande 8-2 Tschechien (93,63 - 85,18)
Sonntag, 15.06.2025:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Halbfinale:
Deutschland - Nordirland
Wales - Niederlande
Finale:
Deutschland/Nordirland - Wales/Niederlande
Sieger: pro Spieler £40.000
Runner-Up: jeweils £25.000
Halbfinale: jeweils £15.000
Viertelfinale: jeweils £10.000
Achtelfinale: jeweils £4.500
Gruppenzweite: jeweils £2.500
Gruppendritte: jeweils £2.000
Gesamt: £450.000
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Foto-Credits: Jenny Segers/PDC Europe
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**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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