Dienstag, 24. Juni 2025 13:28 - Dart News von dartn.de
Die 257. Ausgabe vom Newsflash beinhaltet die Ergebnisse vom DDV-Vierer-Team Ligapokal, der am Wochenende in Bingen stattgefunden hat. Außerdem wurden in Innsbruck die Österreichischen Staatsmeisterschaften ausgetragen und die African Continental Tour South wurde fortgesetzt. Eine Woche der Modus Super Series wurde gespielt, während Dennis Priestley mit Kritik am englischen World Cup Team in die Schlagzeilen kam. WDF-Turniere gab es in Kanada und Ungarn, das Champion of Champions Turnier ist ausgelost.
Der Tscheche Adam Gawlas hat die sechste Woche der elfen Saison der Modus Darts Super Series gewonnen. Im Finale setzte sich "Flawlas" gegen Charlie Manby mit 4:3 durch und checkte dafür im Decider 302 Punkte mit sechs Darts. Zudem wurde bekannt, dass in der zweiten International Pairs Week vom 25. bis 30. August das deutsche Team von Paul Krohne und René Eidams vertreten wird.
Halbfinale:
Adam Gawlas 4-1 Ronan McDonagh (87,00 - 77,57)
Charlie Manby 4-3 Martin Thomas (95,12 - 83,01)
Finale:
Adam Gawlas 4-3 Charlie Manby (95,29 - 90,52)
In Bingen wurde am Wochenende der DDV-Vierer-Team Ligapokal ausgetragen. Insgesamt 22 Mannschaften gingen an den Start, das Teilnehmerfeld war damit nicht vollständig ausgefüllt. Nicht spielberechtigt sind Mannschaften der Bundesligen, sowie der höchsten Teams der jeweiligen Landesverbände. Damit hatten hier auch neue Teams die Möglichkeit zu glänzen und dies tat der DC Taraxacuma Huttenheim e.V. am besten. Das Team aus Baden-Württemberg siegte ab der KO-Runde gegen die SG Reichenbach 1 (4:1), den DC Lucky Strike Reinheim (4:0) und den SVG Göttingen (4:3) für den Einzug ins Endspiel. Dort nahm es die Mannschaft aus dem Landkreis Karlsruhe dann mit dem DC Franken-Power auf. Mit 4:2 siegte Huttenheim letztlich im zweiten Einzelblock. Für das Huttenheimer Team spielten Lukas Müller, Alexander Wirth, Daniel Schlicht und Kay Kammerer im Finale und sie dürfen sich jetzt DDV-Vierer-Team-Ligapokal-Sieger nennen.
Viertelfinale:
SVG Göttingen 4-2 Bären 3
DC Taraxacuma Huttenheim e.V. 4-0 DC Lucky Strike Reinheim
DC Franken-Power 4-3 Flying Tops Wustrow
VfL Rütenbrock 4-1 Seenbachdarter 2
Halbfinale:
DC Taraxacuma Huttenheim e.V. 4-3 SVG Göttingen
DC Franken-Power 4-2 VfL Rütenbrock
Finale:
DC Taraxacuma Huttenheim e.V. 4-2 DC Franken-Power
[Alle Ergebnisse der Gruppenphase]
In Innsbruck fanden die Österreichischen Staatsmeisterschaften statt, es war das erste größere Turnier des nationalen Dartverbandes in Tirol. Das alles im Rahmen der Sportaustria Finals, also einem Multisport-Event, bei dem fast 40 Sportarten ihre nationalen Champions ermittelten. Erstmals berichtete der ORF am Samstagabend eine Stunde live von einem Dart-Wettkampf und übertrug unter anderem das Finale im Herren-Doppel. Hier setzten sich Hannes Schnier und Franko Giuliani mit 6:0 gegen Reinhard Schultz und Thomas Wischenbart durch. Bei den Damen triumphierte Alica König gemeinsam mit Sarah Nuster nach vielen Matchdarts auf beiden Seiten 5:4 über Claudia Rottmann und Tanja Messner.
Der Sonntag war dann den Einzeln vorbehalten, wobei bei den Herren erneut Franko Giuliani am Ende ganz oben stand. Er schlug in einem denkwürdigen Finale Rowby-John Rodriguez mit 6:5, checkte dabei unter anderem 75, 69 und 83, musste nach einer 5:2-Führung noch mal zittern, aber machte im Decider in 18 Darts doch noch alles klar. Rodriguez hatte zum Beispiel einen 13-Darter, ein 114er und ein 121er-Finish vorzuweisen, verpasste aber insbesondere in der Anfangsphase kostbare Doppel. Die neue Staatsmeisterin bei den Damen heißt Stefanie Telsnig, die Tanja Messner mit 5:4 besiegte. In der U23 triumphierten Philipp Unterberger und Tabea Branka, in der U18 Moritz Gattringer sowie Sarah Schellander. Die U14-Sieger sind Adriano Rajic und Celina Glaser, in der Ü55 hatte Thomas Krejci die Nase vorne und der erste Meister im Paradart-Bewerb heißt Bernhard Haider.
In Walvis Bay in Namibia ging es am Wochenende mit der African Continental Tour South weiter. Ein wenig überrraschend sicherte sich der ehemalige World Cup Starter Südafrikas Graham Filby den Titel, der in der KO-Runde Leane van der Walt (6:3), Jacobus Jacobus (6:0), David Kamanga (6:5), Liam Nicholson (7:2) und Cameron Carolissen (8:5) bezwang.
Am Samstag wurde im Rahmen der Modus Darts Super Series die Auslosung für das Champion of Champions Event vorgenommen. Zwölf Spieler nehmen an diesem Turnier teil, das am Sonntag, dem 29.06.2025 ab 13:00 Uhr MESZ auch auf Pluto TV übertragen wird. Ross Montgomery, Richie Howson, John Henderson und Raymond van Barneveld haben in der ersten Runde ein Freilos und greifen erst im Viertelfinale ins Turnier ein.
Ross Montgomery (1) - Freilos
Trina Gulliver - Steve Beaton
Raymond van Barneveld (4) - Freilos
Martin Adams - Neil Duff
Richie Howson (2) - Freilos
Mervyn King - Kevin Painter
John Henderson (3) - Freilos
Richie Burnett - Simon Whitlock
In Merthyr Tydfil in Wales haben sich beim Six Nations Cup traditionell die Teams aus England, Schottland, Wales, Irland, Nordirland und den Niederlanden miteinander gemessen. Die Teams der Herren bestehen dabei aus fünf Spielern (+ ein Ersatzmann), bei den Damen werden drei Frauen nominiert (+ eine Ersatzfrau). Jeder Akteur tritt mehrfach jeweils für ein Leg ans Oche, pro gewonnenem Leg gibt es einen Punkt. Bei den Herren siegte das Team aus England im Finale gegen Wales (zuletzt 2017), bei den Damen war England im Endspiel gegen Schottland erfolgreich. Außerdem wurden auch Einzelwettbewerbe ausgetragen, die an Jimmy van Schie und Laura Turner gingen.
Auch ein paar Tage nach Ende des World Cup of Darts hallte das frühe Aus der Engländer noch nach. Der zweifache Weltmeister Dennis Priestley kritisierte in der Daily Mail das Auftreten von Luke Humphries und Luke Littler in Frankfurt deutlich: "Luke Littler und Luke Humphries haben ihr Land beim World Cup im Stich gelassen. Soweit wir wissen, haben sie weder zusammen gesessen noch zusammen trainiert. Um ganz ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass Luke Littler oder Luke Humphries bisher genug geleistet haben, um sich ihren MBE zu verdienen.“ Luke Littler reagierte kurz darauf in einer Instagram-Story, die er aber schnell wieder löschte: "Ich verdiene keinen MBE, aber habe in zwölf Monaten mehr geleistet als er jemals ... das würde ich jedenfalls dazu sagen.“ Luke Humphries postete mit etwas Abstand auf seinem X-Account: "Es ist enttäuschend zu hören, dass ein ehemaliger Top-Profi, den ich bewundert habe, so etwas Schädliches über mich und Luke sagt. Ich habe mein Land letztes Jahr nicht im Stich gelassen. Es war ein schlechtes Spiel für uns und wir werden nächstes Jahr wieder antreten. Lasst uns jetzt weitermachen.“
In Quebec haben die Canadian Open 2025 stattgefunden, welche über zwei Tage verteilt in der WDF-Kategorie Silber gespielt worden. Zunächst waren am Samstag die Damen dran und hier ging der Sieg an Maria Carli. Die Kanadierin setzte sich mit 5:2 im Endspiel gegen Debbie Lewis-Christmas durch und spielte dafür auch einen passablen 69er-Average. Damit hat es Carli auch bereits sicher zur WDF-Weltmeisterschaft geschafft. Über das regionale Ranking ist ihr die Teilnahme nicht mehr zu nehmen, somit nimmt sie 10 Jahre nach ihrem Debüt erneut an diesem traditionsreichen Turnier teil. Bei den Herren gingen 204 Spieler an den Start. Als Sieger tat sich hier Clint Clarkson mit 5:2 gegen Darryl Christie hervor, zuvor nahm er im Halbfinale auch den favorisierten Jeff Smith aus dem Turnier. Viele bekannte Spieler waren nicht am Start, aber John Part und Ross Snook scheiterten in den Letzten 64.
Canadian Open (WDF-Silber):
Herren
Halbfinale:
Darryl Christie 4-2 Peyton Hammond (80,39 - 84,55)
Clint Clarkson 4-2 Jeff Smith (79,72 - 76,05)
Finale:
Clint Clarkson 5-2 Darryl Christie (73,37 - 73,21)
[Alle Ergebnisse]
Damen
Halbfinale:
Debbie Lewis-Christmas 4-2 Wenda Carter (58,61 - 51,42)
Maria Carli 4-3 Jenelle Legge Philpott (67,42 - 62,07)
Finale:
Maria Carli 5-2 Debbie Lewis-Christmas (69,34 - 56,90)
[Alle Ergebnisse]
In Budapest wurde mal wieder ein WDF-Wochenende ausgetragen, dieses Mal waren die Turniere in die Kategorie Bronze eingestuft. Die Besetzung hielt sich dabei ein wenig in Grenzen, los ging es am Samstag mit dem Danube Classic. Jtika Cisarova holte sich hier mit einem 4:0-Erfolg gegen Greta Tekauer einen weiteren WDF-Titel. Bei den Herren ging der Engländer Ryan O'Connor durch einen 5:1-Erfolg über Taylor McGuickan als Sieger hevor, eine Runde zuvor scheiterten Laszlo Kadar und Levente Sarai. Beim Danube Masters am Sonntag konnte Dalibor Smolik seinen zweiten WDF-Sieg des Jahres mit 5:3 gegen Mladen Radosavljevic einfahren. Bei den Damen siegte Jtika Cisarova per Whitewash gegen Greta Tekauer.
Danube Classic (WDF-Bronze):
Herren
Halbfinale:
Taylor McGuickan 4-2 Laszlo Kadar
Ryan O'Connor 4-2 Levente Sarai
Finale:
Ryan O'Connor 5-1 Taylor McGuickan
Damen
Halbfinale:
Jitka Cisarová 4-0 Katerina Sadilkova
Greta Tekauer 4-2 Veronika Ihász
Finale:
Jitka Cisarová 4-0 Greta Tekauer
Danube Masters (WDF-Bronze):
Herren
Halbfinale:
Dalibor Smolik 4-3 Mario Cegir
Mladen Radosavljevic 4-2 Daniel Racoveanu
Finale:
Dalibor Smolik 5-3 Mladen Radosavljevic
Damen
Halbfinale:
Jitka Cisarová 4-0 Katerina Sadilkova
Veronika Ihasz 4-2 Greta Tekauer
Finale:
Jitka Cisarova 4-0 Veronika Ihasz
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Quelle: dartn.de
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